PKWU 3.1

Kurzgeschichte zum Thema Urlaub/ Ferien

von  Manzanita

Nachdem ich Papa aus der Hütte abgeholt hatte, gingen wir beide zurück nach Hause.

Papa wollte gerade an der Haustür klingeln, weil die Frau ihm den Schlüssel abgenommen hatte und ich keinen dabei hatte, da ging die Tür von selbst auf. Erst dachte ich an einen neuen Mechanismus, Türen aufzukrigen, noch bevor jemand geklingelt hatte. Anscheinend hatte Mama Papa dieses Geschenk machen wollen, dachte ich. Doch dann viel mir ein, dass Mama noch gar nichts von der Entführung wusste, zumindest nicht das ich wusste. Also musste es einen anderen Grund geben, das die Tür plötzlich aufgegangen war. Und den gab es auch.

Papa, also Ole, kam aus dem Haus. Als er den richtigen Papa sah, wurde er rot. Er machte die Tür schnell wieder zu.

Aber Papa hielt sie fest und ging schnell ins Haus. Ich natürlich hinterher. Doch als ich die Tür zugemacht hatte und nach vorne schauen wollte, war Ole schon weg. Papa und ich standen unschlüssig da.

Da Papa und ich nicht wussten, wo Ole hingerannt war, suchten wir das ganze Haus ab. Erst ging Papa in den Keller. Ich sollte an der Haustür bleiben, falls Ole nicht unten, sondern oben war. Dann hätte er ja entkommen können.

Im Keller war anscheinend niemand, denn Papa kam nach fünf Minuten, die sich für mich wie eine Ewigkeit anfühlten, wieder zurück. Da wir nun wussten, dass sich der Täter nicht im Keller aufhielt, konnten wir zusammen nach oben.

Schon gleich im ersten Stock fanden wir ihn hinter einem Bierkasten. Ein Bierkasten, so stellte sich heraus, war ein sehr schlechtes Versteck für Räuber und Entführer.

Ole, der an der Haustür rot geworden war, hatte seine Hautfarbe mittlerweile auf weiß umgestellt. Er war so weiß, dass man hätte denken können, er wäre tot. Aber das war er nicht. Und Papa wusste es.

Er schob den Bierkasten weg und begrüßte seinen Entführer.

„Schön, dich auch mal wieder zu sehen. Interessant, wie ähnlich du mir siehst, man könnte sagen, wir wären Zwillinge. Ich glaube, wir sollten die Polizei anrufen, um eine Genprobe zu machen, denn von einem Zwillingsbruder wusste ich gar nichts. Darauf hin bat Papa Ole mitzukommen: „Komm Ole, jetzt wo du da bist, kannst du uns ja auch mal besuchen.“

Wir gingen in unsere Wohnung und setzten uns aufs Sofa. Ole hatte wieder seine Hautfarbe geändert, jetzt war er grün. „Ole, du bist heute unser Gast, welchen Film sollen wir schauen?“, fragte Papa. Ole zeigte auf eine DVD, genauergesagt auf einen Horrorfilm und Papa steckte sie in den DVD-Apparat.

Als wir ungefähr zehn Minuten Film geschaut hatten, ging Papa kurz raus. „Ich muss mal“, hatte er uns nur gesagt.

Nach zwei Stunden Film, kam dann endlich der Abspann. Ole stand auf, er war wieder weiß, und wollte zur Tür. Papa fragte: „Musst du gehen? Heute gibt es bei uns Pflaumenklöße, aber wenn du möchtest, können wir für dich auch Pizza machen“ und Ole sagte nur „Ja, ich muss gehen.“

Ein paar Minuten später hörte ich, wie mehrere Polizeiautos davonsausten.


Anmerkung von Manzanita:

Liebe Leser,
obwohl gerade Osterferien sind, habe ich viel zu tun. Deshalb möchte ich mich für Rechtschreibfehler entschuldigen.

Viele Grüße,
Manzanita

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