Brennen will ich

Gedicht zum Thema Begehren

von  GastIltis

(nach Dschalâl-ed-dîn Rumî)

Irgendwo im Kern der Sonne
lodert glühendheiß die Wonne,
sprudeln brennend Wollustschmerzen
aus den Kammern wilder Herzen.

Bist das du, nein du, nein du?
Hör mich an, ach, hör mir zu!
Drachen Feuer schnaubend tanzen,
brodeln gleich Protuberanzen.

Höre mich, ich will mitnichten,
irgendwem davon berichten,
niemals deinen Namen nennen.
Lieber möchte ich verbrennen.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
princess, plotzn, juttavon, Lluviagata, Marjanna, Sabira, Sin, tueichler, AZU20, TassoTuwas, Graeculus, Sätzer, Habakuk, wa Bash.
Vielen herzlichen Dank!
Gerne!

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Kommentare zu diesem Text

Sabira (58)
(02.10.18)
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 GastIltis meinte dazu am 02.10.18:
Hallo Sigrun, danke. Schön zusammengefasst von dir. Freut mich.
LG von Gil.
Sin (53)
(02.10.18)
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 GastIltis antwortete darauf am 02.10.18:
Hallo Rothaut, danke. Gieß bloß kein Öl ins Feuer. Apropos Öl: als ich damals beim Erdöl gearbeitet habe (ungelogen), war ich Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Konnte eine TS8 bedienen. Das nebenbei. Ansonsten OK. Und LG von Gil.

 tueichler (02.10.18)
Wow! Mit Genuss weitermachen!

T.

 GastIltis schrieb daraufhin am 02.10.18:
Auf jeden Fall werde ich mich bemühen, falls mir nicht jemand den Hahn abdreht.
Danke und viele Grüße von Gil.

 niemand (02.10.18)
Handwerklich hervorragend geschrieben, doch weiß ich nicht
so genau an wen sich dieses Brennen richtet. Sollte es religiöser
Art sein, bleibt mir nur die Distanz. Letztlich kann man in alles
alles hineinlegen, daher ... LG Irene

 GastIltis äußerte darauf am 02.10.18:
Liebe Irene,
zur Sicherheit für alle, die auch deinen Komm. gelesen haben, habe ich das Thema geändert.
Ist so eindeutiger. Zur Erklärung vielleicht noch soviel: als ich den Text fertig hatte, suchte ich noch den Titel. Da fiel mir das Zitat von Rumi ein: „Ich will, dass mein Herz brennt; dieses Brennen will ich, das alles umfasst.“ Leider kenne ich die Quelle nicht. Als ich es mir mal notierte, hatte ich es genau für den Zweck Liebe gedacht. Danke und lG von Gil.

 TassoTuwas (02.10.18)
Wieder haust du so ein Ding raus, dass mir heiß wird!
LG TT
Graeculus (69) ergänzte dazu am 02.10.18:
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 GastIltis meinte dazu am 02.10.18:
Hallo ihr beiden Großen, wenn ich wüsste, wie manch auslösende Zeile entsteht, die alles dann nach sich zieht, wäre mir wohler. So geht es mir wie euch. Danke + LG von Gil.
Sätzer (77)
(02.10.18)
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 GastIltis meinte dazu am 02.10.18:
Hallo Uwe, finde ich oft selbst erschreckend. Aber vielleicht gibt es etwas Ähnliches wie die Schere zwischen Arm und Reich mit dem realen und dem mutmaßlichen (wunderbarer Begriff aus der Verbrechensbekämpfung) Alter. Wir werden uns noch gegenseitig stützen müssen. Danke + viele Grüße von Gil.

 Habakuk (02.10.18)
Der Tanz der Hebungen und Senkungen, Sinn und Gefühl zwischen den Versen, an wen oder was sie auch immer gerichtet sein mögen, wenngleich Rumi eine gewisse Vorstellung davon geben könnte, in der abschließenden Betonung spurlos versinken, ach ist das schön, ich meine jetzt meinen Kommentar, unter anderem. )

BG
H.

 GastIltis meinte dazu am 02.10.18:
Hallo hbq, ich wähnte dich zeitweilig von hinnen. Da war meine Traute etwas ausgeprägter. Aber deine duale Würdigung gleicht doch vieles aus. Wenngleich ich natürlich schon jetzt, nach dem ersten Lesen, deinen Kommentar als höherwertig ansehen muss. Antwort auf die Frage: als was, lasse ich offen.
Danke + LG von Gil.

 millefiori (07.10.18)
Ich bin erst durch Friedrich Rückert auf Rumi aufmerksam geworden. Steht noch auf meiner
Liste der zu lesenden Dichter.
Aber sehr leidenschaftlich und stilecht.

Liebe Grüße
millefiori

 GastIltis meinte dazu am 16.10.18:
Liebe Patrizia,
danke. Rückert mit der Kenntnis von über vierzig Sprachen ein Sprachgenie war wohl einer der prädestiniertesten, um sich mit der Kunst Rumis zu beschäftigen. Was wir davon lernen können? Sicher sehr sehr wenig! Leider. Aber an ihn zu erinnern ist jede Zeile wert. Liebe Grüße von Gil.

 princess (16.10.18)
Tja, lieber Gil, du wirst dieses Gedicht wohl nochmal überarbeiten müssen. Tut mir leid. Ich habe gerade eben einen gravierenden Fehler entdeckt. In der Anmerkung.

Toll gemacht, dein Brennen!

Herzlich
Ira

 GastIltis meinte dazu am 16.10.18:
Danke Ira, das ist schon eine Riesenfreude. Gern überarbeitet. Und blitzschnell!
LG von Gil.
Sin (53)
(22.10.18)
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Sin (53) meinte dazu am 22.10.18:
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 GastIltis meinte dazu am 22.10.18:
Hallo Sin, was soll ich dazu sagen? Bin ich nun alt oder du? Dennoch: man kann nicht oft genug aneinander denken! Bis zum nächsten Gedicht. Gruß Gil.
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