Kaspar: Emotionen, Technik und Dings da Dong

Bild zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Bei seinem abendlichen Spaziergang am Fluss entdeckt Kaspar am Ufer einen Fischreiher. Aufmerksam, konzentriert mit einer angenehm wirkenden Ruhe wartet dieser Jäger vielleicht auf sein Abendmahl. "Dieser Langschnabel benötigt wohl nicht die Zeit für Entscheidungen wie wir Menschen. Er handelt instinktiv," denkt Kaspar,  als er sich diesem bis auf fünf Meter nähert.

"Wie gut nehmen wir unser sogenanntes Bauchgefühl wahr? Wie ernst nehmen wir dieses?", Fragen, die sich Kaspar in dem Moment stellt. Er mag sich diese jedoch jetzt nicht beantworten. Seine Gedanken richten sich momentan an im Leben getroffene und zukünftig bevorstehende Entscheidungen. Ein "Ja" kann manchmal auf der einen Waagschale des Lebens schwer wiegen. Ein anderes Mal ermöglicht ein gewichtiges "Nein", dass ein "Ja" zum Fliegengewicht wird. Und dazwischen schleicht sich manchmal ein "Vielleicht". "

"Vielleicht können Smartphones  eines Tages selbständig mit ihren Besitzern kommunizieren. Ein Handy mit dem Ich-liebe-dich-feature erlebt vielleicht dann einen neuartigen Konsumwahnsinn." Kaspar wirkt nachdenklich. "Alles muss raus. Sale, Sale, Sale. Ausverkauf, das Lager muss geräumt werden. " Und die menschliche Seele, die Gefühle? Wer bietet was und wem emotional an? Wer nimmt viel und spart beim Geben? Angebot und Nachfrage? Wartet das Neue, während altes manchmal ungefragt seinem Ende entgegen steuert?" Kaspar-Fragen in einer hochtechnisierten Welt. "Doch die Liebe, sie lebt von Herz zu Herz, Liebe leben, ohne dass im Namen der Liebe eine Forderung damit verbunden wird" Flüsternde Worte eines lächelnden Kaspar.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (10.03.20)
Bleibt die Frage, ob das Anschwellen der Kommunikation auch zu einem mehr an Bedeutung oder Wissen geführt hat.

Aber vielleicht starren wir am Ende des Tages auch nur auf den nächsten Fisch...

 Fuchsiberlin meinte dazu am 21.03.20:
Vielleicht ... Aber ich glaube nach dieser jetzigen schweren Krise wird sich im menschlichen Bereich einiges zum Guten verändern.

 Dieter_Rotmund (10.03.20)
"erlebt vielleicht dann einen neuartigen Konsum Wahnsinn"

Hm. Das geht so nicht. Es geht, mit unterschiedlichen Bedeutungen:

erlebt vielleicht dann einen neuartigen Konsum-Wahnsinn

erlebt vielleicht dann einen neuartigen Konsumwahnsinn

erlebt vielleicht dann einen neuartigen Konsum, Wahnsinn

Sehr schöne Einführung, aber zum Schluss auch sehr ausgefranzt, nur noch rhetorische Fragen.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 21.03.20:
Du hast recht. Ich ändere es dahingehend.
Stelzie (55)
(10.03.20)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 21.03.20:
Oja Kaspar hört auf sein Bauchgefühl, liebe Kerstin.
Liebe Grüsse
Jörg
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