erloschen

Prosagedicht zum Thema Tod

von  Perry

wenn der stapel der alten zeitungen zu hoch wird
das herbstlaub vorm fenster flammend leuchtet
weißt du das leben ist nur eine leihgabe ferner hügel

dabei nichts tun als deine hand zu halten die sich anfühlt
wie rohe seide beim blick in deinen augengrund sehe ich
einen vogel der unruhig darauf wartet auszufliegen

ich lausche dem sehnsuchtsgesang seiner todeselegie
bis die stunde gekommen ist die zeit endgültig erlischt
wie das letzte von ast zu ast hüpfende elmsfeuer

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (28.02.19)
Wunderschöne Bilder für einen höchst intensiven Lebens-Moment des Todes!

HG Jutta

 Perry meinte dazu am 28.02.19:
Hallo Jutta,
danke für den "intensiven Lebens-Moment", möge er uns alle in die Freiheit führen.
LG
Manfred
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