Anständiger Abstand

Text zum Thema Achtung/Missachtung

von  plotzn

Geboten wären knapp zwei Meter
(nicht nur beim Fahrrad-Überholen),
doch wieder kommt ein Übeltäter
und folgt ganz dicht auf meinen Sohlen.

Ich räuspre mich, fang an zu keuchen
in Richtung dessen, der zu knapp stand,
und murmel was von „blöden Seuchen“ –
schon hält er ehrfurchtsvollen Abstand.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (06.04.20)
Bei uns im Haus wohnt einer, der ist so penetrant, immer wenn ich vor die Tür gehe, läuft der genau hinter mir. Der hat bestimmt einen Schatten
Herzlichst
Viktor

 AchterZwerg meinte dazu am 06.04.20:
Solch einen kenne ich auch! :(
Al-Badri_Sigrun (61) antwortete darauf am 06.04.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 plotzn schrieb daraufhin am 07.04.20:
Servus Viktor,
das ist ja schon Stalking. Da hilft nur, über seinen Schatten zu springen und ganz schnell wegzulaufen. Vielleicht kommt er nicht hinterher...

Liebe Grüße,
Stefan

 Didi.Costaire (06.04.20)
Ja Stefan, ständig trifft man Flegel
und insbesondre jene Knappen,
die einem trotz der Abstandsregel
am liebsten in die Haxen tappen.

Da wünscht man, dass sich solche Knappschaft
am Ende einfach selber abschafft.

Liebe Grüße, Dirk

 plotzn äußerte darauf am 07.04.20:
Du sagst es, Dirk!
Mit den Knappen habe ich es sowieso nicht so.
Jetzt musste wegen Corona sogar die geplante Meisterschaftsfeier von S04 verschoben werden...

Liebe Grüße,
Stefan

 TassoTuwas (06.04.20)
Hallo Stefan,
ein schönes und nachahmendswertes Beispiel von der "Kraft der Worte"
LG TT

 plotzn ergänzte dazu am 07.04.20:
Servus Tasso,

feucht ausgesprochen wirken sie umso eindrucksvoller, manche Sätze gehen dann sogar viral

Liebe Grüße,
Stefan
Al-Badri_Sigrun (61)
(06.04.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 plotzn meinte dazu am 07.04.20:
Servus Sigrun,

nicht umsonst ist "du hast einen Schatten" etwas, was man nicht gerne hört. Also immer schön husten und "wir haben ein Problem!" rufen... ,-)

Liebe Grüße,
Stefan

 AchterZwerg (07.04.20)
Da gewinnt Peter Schlemihls wundersame Geschichte (Chamisso) doch gleich an aktueller Bedeutung. Übrigens eines der genialsten Kunstmärchen, das ich kenne.
So lange du deinen Schatten aber nicht an Klopapierspekulanten verscherbelst, kann noch alles gut werden ...

Aber wehe, wehe, wehe

 plotzn meinte dazu am 07.04.20:
Danke für den Hinweis, Irene! Das Kunstmärchen kannte ich noch nicht und werde es mir beizeiten zu Gemüte führen.
Von all meinen Schatten verscherbel ich maximal den Lidschatten...

Liebe Grüße,
Stefan

 AchterZwerg meinte dazu am 07.04.20:
Lieber Stefan,
ich bin nicht Irene, sondern die 8. Heidrun.
Aber in Krisenzeiten isses erst beim finalen Durchzählen wichtig, nä?

 plotzn meinte dazu am 07.04.20:
Liebe Heidrun,

ach herrje! Gehört neben dem Verlust vom Geruchs- und Geschmackssinn womöglich auch der Verlust des Namensgedächtnisses zu den spezifischen Corona-Eigenschaften?

Dann hätte ich wenigstens eine Ausrede!

Achtmalige (kleine) Entschuldigung!

Liebe Grüße,
Stefan
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram