Gott und die Uhr

Interpretation zum Thema Gott

von  Augustus

Dieser Text ist Teil der Serie  Tagebuch
Durchaus kann es einen Gott geben, der das ganze Universum, wie ein in sich geschlossenes ohne ihn nach bestimmten Naturgesetzen funktionierendes System schuf; wie denn die Uhr vom Menschen gemacht ist, aber ohne dass er in das Uhrwerk eingreift. Der Eingriff erfolgt dann erst in die Uhr, wenn die Batterie in der Regel leer ist. Welchen Grund aber hätte ein Gott in sein Universum einzugreifen bei einem Gesetz, das besagt, dass die gesamte Energie im Universum zu keinem Zeitpunkt veränderbar ist, also Energie nie verloren oder vermehrt werden kann, trotz Zerstörung und Neugeburten von Dingen im Universum? Wir folgern  analog aus dem Schaubild der Uhr, in das Universum greift ein Gott nicht ein, trotz seiner Existenz, weil das Universum wohl an sich und in sich geschlossen ist und funktioniert.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Diogenes (10.04.21)
Wenn Gott der Schöpfer des Universums ist, darf er jederzeit auch die Naturgesetze ändern. Nur ein wirklich freier Gott könnte sich vom Universum unterscheiden. Wenn jedoch Gott und Natur gleich sind, ist die Idee vom externen Eingriff sinnlos.

 Augustus meinte dazu am 10.04.21:
Letztlich ist es fraglich, ob wir den Gott überhaupt vermenschlichen können, da wir aus menschlicher Sicht die Welt und Universum erfahren können, und trotz der Flexibilität unserer Gedanken, finden sie ihren Ursprung im Gehirn. Wenn aber das Gehirn, gleich einem Fotoapparat, die Welt da draußen abbilden kann, dann kann es tatsächlich ein Werkzeug sein, die außer dem Menschen liegende Natur zu begreifen.
Wenn Programmierer und seine Software gleich sind, dann müsste es sich um eine selbstprogrammierende Software handeln, bei der die Frage aufkommt, wer hat die selbstprogrammierende Software programmiert? Weshalb Gott = Natur möglich, aber eher unwahrscheinlich wäre.
Man könnte vllt sagen, die Natur ist durch Gott vergeistigt und durch entsprechende Anordnung von Atomen jene Vergeistigung materialisiert.

 Augustus antwortete darauf am 10.04.21:
Letztlich ist es fraglich, ob wir den Gott überhaupt vermenschlichen können, da wir aus menschlicher Sicht die Welt und Universum erfahren können, und trotz der Flexibilität unserer Gedanken, finden sie ihren Ursprung im Gehirn. Wenn aber das Gehirn, gleich einem Fotoapparat, die Welt da draußen abbilden kann, dann kann es tatsächlich ein Werkzeug sein, die außer dem Menschen liegende Natur zu begreifen.
Wenn Programmierer und seine Software gleich sind, dann müsste es sich um eine selbstprogrammierende Software handeln, bei der die Frage aufkommt, wer hat die selbstprogrammierende Software programmiert? Weshalb Gott = Natur möglich, aber eher unwahrscheinlich wäre.
Man könnte vllt sagen, die Natur ist durch Gott vergeistigt und durch entsprechende Anordnung von Atomen jene Vergeistigung materialisiert.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram