Erinnerung ist ein Haus

Erlebnisgedicht zum Thema Erinnerung

von  Moja

Das Haus aus Lehm gestampft
bröcklige Kreidechiffren auf roter Wand
erzählen vom Kommen und Weggehen

im dunklen Winkel ein Wassertopf auf Beinen
das Telefon in der Holzschatulle verstummt

meine Erinnerung hält Türen offen für Wind
der Vorhänge bläht, verfängt sich in Blumenmustern
im Augenblick, der nicht mehr ist und in mir dauert

längst treibt der Orangenbaum grüne Früchte
über den Zaun aus Palmenblättern

wenn Schatten enger ans Haus wandern
im Hof zwischen Brunnen und Avocadobaum
blubbert der blaue Teekessel atme ich Minzeduft

ich werde mich setzen auf einen Hocker
in den Schatten zu den jungen Männern

den Duft gerösteter Erdnüsse an den Händen
und schäumend grünen Tee trinken
aus einem kleinen Glas

bittersüß zum Palaver

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Kommentare zu diesem Text


 Sternenpferd (15.07.18)
*ich werde mich setzen auf einen Hocker
in den Schatten zu den jungen Männern

den Duft gerösteter Erdnüsse an den Händen
und schäumend grünen Tee trinken
aus einem kleinen Glas

bittersüß zum Palaver*

wäre auch eine idee, nur diesen teil zu einem text zu machen
lg m.

 niemand meinte dazu am 15.07.18:
wenn Schatten enger ans Haus wandern
im Hof zwischen Brunnen und Avocadobaum
blubbert der blaue Teekessel atme ich Minzeduft

ich werde mich setzen auf einen Hocker
in den Schatten zu den jungen Männern

den Duft gerösteter Erdnüsse an den Händen
und schäumend grünen Tee trinken
aus einem kleinen Glas

bittersüß zum Palaver

Für mich persönlich ist Obiges das Gedicht, die Lyrik.
Das andere finde ich entbehrlich. Ist aber nur meine
unmaßgebliche Meinung. LG niemand
Marjanna (68) antwortete darauf am 15.07.18:
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 niemand schrieb daraufhin am 15.07.18:
@ Janna
Ja, das stimmt mit den zwei Gedichten, jetzt sehe ich es auch.
LG Irene

 Moja äußerte darauf am 16.07.18:
Vielen Dank, Irene, Janna und Sternenpferd - das ist eine neue Perspektive für mich. Ich werde mich mit dem Gedicht noch weiter beschäftigen.
Schöne Grüße an Euch, Monika
Sabira (58)
(15.07.18)
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 Moja ergänzte dazu am 16.07.18:
Herzlichen Dank für Deinen Vorschlag, liebe Sabira.
An "ungehört" dachte ich zuerst, es ist umgangssprachlicher, bei "unerhört" weiß man nicht, ob der Ruf nur nicht gehört, aber nicht beantwortet wurde. Scheinbar zu aufgeladen, ich habe die Zeile gelöscht, wie in der ersten Fassung.
Lieben Gruß, Monika
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