Tag 10: Montag, der 23.3.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Gestern, daran erinnere ich mich noch genau, hatte ich vor dem Montag Angst. Angst, weil  ich nicht wusste, was kommen konnte, was für Arbeitsaufträge, wie viel Stress. Ich wollte einfach keinen, ich war am Wochenende stressabweisend geworden.

Aber jetzt, wo ich eigentlich keine anderen Möglichkeiten haben, freue ich mich auf etwas neues. Noch ein Sonntag wäre besser, aber es kommt eben was kommt.

Also stehe ich auf und gehe zum Frühtück. Auch hierwurde schon vorbereitet. Anders als am Wochenende, da macht meine Schwester manchmal zusammen mit mir das Frühstück. Sonst immer noch meine Mutter. Aber das sollten wir auch mal ändern. Wir sind mittlerweile auch dazu fähig, zehn Minuten vor sieben aufzustehen um das zu tun. Naja, bis nach den Osterferien wäre es sowieso nicht kurz vor acht, sondern ungefähr viertel vor acht. Und dann aufzustehen, kann ich auf jeden Fall!

Der Montag ist zwar da, aber niemand scheint an diesem Fakt interessiert zu sein. Wir unterhalten uns so motiviert wie gestern, noch. Nach dem Frühstück lege ich mich ins Bett und höre ein bisschen Radio. Die Nachrichten. Information ist gut fürs Einschlafen, denn irgendwann hat man keine Lust mehr auf sie. Dann hat man zwei Möglichkeiten: Erstens: Man schaltet sie ab und schläft ein, oder zweitens: Man schaltet sie ab und steht auf, was zum Beispiel morgens zutrifft, wenn ich nach so viel reden richtig wach geworden bin.

Es ist erstaunlich, wie viel Angst ich gestern hatte, das hatte ich schon gerade gesagt, aber außerdem ist noch etwas erstanlich: wie wenig Arbeit wir zu haben scheinen. Noch keine Geschichtsaufgaben, nichts für Spanisch, nur Bio und Mathe. Darauf konzentriere ich mich. Danach mache ich eine kleine Pause und mache Ethik, wir sollen bis vor die Osterferien eine PowerPoint-Presentation über ein Buch machen, indem in irgendeiner Weise das Thema Glück vorkommt.

Ich bin mittlerweile fast fertig, da sind plötzlich Spanischaufgaben im Chat. Ja, irgendwie hatte ich mir auch schon gedacht, dass die noch kommen würden. Immerhin scheinen wir nichts für Geschichte zu bekommen, denn das haben wir in der ersten Stunde.

Ich lese mir die Spanischaufgaben durch und komme zu folgendem Schluss: Eine und eine halbe Seite Aufgaben, dazu fünf mit Informationen, ja das wird die ganze Woche voll mit Aufgaben machen. Aber die Übungen für Spanisch waren noch nie gerade interessant. Und weil ich nicht die ganze Woche blöde Aufgaben machen will und jetzt vor der Runde durch den Park nichts mehr schaffen werde, mache ich heute Nachmittag alle Aufgaben für die ganze Woche, dann ist zwar der Montag ruiniert, aber die anderen Tage befreit.

Und wie schon angesprochen, kommt jetzt die Runde durch den Park. Danach das Mittagessen und danach widerum möchte ich mich an die Aufgaben für Spanisch machen.

Eigentlich. Aber meine Schwester möchte plötzlich, weil sie keine Aufgaben mehr hat, einen Film schauen. Jetzt, mitten in der Arbeitszeit. Es ist aber auch schon eine Unverschemtheit, wie wenig Aufgaben sie von ihren Lehrern kriegt! Weil ich aber noch etwas zu tun habe, beschließt meine Mutter, dass ich jetzt den Film für Englisch schaue, zu dem ich danach eine Zusammenfassung schreiben muss (ich muss es bei zwei machen, beim einen habe ich esschon letzte Woche). Ehrlich gesagt macht mir das Angst. Denn ich weiß nicht, wie viele Aufgaben morgen kommen werden. Hoffentlich werde ich für Spanisch genug Zeit haben, dendn morgend habe ich wieder Online-Theater. Das sind auch wieder 75 Minuten... Naja, dann schauen wir Columbo in Originalversion, denn die Spanischaufgaben wurden auf morgen verschoben.

Nach dem Film verbringe ich Zeit mit der Zusammenfassung und Fragen, bis ich dann, schon abends, mit allen Aufgaben feritg bin, denke ich zumindest. Aber dann stelle ich fest, dass mein Geschichtslehrer um halb vier am Nachmittag die Aufgaben für die erste Stunde (8:25 Uhr - 9:10 Uhr) in den Chat gestellt hat. Wahrscheinlich damit wir uns unsere Zeit besser einteilen können.

Und so endet der Tag, mit mehr Angst vor dem nächsten, als ich heute früh vor diesem hatte.

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Kommentare zu diesem Text


 AndroBeta (25.03.20)
No tengo miedo, amigo. La vida es buena !

 Manzanita meinte dazu am 25.03.20:
Hola AndroBeta:
Es verdad, la vida es buena porque tiene tanta variedad. Pero eso también es un factor de miedo, porque nunca puedes saber, que va a ser elegido en el futuro por la coincidencia.

Muchas gracias por tu comentario,
Manzanita

 LottaManguetti antwortete darauf am 25.03.20:
Lo que mata es miedo.
No participar al miedo es vivir.

;)

Lotta
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