Frost

Sonett zum Thema Anpassung

von  FrankReich

Wie das benennen,
das schon verrinnt?
Wer kurz nur sinnt
gewinnt das Rennen.

Dem Schlaf zu gönnen,
macht taub und blind.
Wer sich verspinnt
verliert sein Können.

Der Tag beginnt
die Spreu zu trennen
und Menschen brennen.

Doch weint kein Kind,
denn die Antennen
bewegt der Wind.

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Kommentare zu diesem Text

Serafina (36)
(24.03.20)
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 FrankReich meinte dazu am 24.03.20:
Hi und nicht unbedingt,

denn wenn das Schulsystem einsetzt, ist der Drops meist schon gelutscht, ich plädiere ja für Elternschulen, denn um Kinder erziehen zu können, sollten Eltern auch die Befähigung dazu besitzen, geprägt wird ein Kind meines Wissens nach nämlich lange vor der Einschulung und das kann auf keinen Fall alleine in den Händen der Kitas liegen. Ein wenig schwebten mir bzgl. der letzten Strophe auch Kindersoldaten und Straßenkinder vor, denen ja bekanntlich eine extreme Gefühlskälte zu eigen ist und deren Antennen deshalb auf Gewalt ausgerichtet sind.

Ciao, Frank

P.S.: Danke auch für Deine Empfehlung.
Stelzie (55)
(25.03.20)
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 FrankReich antwortete darauf am 25.03.20:
Hi Kerstin,

das Miese daran ist ja, dass es sich dabei in erster Linie um die Innenwelt handelt. Ich denke, dass die Grenze zwischen Vererbung und Erziehung schon längst verschwommen ist und hoffe, dass ich auch die Kälte im Ausdruck der Alltagssprache in obigem Text einigermaßen getroffen habe.

Ciao, Frank
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