Krumen

Kurzgedicht

von  Isaban

....Wenn du dann wieder gegangen bist,
    picke ich sie sorgsam vom Tisch,
    halte jede einzelne gegen das Licht,
    werfe die schlechten ins Töpfchen
    und streue die guten ins Beet,
    dünge sie mit Tränen und Träumen;
    vielleicht wird ja mal was Großes daraus.


Anmerkung von Isaban:

2018

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Kommentare zu diesem Text


 tigujo (10.04.19)
An-Schaulich :)
lg tigujo

 Isaban meinte dazu am 10.04.19:
Eintopf oder Saatgut, das ist hier die Frage!
LG Isaban

 franky (10.04.19)
Da entsteht in mir ein ganz eigenartiges Bild. Halb Vogel, halb Mensch.
Als Mensch fühle ich eine beachtliche Tiefsinnigkeit in deinen Zeilen.
Danke liebe Sabine, dass du mich auf deine Gedankenreise mitgenommen hast.

Liebe Grüße

Von
Franky

 Isaban antwortete darauf am 10.04.19:
Gern geschehen, Franky.
Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Harpyiengrüße
von
Isaban

 Lluviagata (10.04.19)
Hach. Und Hach!

Sehr gelungen, obwohl ich ein wenig mit dem reimgeschuldeten (?) "...was Großes" hadere.

Versonnene Grüße
Llu ♥

 Isaban schrieb daraufhin am 10.04.19:
Reimgeschuldet? :D

Danke schön, Llu.

Hm, wäre "vielleicht wird ja etwas Großes daraus" besser?
Ich habe das "mal was" gewählt, um durch die Umgangssprache ein bisschen Trotz durchschimmern zu lassen. Wenn es nicht wie geplant rüberkommt, muss ich mir da etwas anderes überlegen.

Liebe Grüße
Isa

Antwort geändert am 11.04.2019 um 12:03 Uhr

 niemand (10.04.19)
Also, ich will mich hier nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, doch mir erschließt hier nicht der Zusammenhang zwischen Titel und Gedicht. Krummen=das innere des Brotes, also etwas das bereits verarbeitet wurde/verbacken, "soll ins Beet", damit es eventuell wachsen kann [was Großes daraus]? Wenn man Körner aus dem Brot picken möchte um diese [die noch guten] dann ins Beet
zu streuen, das lässt sich nachvollziehen, da aus einem Korn/Körnchen wieder etwas wachsen kann, aber so, das mit dem Titel [Krumen] kapiere ich einfach nicht. LG niemand

 Isaban äußerte darauf am 11.04.19:
Du siehst alles richtig, niemand,
die Wahrscheinlichkeit, dass aus Krumen etwas Großes wächst, wenn man sie ins Beet streut, ist äußerst gering. Vielleicht ebenso gering, wie die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer Beziehung, bei der für einen der beiden in Beziehung stehenden Menschen nur Krumen auf dem Tisch bleiben, beide dabei satt und zufrieden sind.
LG Isaban

 DanceWith1Life (10.04.19)
mein erstes live-Musik erleben geschah in den 70ern, ein ganzer Nachmittag damals nannten sie es "Krautrock in der Fritz Wunderlich Sporthalle unter anderem mit einer Band namens BRÖSELMACHINE, ich war zu jung um irgendetwas von Gedichten, Kunst, Beziehungen oder Sehnsüchten wirklich zu verstehen. Ich glaube diesem Teil von mir ist dieser Kommentar zu deinem Gedicht eingefallen. ich hoffe das stört nicht.

 Isaban ergänzte dazu am 11.04.19:
Hallo DanceWith1Life,
interessante Gedankengänge.
Danke, dass wir daran teilhaben durften.
Freundliche Grüße
Isaban

 AZU20 (11.04.19)
Das wünsche ich Dir. LG

 Isaban meinte dazu am 11.04.19:
Was wäre die Welt ohne Optimisten?
LG
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