Richtigstellung 13 - Wer wirklich schuld ist an der Teuerung der Konsumgüter kurz vor Weihnachten

Bericht zum Thema Konsum

von  tueichler

Dieser Text ist Teil der Serie  Richtigstellungen
Zunächst soll klargestellt werden, dass es sich hier um ein Konglomerat zweier fast eigenständiger Richtigstellungen handelt, die jedoch sprachlich verbunden und damit voneinander abhängig sind.

Es muss zunächst davon ausgegangen werden, dass die betreffende Person zwar in Eisenach geboren und in Leipzig bis zu ihrem Tode gewirkt hat, jedoch bleibt zu bemerken, dass ein Kapitel ihres Lebens in den Quellen nicht beschrieben wurde und nur empirisch durch Auswertung von Sekundärquellen, wie etwa Liedtexten entdeckt werden konnte.

Gemeint ist hier ein Aufenthalt im Ruhrgebiet, der durch die dort übliche Redewendung '... die Tage', welche einen Zeitraum von morgen bis in eine unbestimmte Zukunft beschreibt, belegt werden konnte. Sehr häufig wird im Ruhrgebiet der Ausdruck 'Bis die Tage!' - im Sinne von 'Bis bald!'  gebraucht - neudeutsch und weitaus unschärfer in etwa wie 'Man sieht sich!'.

Nachdem nun allein aus dem sprachlichen Bild der Sekundärquellen belegt werden konnte, dass die betreffende Person sich, zumindest zeitweise, im Ruhrgebiet aufhielt und die dortigen sprachlichen Eigenheiten teilweise angenommen hat, möchte ich zur zweiten Richtigstellungen kommen, die uns zeigen soll, wer der eigentliche Verursacher beziehungsweise Anstifter der jährlichen vorweihnachtlichen Teuerung im Einzelhandel ist.

Die Rede ist von Johann Sebastian Bach. Schrieb er doch in seinem Weihnachtsoratorium, BWV 248, entstanden im Jahre 1735, folgende Textpassage, die wir arglos jedes Jahr zum Fest hören oder aber gar selbst singen und uns damit einer gewissen Mitschuld nicht entziehen können oder diese sogar freudig in Kauf nehmen:

"Jauchzet, Frohlocket! Aufpreisetdie Tage! "

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