Das Schlagen der Nachtigall

Kurzgedicht zum Thema Atem/ Atemlosigkeit

von  Isaban

Der Rippenkäfig bebt und bebt,
    der Vogel flattert wild:
    Ein Traum blieb Traum, ein Sehnen klebt
    verlebt im Federkiel;
    das Schlagzeugsolo
    endet
    still.

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Kommentare zu diesem Text


 Galapapa (27.11.18)
In diesen wenigen Worten steckt so viel Aussage!
Ein Herz, das frei schlagen will, eingesperrt im Rippenkäfig der realen Möglichkeiten.
Mit ihm bleibt ein Traum gefangen und endet als müdes Sehnen, als Überbleibsel an den Grenzen, die das Leben durchziehen.
Das Leben als Trommelwirbel, der langsam abebbt, um sich schließlich in der Stille zu verlieren.
Wundervoll! Voller "aufregender Melancholie".
Liebe Grüße!
Galapapa
fdöobsah (54) meinte dazu am 27.11.18:
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Nimbus† (45) antwortete darauf am 27.11.18:
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 Isaban schrieb daraufhin am 28.11.18:
@ Galapapa:

Eine wirklich schöne Interpretation, Galapapa, herzlichen Dank dafür! Dein großes Lob macht mich verlegen - und stärkt mein Selbstbewusstsein ungemein. Noch einmal vielen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße

Sabine

@ Eta:
Danke für die Rückmeldung, Heike.

Liebe Grüße

Sabine
fdöobsah (54)
(27.11.18)
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 Isaban äußerte darauf am 28.11.18:
Hallo fdöobsah,

verflixt, du hast so viel von dem ausgegraben, was für mich mitschwang, dass es fast unheimlich ist. Noch dazu hast du eine wundervolle Interpretation hingelegt, die zwar nicht allumfassend meine Intentionen trifft, aber insgesamt so viel spannender (und noch dazu hervorragend am Text belegbar ist), dass ich beinahe geneigt bin, sie als die meine auszugeben.
Vielen herzlichen Dank für die Beschäftigung mit meinem Text und für das Kopfkinodrehbuch, das du uns mit deiner Interpretation geliefert hast - es war mir eine ausgesprochene Freude.

Theater-Fan-Grüße

Isaban
Echo (34)
(28.11.18)
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 Isaban ergänzte dazu am 28.11.18:
Hallo Echo,

stimmt, eine Metapher und die wörtliche Übersetzung des englischen rip cage (Brustkorb). Der Text zeigt mehr als eine Interpretationsebene. Würde ich ein "mein" vor den Rippenkäfig setzen, würde ich den Interpretationsspielraum der Leser stark einschränken, zudem entspräche das Bild dann nicht mehr 100%ig meiner Intention. Es ist vollkommen in Ordnung, dass deiner Interpretation dieses "mein" mehr entspricht. Diesem Text hier würde eine Einschränkung solcher Art meiner Meinung nach jedoch nicht gut tun.

Liebe Grüße

Sabine
Echo (34) meinte dazu am 29.11.18:
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 Isaban meinte dazu am 30.11.18:
Hallo Echo,

besten Dank, dass du uns an deinen Gedankengängen teilhaben lässt - interessante Interpretation übrigens.

Zur Metapher: Wie gut, dass ich das Wort nur einmal im Text benutzt habe, gelle?

Freundliche Freitagabendgrüße

Isaban
Echo (34) meinte dazu am 30.11.18:
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 AZU20 (28.11.18)
Den Kommentaren, die ich gelesen habe, lässt sich kaum noch eine andere Deutungsart anfügen. Tolles Gedicht. LG

 Isaban meinte dazu am 28.11.18:
Hallo Armin,

oh, mir fielen noch ein, zwei ein. Ich freue mich, dass dir der Text gefällt. Danke für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße

Sabine
Ira (53) meinte dazu am 28.11.18:
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 Isaban meinte dazu am 30.11.18:
Vielen Dank, Drita!
LG
Sabine
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