Das Jahr verliert sich

Alltagsgedicht zum Thema Jahreswechsel/ Silvester

von  Jorge

Das Jahr verliert sich.
Die letzten Tage trudeln ein.
Der Abreißblock sieht dürftig aus.
Die Tanne wirft mit Nadeln.
Ein Böller bellt die andren wach.
Die Haushaltskasse leer gefegt.
Was wird nur mit dem Bratenrest?
Ich hasse Reste wie die Pest.
Noch höre ich den Weihnachtssegen.
Der Schnee kommt wohl als Regen.
Ich brauch hier keine Langlaufbretter,
ein Gang zum Strand der ist viel netter
Ein kleiner Vogel singt im Baum
noch gibt es ihn – Dreikönigstraum.
Wo feiern wir die Jahreswende?
Das alte geht sehr schnell zu Ende.

Nur noch ein Hauch von Ewigkeit
dann trinken wir aufs neue Jahr.
Geschlossen werden alle Bände
mit dieser alten Jahreszahl.

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Kommentare zu diesem Text

Nimbus† (45)
(28.12.18)
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 Jorge meinte dazu am 28.12.18:
Was mich betrifft, Heike, da bin ich schon ein wenig melancholisch. "Ich hasse Reste wie die Pest" stimmt bei mir überhaupt nicht. Fast jedes dritte Essen, was ich koche ist eine leckere Variante eines Restes. So entstehen eben immer wieder Verse, die nicht 100% mit dem Autor zusammenhängen.

Auch dir ein gesundes und erfolgreiches Neue Jahr

Jorge

 EkkehartMittelberg (28.12.18)
Es sind keine besonders originellen Gedanken, die dem LyrIch durch den Kopf gehen. Mir scheint, dass das auch nicht beabsichtigt ist. Eher erhält man einen repräsentativen Überblick über die Gedanken und Empfindungen der Meisten beim Jahreswechsel.

Ich wünsche dir ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019, Jorge. Ekki

 Jorge antwortete darauf am 28.12.18:
Danke für deinen Kommentar Ekki und komm gut ins Neue Jahr hinein!
Jorge

 AZU20 (30.12.18)
Die Jahre verlieren sich immer schneller, also schnell ins Neue rutschen. LG

 Jorge schrieb daraufhin am 30.12.18:
Ich setze mich erst morgen 23:59 auf die Jahresrutsche mit traditionellen Weintrauben und einem Glas Sekt in der anderen Hand. Auch dir einen geschmeidigen Übergang ins Neue Jahr.
saludos
Jorge
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