Tag 33: Mittwoch, der 15.3

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Ein neuer Tag beginnt. Es ist schon Mittwoch, bald sind die Ferien zu Ende. Leider. Aber gut, irgendwann muss ich auch wieder etwas lernen, sonst vergesse ich wieder alles für Mathe. Wobei ich in den letzten Tagen nicht besonders viel Wissen zu linearen Funkionen brauchte...

Der Vormittag läuft wie eigentlich jeden Tag. Wir spielen ein bisschen mit der Eisenbahn, gehen in den Garten und ich höre Radio. Alles schön. Der einzige Unterschied zu anderen Tagen ist, dass wir nicht in den Park fahren, zumindest noch nicht.

Zum Mittagessen gibt es chinesische Morrüben, oder zumindest chinesisch zubereitet, die Karroten waren garantiert eher nicht aus China. Nach den 14-Uhr-Nachrichten spielen wir ein Tischspiel, dann fahren wir mit der Eisenbahn durch die Wohnung. Der Sonderfahrplan wegen Pandemie wurde wieder eingestellt, denn uns wird bei den langen Wendezeiten an den Fahrtenden noch langweilig.

Und dann kommt der Höhepunkt des Tages: Die Fahrt mit dem Fahrrad, aber nicht in den Park. Wir, oder besser ich, wollen an ein vorläufiges Fahrtende einer Straßenbahnlinie fahren. Die Linie 11 (Frankfurt am Main) ist wegen Gleisbauarbeiten unterbrochen, allerdings ist mir unklar, wie die Straßenbahn an einer Haltestelle die Fahrtrichtung und das Gleis wechseln soll (Rebstöcker Straße). Dort ist kein Gleiswechsel, aber kurz hinter der Haltestelle ist ein Abzweig, der eingleisig wird. Dort könnte die Tram eigentlich wenden. Andererseits wäre das doch sinnlos, denn diesen Gleisabschnitt mit Weichen könnte man doch während der Sperrung sanieren. Deshalb dachte ich an eine Kletterweiche, eine provisorische Weicheneinrichtung die über der Straße plaziert wird.

Nur leider ist die Verkehrsgesellschaft nicht darauf gekommen, wahrscheinlich nicht rentabel, weil die Weiche nicht alt genug ist. Deshalb sehen wir, wie die Straßenbahnen alle zehn Minuten auf den eingleisigen Abschnitt fahren und anschließend mitten auf der Straße stehenbleiben, die Autos müssen dann außen herum fahren.

Irgendwann hatten wir schon genug Straßenbahnen gesehen und wir wollten zurück. Zur Abwechslung, fahren wir einen anderen Weg zurück. Plötzlich weist mich meine Mutter auf ein Formsignal hin, dass an einer Hauswand befestigt ist. Es ist ein Busbetriebshof der Firma In-Der-City-Bus GmbH. Und tatsächlich, wahrscheinlich wegen der Uhrzeit, 19 Uhr, kommen dauernd Busse als Leerfahrt an. Da ich noch nie hier war, muss ich natürlich zuschauen und freue mich, auch hier mal gewesen zu sein. Auch ein Höhepunkt naht schon, einer der fünf Elektrobusse, die die Buslinie 75 bedienen.

Ehrlich, diese Runde könnte den Park ersetzen, aber vielleicht sind da nicht alle in der Familie der Meinung. Naja, irgendwann werde ich bestimmt in den Betriebshof reinkommen, da hilft draußen rumzustehen auch nichts. Da gehen wir lieber diese Tage in den Park, um ein bisschen Natur abzubekommen.

Fazit: Heute war ein sehr schöner Tag, am liebsten fange ich wieder von vorne an.

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