Ein Weihnachtsgedicht

Gedicht zum Thema Weihnachten

von  BerndtB

Das Kind steht vor dem Weihnachtsbaum
und fühlt sich wie in einem Traum.
Der großen Augen klare Sicht
versinkt ganz tief im Kerzenlicht.

„Ach Kind, schau nicht die Kerzen an,
sieh nur, der liebe Weihnachtsmann
hat dir gebracht der Gaben viel.
Dort liegen sie. Geh hin und spiel!“

Das Kind vergisst den Kerzenschein;
denn schließlich muss es kindlich sein,
nimmt den Revolver lieb zur Hand:
„Peng, peng.“ Es weihnachtet im Land.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (21.12.18)
Steckt eine gute Protion Ironie drin, ist aber keinesfalls so
fern der unsrigen Realität. Die Gewaltbilder die man schon Kindern kredenzt werden sich rächen, aber davon will keiner nüscht hören.
Ein gutes Beispiel. LG niemand

 BerndtB meinte dazu am 22.12.18:
Klar, Irene. Ironie muss ab und zu sein. Ansonsten erträgt man die Wirklichkeit nicht mehr.
Unsere Welt ist so, wie sie ist.
Ob sie nochmal besser wird?
LG Berndt

 Isaban (23.12.18)
Hallo BerndtB,

ein bitterböser Text. Hier passt der schlichte, unschuldig und naiv wirkende Paarreim gut zur Kindersicht und unterstreicht das Bizarre der letzten Strophe umso besser.

Die Auslassungszeichen bei "schau", "sieh", "geh" und "spiel" in S2 kann man getrost weglassen.

In S3 würde ich, da der Satz ja eindeutig in V3 weitergeht, nach S2 ein Komma anstelle des hier verwendeten Punktes setzen.

Liebe Grüße

Sabine

 BerndtB antwortete darauf am 23.12.18:
Vielen Dank Sabine, für die Empfehlung und die Vorschläge, die ich sehr gut fand. Alles schon umgesetzt.


Liebe Grüße


Berndt
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