Vom Kamel, das nicht durchs Nadelöhr gehen will

Gedankengedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  Momo

Die innere Freiheit geht
der äußeren voraus oder
ist es so, dass die äußere Freiheit
der inneren den Weg abschneidet?

Darum übten sich die Weisen
immer schon in Enthaltsamkeit
und entäußerten, was sie besaßen,

machten es um sich herum karg,
damit es in ihnen weit werden konnte.


Anmerkung von Momo:

2013

Auf das rechte Maß kommt es an.
„Erst kommt das Fressen, dann die Moral“, Bertolt Brecht

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Kommentare zu diesem Text


 LottaManguetti (11.12.19)
Nicht die schlechteste aller Übungen. Es kommt ja nicht drauf an, am wenigsten von allen zu besitzen, sondern das Nötigste mit ein bisschen Luxus, an dem man sich erfreuen kann. Nichts ist schlimmer, als im Überfluss zu ertrinken.

Meint Lotta, die auch mal wieder etwas bescheidener sein sollte - grad zu Weihnachten (obwohl bei uns seit Jahren ausschließlich Selbstgemachtes weitergegeben wird!)

 Momo meinte dazu am 11.12.19:
Du sagst es. Aber was das Nötigste ist, also das, was man braucht, da gehen die Bedürfnisse eben weit auseinander. Luxus geht darüber hinaus, muss aber nichts Luxuriöses sein – ein bisschen Zeit für mich, früher, und heute manchmal nur eine Kleinigkeit, etwas, von dem meine Tochter sagen würde, „das steht da doch nur rum“. Nein, solange man sich dran freut, macht es Sinn. :)

Überfluss schafft Überdruss und Unlust. Selbstgemachtes ist eine gute Idee, wenn jeder damit einverstanden und zufrieden ist!

 LotharAtzert antwortete darauf am 11.12.19:
Ja was ist denn selbstgemacht? - Nicht ein einziger Buchstabe ist von mir; weder Linie, noch Bogen, noch Punkt.

 LottaManguetti schrieb daraufhin am 11.12.19:
Dieses Jahr? Orangen Curd. Aber nix verraten!
:D

Antwort geändert am 11.12.2019 um 16:37 Uhr

 EkkehartMittelberg (11.12.19)
Hallo Momo,
ich habe wenig Begabung für Weisheit. Eines ist jedenfalls klar: Wenn die äußere Freiheit verkommt, kann man sich die innere immer noch leisten.
Liebe Grüße
Ekki

 Momo äußerte darauf am 11.12.19:
Hallo Ekki,
och, sag das nicht. Aber die Weisheit ist uns in der heutigen Zeit fremd geworden, gerade in den Industrieländern.

Ja, wenn man über eine innere Freiheit verfügt.

Danke und liebe Grüße
Momo

 AZU20 (11.12.19)
Es lebe die innere Freiheit. LG

 Momo ergänzte dazu am 11.12.19:
Sie lebe hoch!

LG

 DanceWith1Life meinte dazu am 11.12.19:
Viva, cheers, salut,

 AchterZwerg (11.12.19)
Schöner Titel! Der passt zu dir.
Am ganzen Rest gibts aber auch nix zu meckern!

Liebe Grüße
der8.

 Momo meinte dazu am 11.12.19:
So, so, kommt ja auch ein Kamel drin vor. :)
Was passt, das passt und was nicht passt, kann eben manchmal auch nicht passend gemacht werden.

Dankesgrüße
Momo
rochusthal (71)
(11.12.19)
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 Momo meinte dazu am 12.12.19:
Gut, Brecht lässt es in der Dreigroschenoper sagen, das ist ein Unterschied, aber es stammt aus seiner Feder und sicher auch mit einer Portion Ironie. Wie ich schrieb, es kommt auf das Maß an. Man sagt, Not schweißt zusammen, aber wenn sie zu groß wird, können Menschen wieder zu Tieren werden.
Ich möchte die Frage gerne ausweiten und die angesprochene Fürsorge nicht nur für den Bruder, sondern für alles Lebendige wissen Und da mag der größere Teil der Menschheit immer noch mit Ja antworten, was bedeutet, dass eine Minderheit genügt, die Welt an den Abgrund zu führen.

Ich danke dir für Kommentar und Empfehlung.

LG Momo
rochusthal (71) meinte dazu am 12.12.19:
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 Momo meinte dazu am 13.12.19:
Ist es nicht eher Realismus?
rochusthal (71) meinte dazu am 13.12.19:
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