Unvergesslich

Aphorismus zum Thema Betrachtung

von  EkkehartMittelberg

Du kannst das Unvergessliche in deinen Emotionen nicht tilgen: große Liebe, die Begegnung mit dem Bösen und tiefe Scham.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (22.12.19)
Tiefe, echte Lebenserfahrungen, denen man furchtlos begegnen sollte. Erkannt. Adventssonntagsgruß Regina

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Merci, Regina, wenn es gelingt furchtlos zu sein, wird der Blick nicht getrübt.
Liebe Grüße und ein frohes Fest
Ekki

 BeBa (22.12.19)
Ja, Ekki, es sind diese Momente und Dinge, die sich eingraben und die du dein Leben lang mit dier herumträgst. Mal sind sie Segen, mal sind sie Last.

LG
BeBa

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 22.12.19:
Danke, Beba. Es ist besser, dass wir uns Lasten, denen wir nicht ausweichen können, bewusst stellen, statt sie zu verdrängen.
LG
Ekki

Antwort geändert am 22.12.2019 um 10:36 Uhr

 TrekanBelluvitsh (22.12.19)
Richtig. Man kann nur lernen, damit umzugehen, auf dass sie das Leben nicht beherrschen.. Was nicht bedeutet, dass die Dinge nicht mehr, auf die ein oder andere Weise, wirkmächtig sind.

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 22.12.19:
Gracias, Trekan, das Lernen, mit belastenden Erinnerungen umzugehen, beginnt damit, dass man sie zulässt.
Al-Badri_Sigrun (61)
(22.12.19)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 22.12.19:
Liebe Sigi,
Grazie. Wer bereit ist, belastende Erinnerungen zuzulassen, wird freier sein, Liebe zu geben.
Auch dir und deiner Familie ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
Herzliche Grüße
Ekki
Jo-W. (83)
(22.12.19)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 22.12.19:
Danke, Jo. Man muss versuchen, unvergesslichen Erinnerungen Raum zu geben, denn sie kehren ja mit Sicherheit wieder.
LG
Ekki

 TassoTuwas (22.12.19)
Hallo Ekki,
stimmt, manche Ereignisse haften ein Leben lang an!
Ich befürchte der Begriff "Scham" wird wohl einigen Kopfschmerzen bereiten
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Danke, mein Freund, wahrscheinlich hast du mit deiner Befürchtung recht; denn man versucht, Scham zu verdrängen. Sie existiert bestimmt häufiger, als von ihr die Rede ist.
Herzliche Grüße
Ekki

 Momo (22.12.19)
Hallo Ekki,
der funktionierte auch ohne den Anhang, also „Du kannst das Unvergessliche in deinen Emotionen nicht tilgen.“ Er wäre dann offener, denn was für den Einzelnen unvergesslich ist und ihm anhängt, ist doch sehr individuell.
Die große Liebe ist zweifellos überwältigend, die Begegnung mit ihr wird nie vergessen, aber alles andere lässt sich verwandeln durch Annehmen und Verzeihen.

Liebe Grüße, Momo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Vielen Dank, Momo. Diesmal möchte ich deinem Vorschlag nicht folgen, denn wenn vom Unvergesslichen die Rede ist, geht es meistens um positiv besetzte Erinnerungen. Mir ging es aber darum, die nicht weniger wirkmächtigen belastenden Erinnerungen deutlich und unausweichlich neben die positiven zu stellen.
Liebe Grüße
Ekki
Agneta (62)
(22.12.19)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Merci, Monika, so ist es.
Sin (55)
(22.12.19)
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 DanceWith1Life (22.12.19)
Das ist so in etwa der unausgesprochene Standard, glaube seit Generationen. Hart an der Grenze zum Trauma, von Menschen wie Du und Ich erlebt, die es schaffen stundenlang und tagelang ein misslungenes Bewerbungsgespräch nicht aus dem Kopf zu kriegen und dabei nur ein paar Jahre in einem menschlichen Körper hier mitten im Universum überhaupt zu Verfügung zu haben.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Grazie, Sin. Dein humorvoller Vergleich mit dem Stuhl erinnert mich gerade noch rechtzeitig daran, dass wir auch deshalb Dinge nicht vergessen, weil sie komisch sind.
Ein heiteres Fest auch dir.
Herzliche Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Danke DancewithLife,
du hast völlig recht, dass man einige unvergessliche Erinnerungen möglichst schnell verscheuchen sollte , weil die Beschäftigung damit lähmend ist. Doch mancher kann nicht aus seiner unglücklichen Haut.
LG
Ekki

 Graeculus (22.12.19)
So ist das. Und froh bin ich, daß Du nicht die Sünde genannt hast - was für manche nahegelegen hätte.

Kommentar geändert am 22.12.2019 um 19:24 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.12.19:
Ich danke dir, Graeculus. Mit der Sünde hätte ich ein Fass aufgemacht, denn bei dem Thema werden fast alle geschwätzig. Der Bedarf zu beichten bleibt hoch.

 AchterZwerg (23.12.19)
Lieber Ekki,
mit allen Erinnerungen (oder ihnen zum Trotz) wünsche ich dir und deiner Frau ein fröhliches Weihnachtsfest.

Pico

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.12.19:
Vielen Dank für deine guten Wünsche, die ich herzlich erwidere, Pico
Sätzer (77)
(23.12.19)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.12.19:
Merci, Uwe, das ist ein ganz wichtiger Aspekt: Vergessen und Nichtvergessen sind nicht nur eine Frage des Geistes, sondern des ganzen Körpers.
Ich wünsche dir ein frohes Weihnachtsfest.
LG
Ekki

 GastIltis (07.01.20)
Hallo Ekki,
die Scham mit tiefer Demütigung aus dem Nichts. Als ich siebzehn war, wurde ich gemustert. Irgendwann kam dann zum Abschluss eine Frage, die so hinterhältig und demütigend war, dass es mich fast umgehauen hätte. Haben Sie eine Freundin? Ich, ganz verdattert, wieso, was hat das hiermit zu tun? Antwort: Na wenn, hat sie Ihnen noch nicht gesagt, dass Sie Ihre Ohren anlegen lassen sollten?
Gewiss, meine Ohren stehen ein wenig ab, damals wog ich hundertzwanzig Pfund, war also spindeldürr. Weißt du, dass diese Hinterhältigkeit mich immer noch ärgert? Ich kann es nicht tilgen!
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.01.20:
Ich danke dir, lieber Gil, denn bis jetzt hatte noch niemand die Scham als etwas Unvergessliches angesprochen. Ich vermute, dass die meisten Menschen sich schämen, über ihre Scham zu sprechen. Gerade deshalb bleibt sie.
Herzliche Grüße
Ekki

 harzgebirgler (23.12.20)
erst demenz mag's auszulöschen wohl
denn dann wird das hirn zu blumenkohl
sozusagen und der mensch verliert
was ihn zutiefst charakterisiert.

lg mit herzlichen festtagswünschen
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.12.20:
Vielen Dank für deine humorvollen Zeilen , Henning,und auch dir herzliche Festtagswünsche
Ekki

 Dieter Wal (26.01.21)
Ich hätte vielleicht außer Liebe Anderes genannt, das unvergesslich bleibt. Dieser Aphorismus wirkt authentisch und anregend.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 26.01.21:
Merci, Dieter. Selbstverständlich gibt es beim Unvergesslichen persönliche Varianten,
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