Gewinn und Verlust

Lehrgedicht zum Thema Selbsterkenntnis

von  FrankReich

Version I

Manchmal verliere ich all meine Sinne, doch
dann konzentriere ich mich und halt inne. Noch
lässt sich verhindern, dass ich mir entrinne; noch
kann ich es mindern, dass ich mich verspinne. Doch
mich zu besorgen, geht mir an die Finne. Noch
steh' ich im Morgen; ich denk', ich beginne. Noch
muss ich nicht borgen: Ich weiß, ich gewinne doch.



Version II

Doch manchmal verliere ich all meine Sinne,
doch dann konzentriere ich mich und halt inne.
Noch lässt sich verhindern, dass ich mir entrinne;
noch kann ich es mindern, dass ich mich verspinne.

Doch mich zu besorgen, geht mir an die Finne.
Noch steh ich im Morgen; ich denk, ich beginne.
Noch muss ich nicht borgen: Ich weiß, ich gewinne.



Version III

Doch manchmal verliere
ich all meine Sinne,
doch dann konzentriere
ich mich und halt inne.

Noch lässt sich verhindern,
dass ich mir entrinne,
noch kann ich es mindern,
dass ich mich verspinne.

Doch mich zu besorgen,
geht mir an die Finne.
Noch steh ich im Morgen;

ich denk, ich beginne.
Noch muss ich nicht borgen:
Ich weiß, ich gewinne.

Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett oder Sonett, und welches Metrum ist das überhaupt?

Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Verlo.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 loslosch (12.05.19)
total verspielter finger.

 FrankReich meinte dazu am 12.05.19:
verspickter Vieler? Ich glaub', ich hör' nicht recht.
Danke, Mann.

P.S.: Ich habe ein wenig verändert. Schau es Dir doch bitte noch mal an.

Antwort geändert am 12.05.2019 um 20:39 Uhr

 princess (12.05.19)
Hallo Ralf,

aus literaturwissenschaftlich-poetologischer Perspektive identifiziere ich hier ein klassisches Septett im doppelten Haufenreim-Rittberger. Allein die Verwendung der Apostrophe bei dem jeweils wegfallenden Endungs-e eines daselbst verwendeten Verbes imponiert durch Überflüssigkeit.

So, und was ich eigentlich sagen will: Ein wunderbar verspielter Text, den ich mag. Einfach so.

LG p.

 FrankReich antwortete darauf am 12.05.19:
Das hat gesessen, lass' ich aber mal so steh' n. Nee, ich Dich übrigens auch. Danke.

Ciao, Ralf

P.S.: Ich habe ein wenig verändert. Schau es Dir doch bitte noch mal an.

Antwort geändert am 12.05.2019 um 20:39 Uhr

 princess schrieb daraufhin am 14.05.19:
Die erste Version mag ich am liebsten.

 FrankReich äußerte darauf am 15.05.19:
Es sei Dir gegönnt.

Ciao, Ralf
Fisch (55)
(14.05.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich ergänzte dazu am 15.05.19:
Du täuschst Dich und auch wieder nicht, denn das Ergebnis ist Poet(h)ik.

Ciao, Ralf
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram