Frau Müller ihre Frisur

Gedicht zum Thema Langeweile

von  RainerMScholz

Die Vögeln singen
und das Wetter ist schön;
ich dröhn´
mich mit Äppler zu,
das hat Hand und Schuh,
und im Nu
lieg´ ich unter dem Tische;
bei 35 Grad im Schatte
hab´ ich eine Latte
und mach´ Butter bei die Fische.
Frau Müller von gegenüber
denkt, sie kriegt `nen Fön,
bei ihr fliegt der ganze Schmodder `rüber,
und ich find´ es schön
so in der Sonne
ganz nun entspannt.
Die Spermamilch liegt im Gebüsch,
und Frau Müller wundert sich,
wie so ihr Haargel glänzt
und riecht wie ich.
Dann hat sich`s ausgeschwänzt,
dass die Schwarte kracht,
denn ich hab´ mich auch noch vollgemacht
und war es doch schön.
Das ist der Preis vom Lohn
dieser schwülen Mittagssause.
Glücklicherweise bin ich zuhause;
wär´ ich`s nicht,
was kümmert`s mich;
die Nachbars Muschireibe
wär´ auch `ne schöne Bleibe.
Adjes, gut´ Nacht,
ich hab´ einen Äppler noch aufgemacht
und sing´ mich in den Schlaf bei Vögeln;
beim schniedelwutzen tu ich die Schulter auskugeln.
Pfeif´ du ein Lied auf deiner Flöte.
Die Mittsommernachtsröte
kommt erst August.
Bis dahin hab´ ich weggemusst,
heraus aus diesem ehrenwerten Haus.
Aus.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 Habakuk (02.06.18)
Rainer, ich hab dich ja völlig falsch eingeordnet. Aber empfehlen kann ich das nicht. Muss auf meinen Ruf achten. )

Gruß
H.

 RainerMScholz meinte dazu am 02.06.18:
Im Reim
steckt der Schleimkeim.
Grüße,
R.
Hilde (62)
(02.06.18)
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 RainerMScholz antwortete darauf am 04.06.18:
In größerer Höhe fallen die Temperaturen.
Gott muss ein gefrorener blauer Kerl sein.
Gruß + Dank,
der Rainer
Hilde (62) schrieb daraufhin am 05.06.18:
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