Schöngeist

Sonett zum Thema Persönlichkeit

von  FrankReich

Im Lehm erblickt der Große stets das Kleine,
denn Schönheit hat den Vorzug fein zu sein.
Wer dichtet, sieht das meist sofort auch ein,
und alles dreht sich nur noch um das Eine.

Die Schönheit ist das wirklich einzig Reine,
kein Takt ist je abstrakt noch je unrein,
und selbst im allerallerletzten Schein
erklingen Melodien, süß wie keine.

Nun, wie es sei, sei jedem auch das Seine
zu eigen, denn kein Mensch ist nur aus Stein,
und mancher setzt sich auf das Allgemeine.

Der satte Dichter wähnt sich so allein,
er schreibt meist stilgerecht ästhetisch klein,
und nach der Lehmung fressen ihn die Schweine.

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (17.05.19)
"denn Schönheit hat den Vorzug schön zu sein."
Ralf, das ist doch Käse. Der ganze Inhalt ist platitütsnahe, da nutzt auch die Sonettform nichts.
Statt Quantität mehr Qualität - wäre das nicht mal ein Ansporn?

Gruß
Lothar

 FrankReich meinte dazu am 17.05.19:
Hi Lothar, der Inhalt ist nicht platitüdsnahe, sondern er ist die Platitüde schlechthin. Als Ätznatron hatte ich Dich fast schon ins Herz geschlossen. Aber jetzt komme ich echt zu der Überzeugung, dass Du wirklich das tun solltest, was Du am besten kannst: Tu dichten, Du, Du, Du Schöngeist.

Ciao, Ralf

Antwort geändert am 17.05.2019 um 04:39 Uhr

Antwort geändert am 17.05.2019 um 04:52 Uhr

 LotharAtzert antwortete darauf am 17.05.19:
Mein Nachbar übt seit Stunden unerträglich "Sounds of Silence". …

 FrankReich schrieb daraufhin am 17.05.19:
Dann ist der aber auch schon jenseits von Schweden. :D
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