Wandlung

Sonett zum Thema Annäherung

von  FrankReich

Im höchsten von den höchsten Bäumen
bau ich ein Nest in jedem Traum,
in einem Wald aus nichts als Räumen
umgebe ich mich nur mit Flaum.

Denn dieser Schutz in meinen Träumen
hält auch die Wirklichkeit im Saum,
den fast unendlich weiten Raum
vermag ich somit aufzuzäumen.

Realitäten sind wie Schaum,
behalten wir sie nicht im Zaum,
so werden sie uns überschäumen,
sie ahnden das, was wir nicht säumen.

Sie achten unsre Wünsche kaum,
drum hab ich mich und meinen Baum.


Anmerkung von FrankReich:

nach Christine Bustas Sonett "Verwandlung".

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Kommentare zu diesem Text


 millefiori (31.01.20)
Mir gefällt der Gedanke mit dem Nest im Baum.
In der heutigen Zeit braucht jeder einen Rückzugsort.

Gruß millefiori

 FrankReich meinte dazu am 31.01.20:
Hi millefiori,

danke, besonders für Deinen Kommentar, aber warum nur den kleinen Finger nehmen, wenn Du die ganze Hand bekommen kannst? :D
Mal im Ernst, der Gedanke dahinter ist ja, dass es so viele Realitäten wie Menschen gibt, und wenn sich erst einmal ein Rudel Wirklichkeiten zusammengerottet hat, kann ein hoher Trumpf nur von Vorteil sein.

Ciao, Frank
Stelzie (55)
(01.02.20)
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 FrankReich antwortete darauf am 01.02.20:
Danke Kerstin,

allerdings ist nur der einsam, der sich entsprechend fühlt, und Vitamin B ( :D ) gibt es ja auch noch, denn ab und an kommt garantiert der eine oder andere schräge Vogel vorbei.

Ciao, Frank

P.S.: Der Duden hat doch mittlerweile glatt den Begriff "Alleinsamkeit" im Repertoire.
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