Trüber Novembermorgen

Sonett zum Thema Morgenstimmung

von  Walther

Trüber Novembermorgen

Ich trink des Kaffees lauwarm trübe Tasse.
Bin selber eine. Schüttle mich und Kopf.
Der Morgen ist im Nebel, und ich klopf
Mir an die Schläfe, da die graue Masse

In einem Schmerzbad schwimmt und träge dümpelt.
Da will ein Hustenreiz schnell an die Luft,
Was laut nach einem neuen Tempo ruft.
Die Hosentasche, sie gehört entrümpelt:

Der Schlüssel fällt, es fliegt die trübe Tasse.
Das ist der Morgen, wie er sein muss, ein
Novembermorgen eben. Ach, ich hasse

Novembermorgen, alle Morgen, immer.
Ich möchte jetzt mit mir alleine sein.
Denn eines weiß ich: Es kommt immer schlimmer.

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Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(05.11.18)
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 Walther meinte dazu am 05.11.18:
Muß nicht, lb Lotta, wiewohl eine fliegende trübe tasse auch sonnenbeschienen nicht motivieren täte. danke fürs lesen, kommentieren und empfehlen (letzteres auch an franky). lg W.

 Lluviagata (05.11.18)
[Schüttle mich und Kopf ...]
Da würde ich, lieber Walther, schreiben - [Schüttle mich im Kopf ...], dieses wäre nicht allzu verstümmelt und würde dem Sinn/der Aussage auch ziemlich gerecht.

Ansonsten - wie immer gerne gelesen und darüber gestaunt, was Dir da immer so einfällt und wie Du es in Worte fasst.

Sonnen grüße
Llu ♥

 Walther antwortete darauf am 05.11.18:
lb llu,
danke für kommentar, hinweis/tip und empfehlung, ich kann nachvollziehen, worauf die hinauswillst.
meine schüttlerei beschreibt aber zwei vorgänge, die nacheinander geschehen. der eine ist der müdigkeit und dem kaffee geschuldet. der andere dem kopfschütteln darob.
lg W.

 Lluviagata schrieb daraufhin am 05.11.18:
Ja, ich hatte das auch so verstanden, Walther, insofern kann/könnte man dieses im Kopf Schütteln beidem zuschreiben. Es ist Dein Werk, also - dann soll es so sein! ;)

Liebe Grüße
Llu ♥
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