Germaine

Gedicht zum Thema Beobachtungen

von  niemand

Zwischen zwei Plattenbauten tönt es -
ein Name entflieht einem Mund, der ihn ruft,
gelangt in ein Ohr, dringt ein, verwöhnt es
mit seinem Klang. Etwas Zauber getöntes
schwängert gewöhnliche Alltagsluft.

Das Auge sucht nun ein Märchenwesen,
wie Rosenblatt zart, wie Elfenbein fein
[in den Namen vernarrt] doch auserlesen
will gerufne Erscheinung dann doch nicht sein.

Im Winkel der leicht verhärteten Lippen
hing, im Laufe der Lebenszeit,
wohl eine Menge bräunlicher Kippen -
zwei Finger schnippen die Asche weit,

die Lungen schwächeln ein wenig vom Qualmen,
derweil die Zähne stets etwas zermalmen.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (03.03.19)
Genial gemacht, Irene - dazu noch der Name, der auf Germania, als Personifikation hinweist ... Du kommst aber auch auf Ideen! Bzw., Du hast eine wunderbare Beobachtungsgabe!

Liebe Grüße
Llu ♥

 niemand meinte dazu am 03.03.19:
Das ist eine Überarbeitung eines Gedichtes, welches ich vor Jahren mal schrieb, die damalige Fassung war nur Personenbezogen.
Jetzt las ich es wieder und stockte bei "Germain"= [Germania]
dann versuchte ich es zu bearbeiten, war eine lange Geburt
so zu überarbeiten, dass man eine Person und gleichzeitig ein Land zwischen Vorstellung und Realität darin erblicen kann, so man will.
Ich freue mich, dass es Dir aufgefallen ist, liebe Llu, weil ich mir selber nicht immer so sicher bin, wenn ich an etwas bastle.
Ich überarbeite sehr gerne Altes, manchmal wirds was, manchmal
weniger, oder halt nichts Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene
Easy (32)
(05.03.19)
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 niemand antwortete darauf am 05.03.19:
Das freut mich sehr! und ich danke Dir für Deine lobenden Zeilen.
Mit lieben Grüßen zurück, Irene
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