Das Märchen von Pudel Lussy.

Märchen zum Thema Betrug

von  franky

Versuche mal die Krähenpastete!
Fein säuberlich gerupft und gewürzt, trotzdem nicht so ganz restlos genießbar.
Schleckermaul, wieso sollst du nicht zaubern können? Du hast doch alle nötigen Requisiten  vor dir!

Da kommt auch schon der kleine Pudel Lussy zur offenen tür herein und verlangt eine DrosselPastete.
Die Katze Schleckermaul hinter den Ladentisch zwinkert verdächtigt genüsslich Mit den Augen:
„Sie Sei ausgeflogen, nein ausgelaufen; Ob es nich Krähenpastete sein dürfe?“
Pudel Lussy knautscht sich in eine Ecke und kratzt sich nachdenklich inter dem rechten Ohr.
„Das wäre noch ein Tupfen auf dem Speiseplan!“
Kurtz entschlossen stellt er sich auf die Hinterbeine vor dem Verkaufsladen und folgt dem Vorschlag,
Krähenpastete als Nachspeise zu kaufen.
er versichert sich aber vorher noch, ob da nicht wieder so verstecktes Spießiges Federzeug hineingemischt worden ist, wie es schon öfters in der Vergangenheit vorgekommen ist.
„Nein mein Pudelchen was denkst du, ich verkaufe nur erstklassige Wahre.“
Lussy bezahlt und klämt sich das Päckchen unter den Schwanz.
Inzwischen hat sich Katze Schleckermaul, den köstlichen Sonntagsschmaus aus dem Ofen geholt und serviert sich eigenpfötlich die Drosselpastäte. Als erste Wird sie sich immer selber das beste gönnen.
Pudel Lussy soll gefälligst sich wo anders diesen kostbaren Schmaus herholen.
Sie fühlt mit ihrer Zungenspitze über die feine Speise. Da war noch tatsächlich
ein winziges spitzes Federlein zu spüren. es wollte sich nicht und nicht entfernenlassen.
Schleckermäulchen versucht mit einer Pinzette das wiederspenstige Federlein
aus zu zupfen. Es war aber hartneckik verdrossen wie eine Warzenborste.
Wahrscheinlich hat da ihm der Kater Trosselbart ein schlechtes Vie verkauft.
Wart  du, dachte sich Schleckermaul, bei der nächsten Jagt durch die Vollmondnacht
werde ich dir keine Chance geben mich zu verführen.
Pudel Lussy nagte in zwischen mißmutig zuhause an seinem Knochen. Er war zwar sehr knussprig gebraten, aber die Krähenpastete, die wird ihm wohl bekommen. Oh, das schmeckte großartig! Die KrähenPastete zerging auf der Zunge. Sie schmolz Lussy förmlich aus dem Maul. sie schlürfte und schmatzte. dabei merkte sie garnicht wie sich ständig ihr Äusseres veränderte. Ihr wuchsen Flügel. Ihre vorderpfoten wurden mit Krallen gespickt. „Mein Gott!“ Ging es ihr durch den Kopf. „Wie soll ich mich in diesem Zustand dem Kater Drosselbart vor die Augen treten!“
Es klopfte kräftig an der Türe. Lussi wollte bellen! Doch Was immer sie versuchte, es kam nur ein Gotterbärmliches krähen zum Vorschein. Mit beiden Flügeln flatternd stolperte er bis zur Türe
und öffnete. Da stand Kater Drosselbart! Er war Völlig erstaunt nicht seinen Freund Pudel Lussy anzutreffen. Lussy wollte ihm die Geschichte erzählen, doch kein verständlicher Laut trang aus seinem dünnen Krähenhals, nur ein unverständliches krächzen kam über Lussys krummen Schnabel .
Kater Drosselbart legte den breiten Kopf auf seine Forderpfoten, dabei  schlitzte er angriffslustig die Gelbgrünen Augen. Noch eher Lussy das für möglich hilt packte der Kater ihm am Genick
und ab gings in die Pastetenfabrik. Dort wurde ihm das restliche Leben herausgeprest.
Eine köstliche Krähenpastete Wird in den nächsten Tagen in einer Dose verpackt
In den Regalen zu finden sein. Niemand wird das Hündchen Lussy darin vermuten;
So nahm die Geschichte von Hündchen Lussy Ein überaus trauriges Ende.
Die Warnung als Lehre:
„Kauf nie Krähenpastete, wenn du Drosselpastete auf dem Speiseplan gesetzt hast, sie könnte verzaubert sein.“

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (04.04.20)
Mir wird übel, sprach der Kübel, bei deiner fantasiereichen und zugleich makabren Fabel. Trotzdem gern gelesen. LG Gina
Sätzer (77)
(05.04.20)
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