Prügel wegstecken
Erlebnisgedicht zum Thema Kritik/ Kritiker
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Du hast es immer noch nicht kapiert: es ging darum, die (deutsche) Unart des Draufkloppens auf Personen, die sowieso schon Dresche beziehen, zu kritisieren. Eine solche opportune Haltung ist erbärmlich, besonders feige - und halt auch besonders deutsch.
Freund Jim
Freund Jim
Kommentar geändert am 01.05.2019 um 09:06 Uhr
Du hast es immer noch nicht kapiert
Sin (55) antwortete darauf am 01.05.19:
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Ich hoffe, ich hab es jetzt richtig kapiert: Meine in der Anmerkung angefügte Kritik an Trump war der Stein des Anstosses?
Hätte man ja einfach mal sagen können ...
Ich versuche auch, in Zukunft meine deutschen Unarten zu unterdrücken.
Hätte man ja einfach mal sagen können ...
Ich versuche auch, in Zukunft meine deutschen Unarten zu unterdrücken.
Cora (29) äußerte darauf am 02.05.19:
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Text und Kommentare hier sind überflüssig, weil das schon bei dem vorigen ausdiskutiert wurde und weiter kommentiert werden könnte. Empfehlung von mir: löschen. Auch mir haben einige Texte von dir gefallen, andere nicht. Damit kannst du leben, oder nicht? Gruß Gina
Hallo, Gina!
Damit kann ich leben, kein Problem. Ich hätte den Text auch längst gelöscht. Aber dann wäre dieser auch die Kommentierung weg - die halte ich schon für lesenswert, nur mal als Beispiel für am Text fest gemachte Analyse und allgemeine Diskussionskultur.
Im Übrigen nehme ich das mit Humor.
lG
Eiskimo
Damit kann ich leben, kein Problem. Ich hätte den Text auch längst gelöscht. Aber dann wäre dieser auch die Kommentierung weg - die halte ich schon für lesenswert, nur mal als Beispiel für am Text fest gemachte Analyse und allgemeine Diskussionskultur.
Im Übrigen nehme ich das mit Humor.
lG
Eiskimo
Cora (29)
(01.05.19)
(01.05.19)
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Sin (55) meinte dazu am 01.05.19:
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Sin (55)
(01.05.19)
(01.05.19)
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Hallo, Sin
Danke für diese schöne Veranschaulichung. Ich kann in der Kategorie Kätzchen-Texte sehr gut leben. Auch mit der Erfahrung, dass es oft zur "Katze" nicht reicht. Wichtig ist mir allerdings die Form der Kritik - da sollte man nicht wie ein Pennäler runter gemacht werden.
Aber vielleicht gibt es für den "vernichtendsten Verriss" bei KV ja eine Rubrik, von der ich noch nichts weiß.
lG
eiskimo
Danke für diese schöne Veranschaulichung. Ich kann in der Kategorie Kätzchen-Texte sehr gut leben. Auch mit der Erfahrung, dass es oft zur "Katze" nicht reicht. Wichtig ist mir allerdings die Form der Kritik - da sollte man nicht wie ein Pennäler runter gemacht werden.
Aber vielleicht gibt es für den "vernichtendsten Verriss" bei KV ja eine Rubrik, von der ich noch nichts weiß.
lG
eiskimo
Sin (55) meinte dazu am 01.05.19:
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@ SinOnAir:
Ich kenne den speziellen Fall natürlich nicht. Auf der anderen Seite gibt es tausend Gründe, Dinge in Texten verklausuliert oder in Metaphern wiederzugeben.
-) Da ist z.B. der Schutz des Schreibenden oder des Beschriebenen. Das kann ganz allgemein gültig sein. In diktatorischen Systemen kann es überlebenswichtig sein. Oder der Autor will einfach nicht, dass jeder es versteht, bzw. nur jene, die sich mit seinem Text auseinandersetzen.
-) Ein anderer Grund ist, dass bestimmte Umschreibungen von einer Kunstform eigen sind. (Warum dies bei bestimmten Kunstformen so ist, ist eine andere Frage.) Kunstformen erkennt man eben zuweilen nicht nur an ihrer Form.
-) Man kann so bestimmten Moralvorstellungen entgehen, bzw. ihre Vertreter so provozieren. Bekanntes Beispiel: Am Ende von Hitchcooks "Der 3. Mann" fährt ein Zug in einen Tunnel.
-) Es kann Teil eines unausgesprochenen/ausgesprochenen Künstlerwettbewerbs sein. Das gilt z.B. für die Kenningar der nordischen Skladendichtiung. Je mehr bekannte Kenningar verwendet wurden (wie z.B. Imirs Blut für das Meer), desto künstlerisch höherstehend galt das Gedicht. Und die richtig guten Skaldendichter erfanden dann noch eigenen Kenningar dazu - die, obwohl neu, immer noch für ihre Leserschaft verständlich sein mussten.
-) Sie können einen Bezugpunkt für den Leser sein. Am einfachsten erkennt man das z.B an verwendeten regionalen Besonderheiten. Ein Heimatdichter aus der Pfalz legt womöglich keinen großen Wert drauf, dass man die Feinheiten seiner Werke in Brandenburg versteht. Natürlich können diese Bezugspunkte auch weiter gewählt sein. So ist es z.B. die Frage, ob ein Nichtmuttersprachler aus Neu-Guinea sofort versteht, was ein deutscher Autor mit "Und Rotbart wartet unterm Stein" meint.
Dabei darf man nicht vergessen, das Metaphern und Umschreibungen (fast) immer Zeitbezug haben. Der kann schon eine Generation später verloren gegangen sein. Oder gar bei dem aktuellen Leser nicht vorhanden sein.
:-)
@ eiskimo:
Ich kenne nur wenige - mich eingeschlossen - User auf KV, die ernsthafte Kommentare derart ernst nehmen. Allein dieser Text beweist das. Darum: Schütteln, weitemachen und das nächste mal ein wenig besser sein. Dabei ist besser sein in erster Linie das, was du dafür hältst. Und wenn das nicht hinhaut, wird es dir schon jemand sagen.
Daraufhin meinte er, das sei ja alles gut und schön, aber wieso ich das nicht alles schon in meinem Gedicht geschrieben hätte??? Und damit hatte er irgendwie...recht.
-) Da ist z.B. der Schutz des Schreibenden oder des Beschriebenen. Das kann ganz allgemein gültig sein. In diktatorischen Systemen kann es überlebenswichtig sein. Oder der Autor will einfach nicht, dass jeder es versteht, bzw. nur jene, die sich mit seinem Text auseinandersetzen.
-) Ein anderer Grund ist, dass bestimmte Umschreibungen von einer Kunstform eigen sind. (Warum dies bei bestimmten Kunstformen so ist, ist eine andere Frage.) Kunstformen erkennt man eben zuweilen nicht nur an ihrer Form.
-) Man kann so bestimmten Moralvorstellungen entgehen, bzw. ihre Vertreter so provozieren. Bekanntes Beispiel: Am Ende von Hitchcooks "Der 3. Mann" fährt ein Zug in einen Tunnel.
-) Es kann Teil eines unausgesprochenen/ausgesprochenen Künstlerwettbewerbs sein. Das gilt z.B. für die Kenningar der nordischen Skladendichtiung. Je mehr bekannte Kenningar verwendet wurden (wie z.B. Imirs Blut für das Meer), desto künstlerisch höherstehend galt das Gedicht. Und die richtig guten Skaldendichter erfanden dann noch eigenen Kenningar dazu - die, obwohl neu, immer noch für ihre Leserschaft verständlich sein mussten.
-) Sie können einen Bezugpunkt für den Leser sein. Am einfachsten erkennt man das z.B an verwendeten regionalen Besonderheiten. Ein Heimatdichter aus der Pfalz legt womöglich keinen großen Wert drauf, dass man die Feinheiten seiner Werke in Brandenburg versteht. Natürlich können diese Bezugspunkte auch weiter gewählt sein. So ist es z.B. die Frage, ob ein Nichtmuttersprachler aus Neu-Guinea sofort versteht, was ein deutscher Autor mit "Und Rotbart wartet unterm Stein" meint.
Dabei darf man nicht vergessen, das Metaphern und Umschreibungen (fast) immer Zeitbezug haben. Der kann schon eine Generation später verloren gegangen sein. Oder gar bei dem aktuellen Leser nicht vorhanden sein.
:-)
@ eiskimo:
Ich kenne nur wenige - mich eingeschlossen - User auf KV, die ernsthafte Kommentare derart ernst nehmen. Allein dieser Text beweist das. Darum: Schütteln, weitemachen und das nächste mal ein wenig besser sein. Dabei ist besser sein in erster Linie das, was du dafür hältst. Und wenn das nicht hinhaut, wird es dir schon jemand sagen.

Sin (55) meinte dazu am 02.05.19:
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Danke für so viel Hintergrund. Vordergründig ging es mir ja um etwas Anderes. Und das lässt sich vielleicht gar nicht durch Schreiben ändern, vielleicht eher durch Nicht-Schreiben...