Tag 14: Freitag, der 27.3.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Ich wache auf und tatsächlich ist es Freitag. Nicht mehr Montag, Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag. Die Woche hat nicht mehr gerade angefangen oder ist mitten im Gang, nein, jetzt ist sie zu Ende. Und das mag etwas heißen: Nämlich das ich mich auf das Wochenende freue. Zumindest sollte ich es theoretisch. Und wenn ich nicht jeden Tag spät aufstehen und mit meiner Familie essen würde, würde ich mich auch freuen.

Nun, da ich mich aber nicht freue, versuche ich, dieses Gefühl erst heute Abend nach der "Schule" in mich zu holen. Erst arbeiten. Aber es ist Freitag und deswegen muss ich mir nicht so viel um viel Arbeit Sorgen machen, denn ich habe eigentlich nur vier Stunden Unterricht. Deswegen fängt ein Vorlauf des Wochenendes für mich immer schon am Donnerstag Abend an, nachdem ich um halb fünf von der Schule wieder zurück zuhause bin.

All diese Routinen fallen aber bis auf weiteres aus. Ein Virus ist Schuld. Eigentlich. Aber wer kann schon ein Virus sehen? Nein, ein Virus kann man nur empfinden. Genauso wir das Virus selbst eine Zelle braucht, um sich zu vermehren brauchen Menschen ein Medium, um es zu empfinden. Solange das Virus und alle toten sowie daran erkrankten Menschen auf dem Fernsehbildschirm bleibt, wird es in unserem Gehirn auch nur in dem dafür zuständigen Bereich bleiben.

Trotz des Freitags entschließe ich mich, mit Mathe anzufangen. Ich arbeite eine Aufgabe ab und dann die nächste. Nach Mathe mache ich die ICT-Hausaufgaben. Ich soll ein Programm schreiben, mit einem Skript, das ich noch nie früher benutzt habe. Mit einer Variable, die das Programm durch Zufall selbst definieren soll. Das Skript, dass die Variable erstellt, hat uns der Lehrer gleich mitgeschickt, aber ich kenne den Namen der Variable nicht. Also muss ich das erstmal im Internet nachschauen. Und ja, ich onnte es finden, denn, und es stimmt tatsächlich, im Internet steht alles. Ich mache mich an die Arbeit, aber irgendwie findet das Programm immer wieder Fehler im Skript. Kann es keine Autokorrektion machen? Schöne Frage, aber leider nein. Nein, nein und nein.

So sitze ich am PC und versuche stundenlang ein Programm zu schreiben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich jedes unmögliche Skript schon mal ausprobiert haben muss, was mich nicht gerade zu einer besseren Laune bringt. Wahrscheinlich sollte ich erneut von vorne beginnen, denn der Lehrer möchte bestimmt kein 122 Zeilen langes Programm, sondern ein schön kurzes haben.

Ich beschließe ein ander Mal weiter zu machen, am Dienstag, wenn ich wieder Informatik hätte. Denn diese Aufgabe, die ich gerade bearbeite, ist sowieso für die nächste Woche, die für diese habe ich schon am Dienstag erfüllt, sie war ziemlich leicht.

Ich bearbeite vor der Fahrradtour noch die Physikaufgaben, nach dem Mittagessen fehlt mir dann noch Bio, bevor ich ein für alle Mal Schluss machen kann.

Plötzlich habe ich wirklich Lust auf's Wochenende, ich kann gar nicht mehr drauf warten, deshalb beschließe ich, dass es schon angefangen hat. Ich bin bester Laune. Aber meine Schwester muss doch noch arbeiten, dabei ist sie zwei Jahre jünger als ich. Naja, auch nachdem sie fertig ist können wir nicht Lego-Eisenbahn spielen, denn sie schließt sich in ihr Zimmer ein und macht etwas geheimes. Gruselig, und das ist kein Witz.

Naja, dann warte ich halt auf morgen.

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