Fließtext

Dokumentarstück zum Thema Vergänglichkeit

von  Isaban

die tage sind verflogen wie ein rauch vorm altenheim verschaukeln greise zeit nur ein besucherbaby schreit und schreit doch bald darauf verstummt das kindlein auch ein fensterdunst aus liebstöckel und lauch steigt wie vergessenes in hirn und nasen der landschaftsgärtner trimmt den dürren rasen die katze maust im pfaffenhütchenstrauch ergrauend schaukelt es sich schneller die katze schlingt die sonne sinkt mir schien sie letzte woche heller die unschuldsweißen nelken im kranzgebinde welken die tage sind verflogen wie ein rauch

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Kommentare zu diesem Text


 tigujo (16.10.18)
Ich les den Text, es klingen diese Tage
nach.
Ich hör den Rauch, er legt die off'ne Frage
brach.

Sehr berührend, Isaban, toll. Danke
tigujo
LottaManguetti (59) meinte dazu am 16.10.18:
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LottaManguetti (59)
(16.10.18)
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 juttavon (16.10.18)
Ein "Fließtext" in mehrfachem Sinn...

Ein wunderschönes Stimmungsbild der Vergänglichkeit, konkret, sinnlich. Und auch diese freie poetische Form kannst Du!

HG Jutta

 Morphea (16.10.18)
ein zirkelndes Panta Rhei ;)

 Dieter_Rotmund (16.10.18)
Hallo.

Ich find's furchtbar, dieses Dauerkleingeschreibe ohne Satzzeichen. Jenseits jeglicher Diskussion was korrekte Schreibweise und was künstlerische Freiheit und was dazwischen ist, besticht der Text vor allem durch seine Unlesbarkeit.
Graeculus (69)
(16.10.18)
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 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 16.10.18:
Stimmt, den Ulysses fand ich auch ganz grauenhaft, richtig erkannt!
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 16.10.18:
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