Wien

Brief zum Thema Loslassen

von  Xenia

Dieser Text ist Teil der Serie  Lebensfreude
Angekommen. Ich steh am Hbf und fühle mich so verloren wie schon immer in jeder größeren Stadt am Hbf. Zu groß, zu laut, zu chaotisch. Totale Reizüberflutung. Erst Mal was essen, das klingt gut. Ich mache mich auf die Suche. Überall Geschäfte. Ich bin heillos überfordert. Unbekannte Gesichter. Das eine oder andere sieht seltsam bekannt aus. Es ist verwunderlich, wie ähnlich sich Menschen sehen. Wenn du genug kennst, siehst du überall jemanden, der jemandem ähnlich sieht, den du darin zu erkennen glaubst. Doch eins ist anders als sonst: Überall dieses eine Gesicht. Kitschig, ich weiß. Ich überlege kurz- War es eine gute Idee, so weit weg zu fahren? "Scheiß weit weg", deine Worte. Dann fange ich mich wieder.

Ich bin frei

und  verlasse den Hbf, um ins Sonnenlicht zu treten. Es blendet kurz und dann nicht mehr. Ich erinnere mich, erkenne etwas wieder.  Es drängt mich nach einer Kippe. Das  Feuer fehlt- Jemand gibt mir welches, nachdem  ich den dritten erfolglos gefragt  habe. Die Kippe wird angezündet  und ich vergesse das Gesicht  noch im selben Moment, nur um mich an Etwas anderes zu erinnern: Ich war schon Mal hier.  Ein paar Gebäude erkenne  ich wieder. Damals gab es hier noch keinen Hbf, nur einen Süd- , Ost-, West- und Nordbahnhof.  Es ist lange her, doch Wien ist immer noch schön. Ein paar Situationen, Häuser, Plätze sind mir Bilder wert. Ich lasse mich im Getümmel treiben. Zeitlos.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (31.07.20)
Da sind noch einige Schlampigkeitsfehler drin.

Der Text würde auch sehr gewinnen, wenn du die 3,4 Sätze zum/r Ex des/r Erzählers/in weglässt. Schaffst Du das? Ich fürchte, nein...
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