Tag 47: Mittwoch, der 29.4.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Ich stehe auf. Es ist Mittwoch. Endlich ist nicht mehr Montag und nicht mehr Dienstag. Meine beiden Tests sind vorbei und ich muss außerhalb der Unterrichtszeiten und wenigen Hausaufgaben nichts mehr für die Schule machen. Zu einer dieser Hausaufgaben gehört leider eine Englischaufgabe, zu der ich in diesem Tagebuch am Tag der Bearbeitung mehr sagen werde, die wir gestern noch für die Woche bekommen haben. Natürlich acht Stunden nach der Unterrichtszeit, so ist die Schule.

Zum Frühstück esse ich Brot und rede nicht lange, denn ich habe in zehn Minuten eine Konferenz in Geschichte. Wir wollen uns, oder der Lehrer will sich, die nächsten Referate anhören. Der PC ist aber wahrscheinlich ebenfalls noch beim Frühstück, weshalb er mit dem Hochfahren etwas länger als geplant braucht. Ich komme ein paar Minuten zu spät, aber da bin ich längst nicht der einzige.

Während der zwei Referate, die wir in etwas mehr als einer normalen Schulstunde schaffen, warte ich auf das nächste Fach. Erst werden mir griechische Tempel, und anschließend griechische Amphietheater vorgestellt. Letzteres erscheint mir sogar interessant. Aber ich brauche mir keine Sorgen um Tests oder Arbeiten zu machen. Unser Lehrer meinte nämlich, als er erfuhr, dass manche von uns online-Tests schreiben, dass wir “arme Kinder wären” und dass er uns sehr Leid tat.

Als die Stunde gerade zu Ende war, erreichte uns eine Mail, dass die Schule trotz den Maßnahmen des Kultusministeriums bis mindestens 24.5. geschlossen bleiben sollte, die letzte Woche davon hätten wir sowieso Ferien. Das brachte mir etwas zu viel Aufregung, weswegen ich mich die nächsten Minuten nicht mehr auf etwas genaues konzentrieren konnte und deswegen erstmal die Nachricht auf kV veröffentlichte, da mein Tagebuch sich auch bis dahin ziehen wird.

Irgendwann nach viel vertrödelter Zeit setzte ich mich vom PC weg und machte meine Spanisch-Aufgaben, sowie anschließend die für Mathe. Davon ließ ich mir aber manche für morgen früh übrig, für die eigentliche Sportstunde. Für Sport hatten die Lehrer wohl aufgegeben, uns Aufgaben zu geben, die letzte Nachricht im Chat wurde am 31.3. geschrieben.

Das erledigt, wartete ich auf die Deutsch-Konferenz. Ich hörte mir ein Stückchen der Parlamentsdebatte in Madrid an, dabei staune ich immer mehr über die Dummheit mancher Menschen, die sich einfach nicht auf ein Argument einigen können, so sinnlos es auch immer sein mag, wobei Teile der Regierung auch die Reden verbessern und “versinnen” könnten.

Als die Deutschkonferenz zu Ende und wir in den Park gefahren sind gibt es leckere Ravioli zum Essen. Und ich glücklicher kann sagen, dass mir außer einer Musik-Konferenz und ein Bild malen für Kunst nichts mehr fehlt. In einer Kommentarantwort zu diesem Tagebuch habe ich schon mal meine Meinung zu meinem Musiklehrer ausgedrückt. Und nein, die Videokonferenz lief nicht gerade sinnvoll ab, soviel dazu.

Meine Mutter wollte noch ein bisschen arbeiten, bevor sie mir beim Malen eines Bildes half (die Meinung zu meinem Kunstlehrer unterscheidet sich nicht groß von der zum Lehrer in Musik). Während dessen schaute ich die letzten Minuten der Debatte, wobei schon fast alle Regierungsmitglieder weg waren.

Dann schauten wir noch eine Folge einer Serie und schließlich ging der Tag zu Neige, aber nur, und da bin ich mir täglich sicher, bis morgen.

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