Freibrief

Sonett zum Thema Neuanfang/ -orientierung

von  FrankReich

Es war einst ein Brauherr aus Bayern,
der wusste noch zünftig zu feiern,
von Juni bis Mai,
bei allem Bohei
im Szenelokal "Unter Geiern".

Er ging zwar meist morgens auf Eiern,
und musste nicht selten auch reihern,
doch aß er ein Ei,
und Würstchen mit Brei,
ließ ihn sich das stets schnell erneuern.

Auch Partys aus heftigen Dreiern,
gesponsert durch Spenden und Steuern
nebst seinem Gebräu
belebten ihn neu,
doch war seiner Frau nur nach Zweiern.

Drum fuhr sie klammheimlich zu Speyern,
um ihre Idee anzuleiern,
sie wollte ihn treu,
was war schon dabei
Entführer für ihn anzuheuern.

Die sperrten vor Wiesen und Weihern
ihn in ein Verlies aus Gemäuern
mit stinkigem Heu,
und wie dem auch sei,
begann er sein Tun zu beteuern.

Doch nutzte kein Reiben und Scheuern,
kein Jammern, die Tat zu verschleiern,
es halfen nicht Schrei,
Randale noch Scheu,
er war untertan solch Betreuern.

Nach langem Gesiebe und Seihern,
und sinnloser Suche mit Flyern
fand die Polizei
den Mann, er kam frei,
doch fühlte seitdem er sich bleiern.


Anmerkung von FrankReich:

2 1/2faches Sonett oder Limerickkettenkranz.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (10.12.19)
Respekt! Das hat Hand und Fuß und technisch gut gemacht ist es eh.
Schöne Grüße, Dirk

 FrankReich meinte dazu am 10.12.19:
Danke, Dirk,

auch für Deine Empfehlung. Es kommt immer gut, vom Champion des Wortspiels ein solches Lob zu erhalten.

Ciao, Frank
Agneta (62)
(10.12.19)
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 FrankReich antwortete darauf am 10.12.19:
So ist halt alles Defintionssache, denn das, was Du da als Daktylen bezeichnest, sind in ihren weiblichen Endungen allesamt lupenreine Amphibrachys, und mal ehrlich, was ist schon dabei, einen Sonettenkranz zu schreiben? Das kann doch jede Hausfrau.
Agneta (62) schrieb daraufhin am 10.12.19:
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 FrankReich äußerte darauf am 10.12.19:

 niemand (10.12.19)
Sag mal Ralfi, das wirkt doch handwerklich eher so, als ob sich ein Limerick an den anderen reiht, dem Klang und Rhythmus nach
zu urteilen. Ciao, ciao, Irene
Agneta (62) ergänzte dazu am 10.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 10.12.19:
Hallo Irene,

vom Prinzip her hast Du recht, bis auf die Aneinanderreihung, denn nicht umsonst habe ich dem Kind einen Namen gegeben.. Ich hoffe zwar, jede Strophe vom Klang und Aufbau her auch limerickianisch getroffen zu haben, die Limerickstrophen hängen jedoch von einander ab, nur die erste, und evtl. die vierte dürften von ihrem Eröffnungsvers her als Limerick bezeichnet werden, aber mir ging es ja auch mehr um die Halbkranzform. Goethe hat in seinem Gedicht "Der Totentanz" ebenfalls eine irre Variante gebracht, wenn Du willst, schreibt er einen "richtigen Halbsonettenkranz", wenn man einmal davon absieht, dass das "Meisterhalbsonett" fehlt. Mir fehlt zugegebenermaßen eine bessere Bezeichnung für diese Gedichtform, denn außer bei Goethe und Schiller habe ich die noch nirgendwo gesehen. "Der Zauberlehrling" von Goethe besteht übrigens aus 7 Sonetten á einem Oktett und einem Sextett, und wie viele symbolische Bedeutungen die Zahl 7 besitzt, vermag ich gar nicht aufzuzählen, aber es ist eindeutig dass sie in Beziehung zum Inhalt steht.
"Die Bürgschaft" von Schiller besteht aus 20 Halbsonetten, also 140 Versen, die Symbolik habe ich bisher noch nicht untersucht, aber es ist offensichtlich, dass der "Zauberlehrling" und "Die Bürgschaft" einen Bezug zueinander haben, wobei letztere wahrscheinlich eine "Aemulatio" darstellt.
Natürlich ist meine Limerickiade ebenso als Satire aber auch Hommage sowohl auf das Barock als auch die Weimarer Klassik bezogen, allerdings nur formal, wenn Du nämlich die Verse meines Gedichtes aufrechnest, liegst Du bei 35, also fünf Halbsonetten. Damit möchte ich noch einmal meine Definition bzgl. des Sonettes unterstreichen, 7 V. = Halbsonett, 14 V. = Sonett, 21 V. = 1 1/2faches Sonett, 28 V. = Doppelsonett, 35 V. = 2 1/2faches Sonett, usw.
Ich weiß, dass ich mit meiner Ansicht so ziemlich alleine dastehe, aber ich denke, dass mir die Analyse der Sonette im Barock und in der Weimarer Klassik recht gibt, Du würdest Dich wundern, was da noch alles auf seine Entdeckung wartet.

Ciao, Frank

Antwort geändert am 10.12.2019 um 18:02 Uhr
Agneta (62) meinte dazu am 10.12.19:
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 niemand meinte dazu am 10.12.19:
@ Ralf
Mein Gott, so viel Erklärung für eine kleine Limerickiade,
das bringt es doch nicht. Setz es in ein anderes Genre und gut ist.
Man kann doch auch keinen Pfannekuchen backen und dann behaupten, das sei eine Torte
Ciao, ciao, Irene

 FrankReich meinte dazu am 10.12.19:
Leute, was macht Ihr denn so einen Wind, wenn Ihr Euch überhaupt nicht für meine Erkenntnisse interessiert. Ich wette, Ihr beide habt Literaturwissenschaft studiert, und kennt Euch total aus. Übrigens macht ihr mir nicht gerade den Eindruck, als würdet Ihr nicht mit Mehl backen. Das hier ist mein Ding, wenn es Euch nicht passt, dann bleibt von meinen Seiten herunter. Beirren lasse ich mich von Euch eh nicht, und noch was:
Wenn Hoffmannswaldau, Grimmelshausen, Bierce, Poe, Goethe und Schiller nicht experimentiert hätten, würdet Ihr immer noch Pfannkuchen und Torte backen.

Ciao, Frank

 Didi.Costaire meinte dazu am 10.12.19:
2 1/2 Sonette ergeben sich natürlich eher von der Versarithmetik her anstatt aus Versen und Metrik. Auch fehlt die Klammer zwischen den einzelnen Gedichten, die beim Sonettenkranz durch die Übernahme des jeweiligen Schlussverses des vorangegangenen Sonettes im Auftaktvers des nächsten gebildet wird und die zusätzliche Besonderheit, dass aus diesen Versen am Ende das Meistersonett gebildet wird.

Dennoch ist dieses nicht nur ein höchst individuell, sondern auch ein kunstvoll gestaltetes Werk. Immerhin bilden die sieben Limericks bzw. Gedichte nach Limerick-Art eine abgeschlossene Story und enthalten alle die gleichen Reimendungen (wobei sich nichts wiederholt, alles irgendwo einen Sinn ergibt und jeder Fünfzeiler mit einer Pointe endet), was nicht unbedingt leichter ist als das Verfassen eines Sonettenkranzes.

Ich würde das Ding

Bescheuerter Krimerick in sieben Akten

nennen.

Übrigens, der Typ, von dem die ganze Zeit die Rede ist, heißt wahrscheinlich Scheuer.

Antwort geändert am 10.12.2019 um 22:15 Uhr
Agneta (62) meinte dazu am 10.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
Hi Dirk,

wie ich den beiden Damen schon zu erklären versuchte, gibt es für diese Art der Dichtung noch keine bessere Bezeichnung. Tatsache ist allerdings, dass es sich bei obigem Gedicht um eine Sonettvariation handelt, da es aus 35 Versen besteht.
Übrigens habe ich den Begriff der Versarithmetik ausgoogeln müssen, weit verbreitet scheint er noch nicht zu sein, aber er macht Sinn, denn die Grundlage von Gedichten sind nun einmal Verse, und was spricht dagegen, meine Hybridtheorie weiterzuverfolgen, bzw. auszuarbeiten?
Deine Bezeichnung für mein Sonett ist zwar nicht schmeichelhaft, aber wenigstens kreativ, und ich denke, dass ich mir auf den zweiten Absatz Deines Kommentars durchaus etwas einbilden kann, bis auf die beiden Allgemeinplätze "irgendwo" und "nicht unbedingt", denn ein Sonettenkranz in seiner herkömmlichen Form ist doch nichts anderes als Fleißarbeit, bevor es Lego gab, blieb ja nun einmal auch nichts anderes übrig, als sich mit Holzklötzchen zu beschäftigen, aber selbst die sind mittlerweile schon weiterentwickelt worden.
Obiges Sonett gibt also nicht nur irgendwo, sondern auf jeden Fall in seinem Zusammenhang einen Sinn, und es ist auch auf keinen Fall leichter als das Verfassen eines Sonettenkranzes. Nur Deine Bezeichnung dafür ist ungeeignet, weil sie den Ansprüchen absolut nicht genügt, und ich finde es schade, dass Du Deinen durchaus ernsthaften Ansatz nicht weiterverfolgen magst. Bzgl. Deiner Wortspielakrobatik allerdings habe ich wirklich Respekt vor Dir. :D

Ciao, Frank

P.S.: Mir ist zwar gerade ein entsprechender Ersatz zu "Kranz" eingefallen, und den habe ich auch sofort ausgegoogelt, aber leider scheint der Begriff "Kette" auch schon belegt zu sein.
Zumindest ist der Dialog mit Dir weitaus ergiebiger als der mit den beiden Damen, wobei ich allerdings nicht verstehe, warum Du nicht auf der obigen Kommentarleiste geblieben bist, denn Agneta mischt sich mit ihren unqualifizierten Äußerungen eh überall ein.

Antwort geändert am 11.12.2019 um 06:35 Uhr

 loslosch (10.12.19)
sprachlich perfekt durchgeknetet - bis auf den endvers der 3. strophe:

doch dürstete sein Weib nach Zweiern.

betonungsgerechter vorschlag: doch dürstet' sein Weib mehr nach Zweiern.

es sind 7 lupenreine limericks. mancheiner postet 1-3 limericks und wird mit lob überhäuft.

jetzt lass mal die theorie um die zahl sieben (1/2 von 14) beiseite.

 FrankReich meinte dazu am 10.12.19:
Danke loschi,

auch für die Empfehlung, aber lupenreine Limericks sind es ja nun nicht, bis auf den 1. und vll. noch den 4., aber sie beziehen sich aufeinander, und das ist ja auch Sinn der Sache. Du hast noch vergessen, dass alle Limericks (die unreinen Reime mit einbezogen) aus einer Wurzel stammen: Eiern/heuern, bzw. Ei/Heu, und ja, ich gebe Dir recht, das Ding tickt nicht sauber, ich hätte da folgende Idee: "doch war seiner Frau nur nach Zweiern.", denn dann wäre das Pronomen im darauffolgenden Vers auch plausibler. Der Anstoß war nötig, danke..

Ciao, Frank
Agneta (62) meinte dazu am 10.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
Wenn Du etwas Vernünftiges zu diesem Thema beitragen kannst, dann wäre ich dem nicht abgeneigt, Agneta, bisher kommen von Dir jedoch nur destruktive Belanglosigkeiten.
Slivovic (49) meinte dazu am 11.12.19:
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 loslosch meinte dazu am 11.12.19:
mag sein. dafür war sein glied von der locke grottenschlecht. nicht einmal goethe war aufgefallen, dass der klöppel fehlt.

 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
@Slivovic
Konkret, im Vergleich wozu blieb er in der Bürgschaft unter seinen Möglichkeiten, von wem stammt diese Erkenntnis, und was möchtest Du damit aussagen?

@loslosch
Wenn das nicht mal Goethe aufgefallen ist, kann das gar nicht so schlecht gewesen sein, denn Goethe war gut, das wusste schon Rudi Carrell. :D
Slivovic (49) meinte dazu am 11.12.19:
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Cora (29) meinte dazu am 11.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
@Cora
blubb
Agneta (62) meinte dazu am 11.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
@Slivovic
Danke für Deine Erläuterung, soweit ich das beurteilen kann, richtet sich die allgemeine Kritik jedoch weniger gegen die Form des Gedichtes, sondern eher gegen Intention und Inhalt, und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es ein Volksgedicht gewesen sein könnte, es gehörte zwar ebenso wie die Glocke bis vor zwanzig Jahren noch zum Kanon, wegen ihrer Länge waren beide Gedichte jedoch schon bei Gymnasiasten nicht sonderlich beliebt.
Slivovic (49) meinte dazu am 11.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
@Agneta
Fundierte Kritik ist auch immer konstruktive und begründende Kritik, wenn die nicht kommt, dann fasse ich solche Äußerungen wie die Deinen als reine Polemik auf, arrogant, anmaßend, eingefahren und selbstverliebt.
Nehmen wir loschi als Beispiel. Es ist sehr selten, dass ich von ihm mal eine Empfehlung erhalte, und wenn Du mal ein wenig darauf geachtet hättest, wäre Dir vielleicht auch aufgefallen, dass ich insgesamt nicht so viel wert auf Empfehlungen lege, sondern darauf, mich weiterzuentwickeln. Es geht auch nicht darum, meine Gedichte auf Kosten von anderen zu sanieren, aber ich brauche schon genaue Ansagen und Verbesserungsvorschläge, um daraus mein eigenes Ding entwickeln zu können, und es sollte Dir auch aufgefallen sein, dass ich loschis Verbesserungsvorschlag nicht einfach übernommen, sondern modifiziert habe. Wenn ich allerdings nur solche Klamotten höre wie, "das ist falsch", "Du kannst nicht" oder "Das gibt es nicht", dann kriege ich Plaque, vor allem letzteres ist schon deshalb merkwürdig, weil z. B. Sonette auch erst seit dem Ende des 16. Jahrhunderts in Deutschland bekannt sind, und Galileo Galilei für seine Ansichten beinahe auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden wäre. Was spricht gegen die Bezeichnung Halb,- oder Mehrfachsonett? Ich habe sie entwickelt, also gibt es sie zunächst einmal so lange, bis diese Begriffe widerlegt sind, da sie aber vollkommen logisch sind (Viertelsonett nein, denn auch ein Halbvers ist ein Vers, und wie soll ich den darstellen bei einem Sonett ohne jegliche Prosodie?).
Auch die dauernden Behauptungen, dass ich die Formen nicht beherrsche, nerven total und sind völlig aus der Luft gegriffen, denn selbst Du solltest mittlerweile kapiert haben, dass ich nicht autodidaktisch unterwegs bin, und ja, ich beherrsche sie so gut, dass ich es mir leisten kann, damit zu experimentieren.

Noch einmal zum "richtigen" Sonettenkranz. Warum sollte ich ein Problem damit haben, einen konventionellen zu erstellen? Das ist doch wirklich nicht schwer, ein Meistersonett zu erstellen, es versmäßig auf die vierzehn Sonette zu verteilen, und diese reimtechnisch und thematisch anzupassen. Aber jedem das Seine.

Nein, Agneta, Dir geht es nicht um Kritikbewusstsein, sondern um die Angst in Deiner verknöcherten Seele, und was die Attitüde angeht, ja, das scheint mir eher eine unbewusste Beschreibung Deiner selbst zu sein, und beugen, nein, das verlange ich von keinem hier, allerdings Verständnis und die Fähigkeit, sich mit neuen Theorien auseinanderzusetzen und sie zu reflektieren, und falls das nicht funktioniert, halt Ignoranz. Mich interessiert das, was Du machst, nicht die Bohne mehr, davon geht kV aber nicht vor die Hunde, sondern eher durch das Verhalten, das Du an den Tag legst.
Unter einer fundierten Kritik verstehe ich wirklich etwas anderes, Du verhältst Dich nicht nur nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht", sondern Du mobbst, es ist z. B. sehr unhöflich, dass Du Dich dauernd in meine Diskussionen mit anderen Nutzern einmischst, und zwar mit ausgesprochen negativen Beiträgen, und daran kann ich nichts kritisches erkennen.
Wenn Du mir keinen Respekt erweisen möchtest, dann erwarte aber auch von mir keinen.

Ciao, Frank

Antwort geändert am 11.12.2019 um 15:55 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
@Slivovic
Okay, dann wäre das geklärt. Die Bürgschaft ist also eines der schwächeren Gedichte Schillers, das nur dem pathosliebenden Vollhonk gefällt, und welchen Bezug hat dieser Kommentar dann zu meinem Text, oder galt er einer Bemerkung von mir oder loschi, ich meine damit, dass ich ihn dieser Kommentarleiste nicht wirklich zuordnen kann, denn wenn ich es richtig erfasst habe, handelt es sich dabei um eine Wertung, aber warte mal, es könnte natürlich sein, dass Du Dich auf eine andere Kommentarleiste bezogen hast, in der ich die Aemulatio erwähnte. Ja, dann begreife ich, worauf Du hinauswillst.
Nun, Goethes "Zauberlehrling" ist 1797 entstanden, "Die Bürgschaft" ein Jahr später, und ich habe mich da wohl wirklich missverständlich ausgedrückt. Goethe teilt seine Strophen in jeweils 8/6 Einheiten auf, Schiller beschränkt sich auf ihre Gleichmäßigkeit à sieben Verse, außerdem ist die Bürgschaft um einiges länger, und ich weiß natürlich nicht, welche Rahmenbedingungen galten, und ob meine Gegenüberstellung legitim ist, die Wahrscheinlichkeit halte ich jedoch für recht hoch.

Ciao, Frank
Cora (29) meinte dazu am 11.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
Klar geht es Euch nur um die Texte, und Du weißt natürlich genau, um was es Agneta geht, nur ich nicht, und wenn Agneta behauptet, dass ich etwas nicht kann, dann ist das natürlich auch kein Mobbing, und unhöflich seid Ihr natürlich auch nicht, sondern nur die Polizei hier auf kV, die alles darf. Mensch, Cora, Du suchst einerseits bei mir nach Fehlern und Mobbingverhalten, bist aber keinesfalls besser. Findest Du Dein Verhalten nicht mächtig scheinheilig?

Ciao, Frank

P.S.: Ihr treibt auf meinen Seiten Euer Unwesen, aber ich mobbe Euch. Ja, sag mal, geht es noch?

Antwort geändert am 11.12.2019 um 17:12 Uhr
Agneta (62) meinte dazu am 11.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
Hi Agneta,

ich habe Dir schon ein paar Mal klar zu machen versucht, dass ein Sonett für mich nur eine Grundlage braucht, und das sind 14 Verse. Klar kann ich ein klassisches Sonett schreiben, wenn ich möchte, Du wirst sogar das ein oder andere zwischen meinen Sonetten finden.
Aber ich experimentiere lieber, und dabei gehe ich nur von den Versen aus, und deshalb ist das obige auch ein 2 1/2faches Sonett.
Und schon wieder kommen von Dir nur Totschlagargumente, von wegen Du müsstest. Ja müsste ich das? Ich kenne die formaltechnischen Regeln, aber warum muss ein Sonett unbedingt in Quartette und Terzette unterteilt sein, wenn genügend Barockdichter schon bewiesen haben, dass es auch stichische oder sonstige Variationen sein können? An das Reimschema abba/abba/ usw. hält sich ohnehin kein Schwein mehr, außerdem gibt es seit Andreas Gryphius auch ungereimte Sonette. Silbenzahl? Ja klar, im Barock wurde das noch weitgehend eingehalten, aber schon Andreas Gryphius schreibt trochäische. auch die Greiffenberg schrieb schon trochäische, und zwar stichisch, später, im 18./19. Jh. an den Klinggedichten von Johann Heinrich Voß ist nichts mehr dran, was sie noch klassisch erscheinen lässt, außer den 14 Versen, klar, es sind Parodien, aber nichtsdestotrotz Sonette, Rilke bspw. spielt mit Metrik und Silbenlänge, Teile seiner Sonette könnten getrost als Madrigale bezeichnet werden, Christine Busta pfeift auf die Terzette, und ich könnte noch stundenlang so weitermachen, es läuft immer auf das Eine hinaus:

Zu einem Sonett braucht es lediglich 14 Verse,

und das hat mir eine Deutschlehrerin schon lange vor Abi und Studium verklickert.
Bitte, Agneta, merkst Du wirklich nicht, dass Du da nur Regeln wiederkäust, die eine Kann,- aber keine Muss Regel darstellen, merkst Du echt nicht, dass es mir gar nicht um Deine Regeln geht, sondern nur darum, mich weiterzuentwickeln? Es bereitet mir ein unendliches Vergnügen, mit allen möglichen Formen zu experimentieren, und wie ich das Kind nenne, könnte Dir doch eigentlich egal sein. Du musst meine Gebilde nicht lesen, Du musst sie nicht einmal verstehen, und auch Dein vorletzter Satz ist wieder echt bezeichnend, Du benutzt Stacheldrahtwörter und Phrasen, und Deine Theorien sind genau das, denn sie haben mit mir überhaupt nichts zu tun.

Ciao, Frank

P.S.: Auch dass es für Dich keine Halbsonette gibt ist mir völlig egal, denn ich habe sie erfunden, und für mich gibt es sie, und auf meiner Seite ist es genau das, was zählt, und keine Deiner Theorien, über wen auch immer. Also, wenn Du konkrete Entwicklungs,- und Verbesserungsvorschläge hast, dann raus damit, beschneiden oder im Keim ersticken aber wirst Du meine Ansichten niemals.
Und Du glaubst doch wohl nicht allen Ernstes, dass es mir wirklich um Empfehlungen geht, denn wenn es das wäre, würde ich wahrscheinlich genau das machen, was Du willst.
Meine Sonettkranzgeschichte, und auch das wiederhole ich zum x-ten Mal, habe ich nur in Ermangelung eines passenden Terminus provisorisch so genannt.
Ich interessiere mich auch für die Dichtkunst als vielmehr für ihre Wissenschaft, und zum Schluss noch eines:

"Leben und leben lassen."

Wenn Du meine Dichtung kommentieren möchtest, dann probiere es doch einfach mal ohne Totschlagargumente und Stacheldrahtwörter, andernfalls werden wir zwei nämlich immer zusammenrasseln. Viel Vergnügen noch, wobei auch immer.
Agneta (62) meinte dazu am 11.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
Super, Agneta, Deine vorgefertigte Meinung ist wirklich unerschütterlich und da ist mir schon klar, dass Du dabei bleibst, Du kannst halt nicht anders.

Ciao, Frank
Agneta (62) meinte dazu am 11.12.19:
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Cora (29) meinte dazu am 11.12.19:
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 Judas meinte dazu am 11.12.19:
Holla die Waldfee wie krass geht ihr denn ab wegen so einer staubigen Forn wie der des Sonetts :D

 FrankReich meinte dazu am 12.12.19:
@Agneta
das werde ich machen, Frau Obersonettenkranzleererin. :D
@Cora
Schwachsinn, ich bin hier als Autor angemeldet, und selbst, wenn ich nur Leser wäre, ist das immer noch mehr als ein Gast, und im Gegensatz zu Dir habe ich meine Wohnung hier sogar gemietet.
@Judas
Allerbester Kommentar, ich versuche gerade nur ein wenig, den Staub herunterzublasen, dabei riskiere ich allerdings, dass einige meiner Leser nun total erblinden.
Cora (29) meinte dazu am 12.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 12.12.19:
Cora, Du bist ein wahrer Engel, aber hast Du eigentlich kein zu Hause?

 loslosch meinte dazu am 12.12.19:
zur güte und befriedung: R_R wird demnächst schreiben: "auf der vom Webmaster mir bereitgestellten Seite ..." ))
Cora (29) meinte dazu am 12.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 13.12.19:
@Cora
das fürchte ich auch, und was den Lack angeht, ich denke, das einzig und allein Du den brauchst, Du führst Dich hier nämlich auf wie eine verzogene Göre, komm mal wieder runter. Und falls es Dir noch nicht aufgefallen sein sollte, im Knie treten und beleidigen übst du Dich hier gerade, und noch etwas, wenn an Deiner letzten Behauptung tatsächlich etwas dran sein sollte, was interessiert es Dich, bist Du hier so etwas wie eine Stabstelle?
una (56)
(11.12.19)
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 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
Hi Una,

das Limericksonett ist ja nicht ohne Grund Dir gewidmet, denn die Grundlage zu dieser Idee bilden Deine Haikukette und unsere Kommentare, ich kann die Widmung allerdings auch herausnehmen, wenn Dir das lieber ist, und natürlich bezieht sich der Inhalt des obigen Sonetts keinesfalls auf Dich. :D

Ciao, Frank

 niemand meinte dazu am 11.12.19:
@ Ralf
Du gebärdest Dich hier, als hätte man Dir eine Morddrohung auf den Hals geschickt. Das steht in keinem Verhältnis zu diesem Text, den einige sogar gelobt haben, der jedoch nicht jedermanns Geschmack trifft. Für mich ist es ein nicht grade berauschender Text in Limerickform. Nicht berauschend vom Inhalt, obwohl technisch nicht schlecht gemacht. Letztendlich ist es mir persönlich wurscht, wie Du ihn bezeichnen möchtest. Mir kommt es auf den Inhalt an und dieser hält sich im Rahmen. Über den Humor dieses Textes kann man auch streiten. Irgendwie fehlt Dir aber der Humor mit der Kritik Agnetas fertig zu werden. Diese muss Dir nicht gefallen, doch der Aufstand, den Du hier veranstaltest mutet irgendwie seltsam an. Hast Du so wenig Selbstbewußtsein um sie hinzunehmen, oder darüber hinweg zu sehen? Du bist doch mit anderen auch nicht grade zimperlich, wie ich es schon ab und an gelesen habe. Ciao, ciao, Irene

 FrankReich meinte dazu am 11.12.19:
@niemand
Ich habe Dir schon mal gesagt, dass Agnetas Kritik für mich keine ist, und wie ich mich auf meiner Seite verhalte ist ganz allein meine Sache. Ich finde es z. B. sehr unhöflich, dass Du Dir offensichtlich die schlechte Angewohnheit von Agneta angeeignet hast, auf dieser Seite wild von Kommentarstrang zu Kommentarstrang zu hüpfen,
Du widersprichst Dir übrigens gerade, denn wenn es Dir egal wäre, wie ich den Text bezeichne, dann hättest Du nicht im oberen Kommentarstrang die Forderung gestellt, "Setz es in ein anderes Genre, und gut is."
Ist Dir übrigens schon aufgefallen, dass zwar alle Limericks eine Pointe haben, aber keine davon lustig ist? Ups, na sowas aber auch, und nicht ich veranstalte einen Aufstand, sondern Du machst es, oder wie war das gerade? Ich veranstalte einen Aufstand auf meiner Seite? Mensch, ich bin ja geradezu selbstrebellisch. Ach, und da wir gerade von Selbstbewusstsein sprechen, ja da scheinen wir beide unsere Probleme zu haben, und mal ehrlich, was machst Du hier eigentlich so einen Wind? Hat Cora Dich gebissen, dass Du den bei mir ablassen musst.
Mensch, Irene, komm doch einfach mal wieder in das Fahrwasser der Logik zurück, denn ich glaube, dass Du Dich auf der Kommentarleiste des Zwerges auch von mir angepisst fühltest. Könnte es vielleicht sein, dass Du da etwas missverstanden hast, bzw. fälschlicherweise auf Dich bezogen hast?
So, jetzt wünsche ich Dir noch einen schönen Abend.

Ciao, Frank
Agneta (62)
(12.12.19)
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 FrankReich meinte dazu am 13.12.19:
Phrasen? Du musst gerade reden, von Dir kommt doch nichts anderes, Frau Obersonettenkranzleerrerin.
Kleiner Tipp von mir Agneta. Geh nach Hause, aber Moment mal, das letzte hast Du Dir ja auch schon ruiniert. Na, dann kann ich Dir auch nicht helfen, aber so wie Du Dich aufführst, wer will das schon?

Ciao, Frank
Agneta (62) meinte dazu am 13.12.19:
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 FrankReich meinte dazu am 18.12.19:
Ciao, Bella.
Lena (58)
(17.02.20)
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 FrankReich meinte dazu am 17.02.20:
Danke, Lena, auch für Deine Empfehlung, tja, leider hat offensichtlich nicht jeder soviel dafür übrig.

Ciao, Frank

P.S.: Ein bisschen stolz bin ich schon darauf, denn die Reime sind zwar teils assonant; werden die (pseudo)grammatikalischen Reime jedoch miteinbezogen, handelt es sich insgesamt nur um einen einzigen. :D
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