mundfern

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

schreibt sich Wort
für Wort fort
womöglich bleiben
tagfristig Träume

das Stirnenreiben
der Wuchs der Bäume
das Nadeltreiben
und Gift der Eiben

am Ende vergeht
alles Erträumte
all das Versäumte

und auch das Leben
bis federleicht
neues entsteht

mundfern

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (11.07.19)
Ja, Sabine, Leben entsteht federleicht mundfern. Dichter nehmen ihre Worte so wichtig, als wären sie das Leben. Doch sie können Leben nur unvollkommen beschreiben wie einen Traum, der vergeht, Gleichwohl dürfen wir immer wieder versuchen, unsere Lippen zur Darstellung des Lebens zu schürzen, wenn wir den Mund nicht zu voll nehmen.
Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 meinte dazu am 11.07.19:
Was kann man dann noch schreiben, wenn man Ekkis Worte gelesen hat? Zustimmen kann man und sich an Sabines Gedicht
erfreuen. LG

 irakulani (11.07.19)
So schwer - so leicht. Was Andere seitenlang beschreiben, bringst du, liebe Isaban, mit ganz wenig Worten auf den (Doppel-) Punkt! Sehr gelungen und stimmig. L.G. Ira
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