Findelkind
Text
von Artname
Kommentare zu diesem Text
Nun ja, einfach, um nicht zu sagen: etwas primitiv. Also für einen Popsong sehr geeignet, oder?
Iphigenie (38) meinte dazu am 02.11.18:
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Danke @Dieter, für deinen Kommentar. Einfach muß ein Liedtext sein, wenn er der Musik genügend Raum einräumen will. aber wieso nicht zivilisiert?
Danke, Iphigenie.
Wer ist denn nicht zivilisiert?
Iphigenie (38) ergänzte dazu am 02.11.18:
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Danke, Iphigenie, damit kann ich viel mehr anfangen.
Poptexte lesen sich meistens plakativer als Gedichte. Mal vorausgesetzt, du billigst mir normale Empathie zu, dann nenne ich als Grund, dass Komponisten gern einen Text "ausdeuten".
Manchmal bekomme ich von denen zu hören: "Das ist eher ein Gedicht. Da ist poetisch alles gesagt. " Ich sehe allerdings selber Unterschiede zwischen den Liedtexten und den Gedichten großer Dichter.
Egal, vor allem freue ich mich hier über feedbacks.
Poptexte lesen sich meistens plakativer als Gedichte. Mal vorausgesetzt, du billigst mir normale Empathie zu, dann nenne ich als Grund, dass Komponisten gern einen Text "ausdeuten".
Manchmal bekomme ich von denen zu hören: "Das ist eher ein Gedicht. Da ist poetisch alles gesagt. " Ich sehe allerdings selber Unterschiede zwischen den Liedtexten und den Gedichten großer Dichter.
Egal, vor allem freue ich mich hier über feedbacks.
Sorry Dieter, ich meinte nicht DICH, sondern das Wort "primitiv" in deinem feedback.
Achso. Kein Problem.
Du hast wohl das Wörterbuch ausgepackt?
primitiv (hier) = sehr einfach, ursprünglich
Du hast wohl das Wörterbuch ausgepackt?
primitiv (hier) = sehr einfach, ursprünglich
Na ja, ein sehr einfaches, ursprüngliches Gedicht würde ich als großes Kompliment empfinden...
Antwort geändert am 02.11.2018 um 15:06 Uhr
@ Dieter_Rotmund
Grade von Dir hätte ich dieses primitiv [erklärt: einfach,
ursprünglich] nicht erwartet, nicht so ironisch.
Denn ich kann mich nicht erinnern, dass Du Schwurbeleien
liebst. Und das Gegenteil wäre ja eine Schwurbelei.
LG niemand
Grade von Dir hätte ich dieses primitiv [erklärt: einfach,
ursprünglich] nicht erwartet, nicht so ironisch.
Denn ich kann mich nicht erinnern, dass Du Schwurbeleien
liebst. Und das Gegenteil wäre ja eine Schwurbelei.
LG niemand
Bitte lasst euch nicht von meiner Anwesenheit stören. Euer Faden. Gern geschehen.
Iphigenie (38) meinte dazu am 05.11.18:
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Liebe Iphigenie, Danke, dass Du dich ein dritten Mal konkret auf meinen Text beziehst!
Ich hab dich bereits vorher gut verstanden, denn du sprichst ein Grundproblem an, wenn verschiedene Kunstarten an einem Werk beteiligt sind. Hier Text und Musik. Würden beide um die gleiche Aufmerksamkeit ringen, droht ein Werk erfahrungsgemäß schnell überladen zu klingen.
Im konkreten Fall entstand der Text nach längeren Diskussionen mit einem befreundeten Filmkomponisten, der einen vorangegangenen Text von mir emotional und formal zu stark vereinnahmend fand. Ich gab ihm von vorn herein recht. wusste mir aber anfangs keinen Rat. Bis zu diesem Punkt.
Dieser oberflächlicher angelegte Text gibt ihm nun ( auch nach eigener Aussage) alle Möglichkeiten, mit der Musik emotionale Atmosphäre aufzubauen.
Vielleicht ist das der Schnittpunkt zwischen lyrics und lyrik. Pure Dichter sind Einzelkämpfer. Der Wunsch nach gleichzeitiger Darstellung von Innen und Außen führt mMn zu vielen überladenen oder wenigstens kompliziert formulierten Ergebnissen.
Umgekehrt wirken Lyrics isoliert betrachtet auf anspruchsvolle Lyrikliebhaber schnell funktional.
Die Musik ist gerade im Entstehen. Ich lasse sie dir zukommen, falls ein schöner Song draus werden sollte.
Für total ablehnende Kritiker: Auch ein scheinbar schlechter Text sollte eine gute Basis sein für fundierte Kritik.
lg
Ich hab dich bereits vorher gut verstanden, denn du sprichst ein Grundproblem an, wenn verschiedene Kunstarten an einem Werk beteiligt sind. Hier Text und Musik. Würden beide um die gleiche Aufmerksamkeit ringen, droht ein Werk erfahrungsgemäß schnell überladen zu klingen.
Im konkreten Fall entstand der Text nach längeren Diskussionen mit einem befreundeten Filmkomponisten, der einen vorangegangenen Text von mir emotional und formal zu stark vereinnahmend fand. Ich gab ihm von vorn herein recht. wusste mir aber anfangs keinen Rat. Bis zu diesem Punkt.
Dieser oberflächlicher angelegte Text gibt ihm nun ( auch nach eigener Aussage) alle Möglichkeiten, mit der Musik emotionale Atmosphäre aufzubauen.
Vielleicht ist das der Schnittpunkt zwischen lyrics und lyrik. Pure Dichter sind Einzelkämpfer. Der Wunsch nach gleichzeitiger Darstellung von Innen und Außen führt mMn zu vielen überladenen oder wenigstens kompliziert formulierten Ergebnissen.
Umgekehrt wirken Lyrics isoliert betrachtet auf anspruchsvolle Lyrikliebhaber schnell funktional.
Die Musik ist gerade im Entstehen. Ich lasse sie dir zukommen, falls ein schöner Song draus werden sollte.
Für total ablehnende Kritiker: Auch ein scheinbar schlechter Text sollte eine gute Basis sein für fundierte Kritik.
lg
Antwort geändert am 05.11.2018 um 12:47 Uhr
Iphigenie (38) meinte dazu am 05.11.18:
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Ich liebe es ebenfalls minimalistisch. Dieser Text erscheint mir seltsamer Weise trotz allem Pathos ebenfalls "minimalistisch", da er nur von der Verletzung des LIs spricht. Das LD ist (fast) völlig ausgespart. Diese betonte Einseitigkeit ist eher untypisch für mein Schreiben. Ich hoffe das überrascht auch meinen Komponisten. Und falls nicht... ach, ich lass mich überraschen.;-)
Antwort geändert am 05.11.2018 um 15:50 Uhr
Piroschka (55)
(28.11.18)
(28.11.18)
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Liebe Piroschka,
in jeder schlaflosen Nacht spüre ich ihre Last. So wie ich als Kind die Schwere der Zeilen empfand:
Stille Nacht, heilige Nacht
Alles schläft, einsam wacht
nur der Engel hochheilige Schar....
Ich hörte in diesen Worten und der Musik viel Verlorenheit....
Du nicht?
in jeder schlaflosen Nacht spüre ich ihre Last. So wie ich als Kind die Schwere der Zeilen empfand:
Stille Nacht, heilige Nacht
Alles schläft, einsam wacht
nur der Engel hochheilige Schar....
Ich hörte in diesen Worten und der Musik viel Verlorenheit....
Du nicht?