NINE ELEVEN - vor siebzehn jahren, einem dienstag, in new york... -- 9/11 & die folgen

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler

New York, am Morgen des 11. September 2001. Das Wetter ist traumhaft, die Sonne blinzelt hinter dem Südturm des World Trade Centers hervor...

vor siebzehn jahren, einem dienstag, in new york...

da ragten die zwei türme noch am morgen
twin towers in manhattans himmel hoch
die menschen machten sich nicht viele sorgen
ein attentat sorgte dann dafür doch

für sorge erst dann blankestes entsetzen
wahrzeichen war von flugzeugen das ziel
in panik sah man menschen flüchtend hetzen
am ende gabs schuldlose opfer viel

die türme stürzten ein und diese wunde
die wirkt bis heute nach in krieg und jagd
auf terror der mit ländern gar im bunde
nach freiheit und nach menschenrecht nicht fragt...

*
9/11 & die folgen

fasziniert von den zwei türmen
stand ich drauf einst sah sie oft
ragten mächtig trotzten stürmen
was nicht nur der bauherr hofft
 
toll die stadt zu blickers füßen
stadt mit manch berühmtem haus
schien die beiden stolz zu grüßen
fast von jedem winkel aus
 
dann der anschlag vor zehn jahren
schrecken schock fassade bricht
rettungskräfte tote bahren
und die türme halten nicht
 
terror ließ sie brennen sinken
opfer gab es tausendfach
wenn auch nur ein trost mocht winken
wars der schrei nach ärgster rach...
 
...mit getürkten angriffsgründen
ward irak dann racheziel
wo im kampf auch wir wohl stünden
aber deutschland ahnt' das spiel
 
ahnt' daß mit gezinkten karten
weils um öl geht und um geld
kriegstreiber den feldzug starten
dem das recht zum opfer fällt
 
sind am hindukusch zugange
allerdings schon manches jahr
tück'sche terrorismusschlange
beißt zurück und eins ist klar
 
irre summen kosten kriege
kosten leben tag für tag
weit entfernt von echtem siege
tönet ständig totenklag
 
zivilisten und soldaten
gott wie groß ist ihre zahl
opfer nur von attentaten
in dem terrorjammertal
 
gut bin laden ward gefunden
tod als quittung für viel leid
doch wird je die welt gesunden
wieder von der terrorzeit?
 
terrorparanoia waltet
schnell gerät wer in verdacht
der nur selten ganz erkaltet
wenn er aufkommt und erwacht
 
viele führen was im schilde
sind gefährlich und aktiv
terror ist genau im bilde
was so läuft und was so lief
 
freut sich all der großen ängste
die er raffiniert stets schürt
westen freiheit oh ja denkste
freiheit die längst folgen spürt
 
krake greift mit seinen armen
bei der abwehr unentwegt
manche unschuld ohn erbarmen
die nie anschlagspläne hegt
 
ja man muß schon unterscheiden
moslem nicht gleich terrorist
weil sonst menschenrechte leiden
was dem kraken schnuppe ist
 
nine eleven und die rache
nein gewiß kein ruhmesblatt -
ich steh oben schau vom dache
das mich einst getragen hat...

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