Wie die Sonnenuhr
Kurzprosa zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit
von Irma
Anmerkung von Irma:
Vierter Platz beim Putlitzer Preis 2019 der 42er Autoren zum Thema "Alle Wetter".
Kommentare zu diesem Text
Hallo Irmchen,
ein spannender, gut aufgebauter Text!
Mich stören einzig die beiden fast leeren Flaschen. Normalerweise wird eine leer getrunken, bevor die zweite geöffnet wird, ganz besonders bei Leuten, denen der Alkohol Lebensinhalt geworden ist, da bleibt kein Bodensüppel in der Flasche, bevor die nächste geköpft wird, insbesondere wenn es sich zweimal um die selbe Schnappssorte handelt.
Liebe Grüße
Sabine
ein spannender, gut aufgebauter Text!
Mich stören einzig die beiden fast leeren Flaschen. Normalerweise wird eine leer getrunken, bevor die zweite geöffnet wird, ganz besonders bei Leuten, denen der Alkohol Lebensinhalt geworden ist, da bleibt kein Bodensüppel in der Flasche, bevor die nächste geköpft wird, insbesondere wenn es sich zweimal um die selbe Schnappssorte handelt.
Liebe Grüße
Sabine
Also müsste ich nur noch das "fast" für dich killen, damit es für dich stimmig ist? Würde passen. LG Irma
Jepp, passt.
O, Isaban, Du scheinst Dich ja gut mit Trinkgewohnheiten auszukennen, wer hätte das gedacht?
Auf dem Ofen im Wohnzimmer meiner Schwiegereltern stand ein Wasserkessel mit einer Beule. Diese Beule war Zeugnis eines Geschehens, das Irma in ihrer Geschichte so treffend geschildert hat. Grüße an beide! Hartmut
Auf dem Ofen im Wohnzimmer meiner Schwiegereltern stand ein Wasserkessel mit einer Beule. Diese Beule war Zeugnis eines Geschehens, das Irma in ihrer Geschichte so treffend geschildert hat. Grüße an beide! Hartmut
Cora (29)
(17.09.19)
(17.09.19)
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Danke liebe Cora, für deine intensive Beschäftigung mit meinem Text und das Reinfühlen. Schade, dass dir das nicht bis zum Schluss gelingen will.
Ja, die Geschichte ist ganz bewusst in "Echtzeit" geschrieben. Der größere Bruder hat auch immer nur eingesteckt, sich nie zur Wehr gesetzt. Er ist lieber auf die Straße geflüchtet, um sich dem nicht weiter auszusetzen.
In meinen Augen ist das kein ausgefeiltes Reflektieren, was er tut. Er fasst zu keinem Zeitpunkt den Entschluss einer Gegenwehr, sondern erträgt stillschweigend die Schläge. Erst das Weinen seines kleinen Bruders hinter ihm löst plötzlich etwas aus. Da ist kein geplanter Entschluss zuzuschlagen, sondern es ist eine Handlung im Affekt. Das habe ich versucht darzustellen.
LG und vielen Dank auch für die Glückwünsche, Irma.
Ja, die Geschichte ist ganz bewusst in "Echtzeit" geschrieben. Der größere Bruder hat auch immer nur eingesteckt, sich nie zur Wehr gesetzt. Er ist lieber auf die Straße geflüchtet, um sich dem nicht weiter auszusetzen.
"Er müsste doch irgendwas wütendes denken, wie "Alter es reicht, ich mach dich alle!" oder so, jedenfalls nicht so ausgefeilt reflektieren?"
In meinen Augen ist das kein ausgefeiltes Reflektieren, was er tut. Er fasst zu keinem Zeitpunkt den Entschluss einer Gegenwehr, sondern erträgt stillschweigend die Schläge. Erst das Weinen seines kleinen Bruders hinter ihm löst plötzlich etwas aus. Da ist kein geplanter Entschluss zuzuschlagen, sondern es ist eine Handlung im Affekt. Das habe ich versucht darzustellen.
LG und vielen Dank auch für die Glückwünsche, Irma.
Cora (29) ergänzte dazu am 18.09.19:
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"Was den Putlitzer-Preis betrifft, sah ich mich auf der Seite um, das ist alles sehr ansprechend"
Na dann: Mitmachen. Einsendeschluss ist der 15.10. Vielleicht sehen wir uns dann nächstes Jahr in Putlitz? LG Irma
schmeiße die Kippe vor mir auf den Boden
"... vor mich auf den Boden" gefiele mir besser, weil sich dann die Bedeutung ändert.
Ich habe eine in der Hand und werfe sie vor mich hin. Anders nehme ich die vor mir und schmeiße sie hin.
Oder?
Ansonsten: ein guter Text. Danke fürs Veröffentlichen!
:*
Lotta
Dankeschön liebe Lotta, damit hast du wahrscheinlich Recht. Werde den Text aber nicht mehr abändern, da er ja so wie er ist auch auf der Putlitzer Preis Homepage veröffentlicht wurde.
Trotzdem lieben Dank für Kompliment und doppelte Empfehlung. LG Irma
Trotzdem lieben Dank für Kompliment und doppelte Empfehlung. LG Irma
Hallo Irma,
ein wunderbarer Text. Glückwunsch auch zur guten Platzierung.
Nur ein Tipp: Bei Wechsel der Sprecher und Perspektive werden normalerweise Zeilenumbrüche gemacht.
Beispiel:
Die schmutzigen Vorhänge im Erdgeschoss sind zugezogen, wie so oft. Kevin macht eine finstere Miene. „Kannst du nicht doch mitkommen?“, bettelt er. „Bitte!“
NEUE ZEILE „Unmöglich!“, sage ich, „Das weißt du.“
NEUE ZEILE Kevin dreht sich weg und schlägt die Augen nieder,
LG, Buchstabenkrieger
ein wunderbarer Text. Glückwunsch auch zur guten Platzierung.
Nur ein Tipp: Bei Wechsel der Sprecher und Perspektive werden normalerweise Zeilenumbrüche gemacht.
Beispiel:
Die schmutzigen Vorhänge im Erdgeschoss sind zugezogen, wie so oft. Kevin macht eine finstere Miene. „Kannst du nicht doch mitkommen?“, bettelt er. „Bitte!“
NEUE ZEILE „Unmöglich!“, sage ich, „Das weißt du.“
NEUE ZEILE Kevin dreht sich weg und schlägt die Augen nieder,
LG, Buchstabenkrieger
Hallo Buchstabenkrieger, ja, das stimmt schon. Aber damit entstünden für mich eine Vielzahl von Absätzen, die ich nicht so gerne mache, weil ich lieber nach Sinn- oder Handlungsabschnitten gliedere. Trotzdem ganz lieben Dank für die Anregung, die Glückwünsche und natürlich die zwei Sternchen. LG Irma
Zu klischeehaft-plakativ ist die Namenswahl ("Kevin"). Insgesamt etwas zu viel vorgekaut und etwas zu viele Adjektive, die den Leser entmündigen. Geschichte hat Potential, müsste aber noch viel daran gemacht werden. Wie viel Konkurrenz gabs den bei diesem Puttlitzer Preis?
37 Texte, Dieter. Du warst nicht dabei?
Geschichte oder diese/die Geschichte?
Lotta
Geschichte hat Potenzial
Lotta
Diese Geschichte.
Liebe Lotta, die 37 Texte sind die von der Shortlist, aus der dann 6 Siegertexte ausgewählt wurden. Die Anzahl der Einsendungen ist natürlich weit höher (einige Hundert).
Lieber Dieter, wenn du dir ein genaueres Bild vom Putlitzer Preis machen willst, empfehle ich dir die Homepage. Und die Teilnahme am Putlitzer Preis 2020 (Einsendeschluss 15.10., nicht, wie hier bei den auf der KV-Seite angekündigten Wettbewerben steht, 10.10.)
Ich hätte dem kleinen Bruder natürlich jeden Namen geben können. (Hätte dir Dieter besser gefallen?). Aber ich habe ganz bewusst Kevin gewählt. So wie ich den Namen des älteren Bruders ganz bewusst ungenannt gelassen habe.
Bin gespannt, ob wir uns nächstes Jahr in Putlitz treffen. Dank und Gruß, Irma.
Lieber Dieter, wenn du dir ein genaueres Bild vom Putlitzer Preis machen willst, empfehle ich dir die Homepage. Und die Teilnahme am Putlitzer Preis 2020 (Einsendeschluss 15.10., nicht, wie hier bei den auf der KV-Seite angekündigten Wettbewerben steht, 10.10.)
Ich hätte dem kleinen Bruder natürlich jeden Namen geben können. (Hätte dir Dieter besser gefallen?). Aber ich habe ganz bewusst Kevin gewählt. So wie ich den Namen des älteren Bruders ganz bewusst ungenannt gelassen habe.
Bin gespannt, ob wir uns nächstes Jahr in Putlitz treffen. Dank und Gruß, Irma.
Es ist nicht leicht Tristes so zu beschreiben. dass man danach leichten Herzens sagen kann, "schön".
Sag ich also, eine hautnah gelungene Schilderung aus dem Milieu!
Liebe Grüße
TT
Sag ich also, eine hautnah gelungene Schilderung aus dem Milieu!
Liebe Grüße
TT
Dankeschön, lieber Tasso, ich freue mich sehr über dein Gefallen an meiner Geschichte. und natürlich auch über die Empfehlung. Liebe Grüße, Irma.
Hallo Irma,
Dein Text nimmt mich leider nicht mit. Der Text ist zu eindeutig, es bleibt für den Leser nicht mehr so viel zu tun. Er gleitet leicht in den Sozialkitsch. Vielleicht wäre es besser bei den beiden Jungen zu bleiben.
Gruss
linkeln
Dein Text nimmt mich leider nicht mit. Der Text ist zu eindeutig, es bleibt für den Leser nicht mehr so viel zu tun. Er gleitet leicht in den Sozialkitsch. Vielleicht wäre es besser bei den beiden Jungen zu bleiben.
Gruss
linkeln