über Gott
Gedanke zum Thema Gott
von Augustus
Kommentare zu diesem Text
Du schreibst Gott ist Er, sollte Er ein anderes Pronomen haben?
mit einem Linguisten ließe es sich darüber trefflich diskutieren.
Augustus war es doch selbst.
Wie sagte der begnadete Philosoph und Meisterdieb Bollebrand Meistersiegel doch gleich noch? "Gott ist doof."
Vielleicht erkennst Du es erst, wenn Ostern ist.
managarm (57)
(05.04.20)
(05.04.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
da haben wir den salat!
Alles richtig was Du sagst. Allein dass Gott einer Einschränkung unterliegt: „ich kann nicht enden, obwohl ich das will“ so kollidiert dies mit dem Ewigkeitsprinzip respektive auch mit dem Allmächtigkeitsprinzip.
Gott ist nicht totzukriegen. So viel und so oft er hier in allen Tonlagen, mal seriös, mal halbgar, postuliert, reflektiert und dann wieder negiert wird, muss er existent sein.
Auch ich lege davon jetzt Zeugnis ab, oder wie hieß es früher: Dominus vobiscum.
Auch ich lege davon jetzt Zeugnis ab, oder wie hieß es früher: Dominus vobiscum.
er muss existent sein! Zu welchem Zeitpunkt? und muss er ewig existent sein?
Wie gesagt - wenn Gott ewig ist - so kann er nicht allmächtig sein, denn dies würde die Möglichkeit einbeziehen die Freiheit zu haben, aus eigenem Willen zu enden.
Wie gesagt - wenn Gott ewig ist - so kann er nicht allmächtig sein, denn dies würde die Möglichkeit einbeziehen die Freiheit zu haben, aus eigenem Willen zu enden.
Es ist die Frage, ob Allmacht bedeutet, auch in sich Widersprüchliches tun zu können. Das erfordert sicherlich eine sehr spezielle Definition von Allmacht. Falls Du sie zugrundelegen möchtest, bitte, hier ist der Bericht von Gottes Selbstmord:
(Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis. München 1981, S. 60 f.)
[...] „Der Babelfisch“, ließ der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis in ruhiger Stimme vernehmen, „ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Er lebt von Gehirnströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern seiner Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewußten Denkfrequenzen dieser Gehirnströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepathische Matrix aus, die sich aus den bewußten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzt. Der praktische Nutzeffekt der Sache ist, daß man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Die Sprachmuster, die man hört, werden durch die Gehirnstrommatrix entschlüsselt, die einem der Babelfisch ins Gehirn eingegeben hat.
Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, daß sich etwas so wahnsinnig Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluß gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, daß Gott nicht existiert.
Die Argumentation verläuft ungefähr so: ‚Ich weigere mich zu beweisen, daß ich existiere‘, sagt Gott, ‚denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.‘
‚Aber‘, sagt der Mensch, ‚der Babelfisch ist doch eine unbewußte Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, daß es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum.‘
‚Ach du lieber Gott‘, sagt Gott, ‚daran habe ich gar nicht gedacht‘, und löst sich prompt in ein Logikwölkchen auf.
‚Na, das war ja einfach‘, sagt der Mensch und beweist, weil’s gerade so schön war, daß schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben.
Die meisten führenden Theologen behaupten, dieser ganze Streit sei absoluter Humbug, aber er hinderte Oolon Coluphid nicht daran, ein kleines Vermögen damit zu verdienen, daß er ihn zum zentralen Thema seines neuesten Bestsellers Na, lieber Gott, das war’s dann wohl machte.
Mittlerweile hat der arme Babelfisch dadurch, daß er alle Verständigungsbarrieren zwischen den verschiedenen Völkern und Kulturen niederriß, mehr und blutigere Kriege auf dem Gewissen als sonst jemand in der ganzen Geschichte der Schöpfung.“ [...]
Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, daß sich etwas so wahnsinnig Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluß gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, daß Gott nicht existiert.
Die Argumentation verläuft ungefähr so: ‚Ich weigere mich zu beweisen, daß ich existiere‘, sagt Gott, ‚denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.‘
‚Aber‘, sagt der Mensch, ‚der Babelfisch ist doch eine unbewußte Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, daß es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum.‘
‚Ach du lieber Gott‘, sagt Gott, ‚daran habe ich gar nicht gedacht‘, und löst sich prompt in ein Logikwölkchen auf.
‚Na, das war ja einfach‘, sagt der Mensch und beweist, weil’s gerade so schön war, daß schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben.
Die meisten führenden Theologen behaupten, dieser ganze Streit sei absoluter Humbug, aber er hinderte Oolon Coluphid nicht daran, ein kleines Vermögen damit zu verdienen, daß er ihn zum zentralen Thema seines neuesten Bestsellers Na, lieber Gott, das war’s dann wohl machte.
Mittlerweile hat der arme Babelfisch dadurch, daß er alle Verständigungsbarrieren zwischen den verschiedenen Völkern und Kulturen niederriß, mehr und blutigere Kriege auf dem Gewissen als sonst jemand in der ganzen Geschichte der Schöpfung.“ [...]