Kreide gefressen
Fabel zum Thema Betrachtung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Lieber Ekki,
"Die Prämisse des Werte- und Entwicklungsquadrats von Schulz von Thun lautet: Jeder Wert (jede Tugend, jedes Leitprinzip, jede menschliche Qualität) könne nur dann seine volle konstruktive Wirkung entfalten, wenn er sich in ausgehaltener Spannung zu einem positiven Gegenwert, einer “Schwesterntugend” befinde." heißt es bei Wikipedia.
So gesehen ist und bleibt diese Fabel spannend.
Herzlichst
Viktor
"Die Prämisse des Werte- und Entwicklungsquadrats von Schulz von Thun lautet: Jeder Wert (jede Tugend, jedes Leitprinzip, jede menschliche Qualität) könne nur dann seine volle konstruktive Wirkung entfalten, wenn er sich in ausgehaltener Spannung zu einem positiven Gegenwert, einer “Schwesterntugend” befinde." heißt es bei Wikipedia.
So gesehen ist und bleibt diese Fabel spannend.
Herzlichst
Viktor
Merci, Viktor. La Rochefoucault hat bestimmt nicht gedacht, dass er wissenschaftlich bestätigt würde.
Herzlichst
Ekki
Herzlichst
Ekki
Lieber Freund,
Moralisten neigen manchmal zu merkwürdigen Vergleichen!
Ich würde eher meinen, die Tugend ist oft eine Verwandte der Angst
Herzliche Grüße
TT
Moralisten neigen manchmal zu merkwürdigen Vergleichen!
Ich würde eher meinen, die Tugend ist oft eine Verwandte der Angst
Herzliche Grüße
TT
Hallo Tasso, du hättest mit La Rochefoucault gut harmoniert. Am Anfang steht tatsächlich die Krankheit, zum Beispiel der Raucherhusten. Weil man davor Angst hat, unterlässt man das Rauchen. So ist die Tugend die Schwester der Krankheit und der Angst.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Jo-W. (83)
(08.05.20)
(08.05.20)
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Vielen Dank, mein Freund. Die Natur geht sehr grausam mit sich um. Deshalb haben wir Grund, Ausgleich zu schaffen und lieb zu ihr zu sein.
LG
Ekki
LG
Ekki
Vor Predigern sollte man Reißaus nehmen.
Ja, vor allem rechtzeitig. Merci.
Man muß eben nach allen Seiten vorsichtig sein.
Rochefoucault, Chamfort & Co. mal wieder ins Gespräch zu brigen bzw. in eine eigene Geschichte einzubauen, ist ein guter Einfall.
Rochefoucault, Chamfort & Co. mal wieder ins Gespräch zu brigen bzw. in eine eigene Geschichte einzubauen, ist ein guter Einfall.
Gracias, ich habe viel von den französischen Moralisten gelernt, besonders, was die Kehrseite der Tugenden betrifft.
Al-Badri_Sigrun (61)
(08.05.20)
(08.05.20)
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Vielen Dank, Sigi. Ja, der löwe ist aus der Not der Altersschwäche tugendhaft geworden. Das meint La Rochefoucault mit Krankheit.
Du hast die Fabel genau in meinem Sinne interpretiert.
Herzliche Grüße und auch dir ein heiteres Wochenende
Ekki
Du hast die Fabel genau in meinem Sinne interpretiert.
Herzliche Grüße und auch dir ein heiteres Wochenende
Ekki
Jenseits der Aufrichtigkeit jener vom Löwen erlangten Tugend suche ich mich selbst in dieser Fabel und in welcher Rolle ich wohl meine Tugend fände.
Ich glaube und fürchte, mich in jeder Figur zu entdecken.
Interessant finde ich den Wirkungskreis meiner eigenen Gedanken, die, durch deine Fabel angestoßen, augenblicklich sehr perspektivisch ihre Schleifen ziehen.
So nehme man heran, dass Fressen und Gefressen werden auf der Welt nun einmal so läuft. Man möge nun dem Leopard keine böse Rolle anhängen, da er nur seine natürliche Nahrungskette bedient und das tut, was er eben tun muss.
Und so spinnt sich für mich deine Fabel weiter...
Vielleicht lädt der Leopard den Löwen zum Mahl ein und überlässt ihm das für ihn Mögliche.
Das wäre doch dann auch eine Form von Tugend - dem Löwen gegenüber. Und DIESE dann gar aufrichtig und frei entschieden.
Man könne nun auch die Rolle der Antilope näher betrachten. Im ersten Augenblick schreiben wir ihr die des Opfers zu. Ganz klar. Sie muss sterben, weil der Löwe seinen Verzicht erklärt und währenddessen ruft sich ein weiteres Raubtier auf den Plan. Voll bezahnt. Arme Antilope.
Aber mal ehrlich... Jetzt stelle man sich vor: da ist so eine hübsche, zarte Antilope und springt vor diesem, unter Verzicht lebenden Löwen herum. Geht auch noch ins Gespräch mit ihm und verführt nun auch noch den Leoparden durch ihr Kokettieren. Die brauch sich gar nicht wundern.
Wenn ich hungrig bin und mir tänzelt die ganze Zeit das Essen vor der Nase herum, würde ich auch zum Raubtier werden!
Wo liegt nun die wahre Tugend? Und wie wahr ist die ursprüngliche Aussage?
Die Antilope jedenfalls wird uns das nicht mehr beantworten können.
Philosophierende Grüße - Ava
Ich glaube und fürchte, mich in jeder Figur zu entdecken.
Interessant finde ich den Wirkungskreis meiner eigenen Gedanken, die, durch deine Fabel angestoßen, augenblicklich sehr perspektivisch ihre Schleifen ziehen.
So nehme man heran, dass Fressen und Gefressen werden auf der Welt nun einmal so läuft. Man möge nun dem Leopard keine böse Rolle anhängen, da er nur seine natürliche Nahrungskette bedient und das tut, was er eben tun muss.
Und so spinnt sich für mich deine Fabel weiter...
Vielleicht lädt der Leopard den Löwen zum Mahl ein und überlässt ihm das für ihn Mögliche.
Das wäre doch dann auch eine Form von Tugend - dem Löwen gegenüber. Und DIESE dann gar aufrichtig und frei entschieden.
Man könne nun auch die Rolle der Antilope näher betrachten. Im ersten Augenblick schreiben wir ihr die des Opfers zu. Ganz klar. Sie muss sterben, weil der Löwe seinen Verzicht erklärt und währenddessen ruft sich ein weiteres Raubtier auf den Plan. Voll bezahnt. Arme Antilope.
Aber mal ehrlich... Jetzt stelle man sich vor: da ist so eine hübsche, zarte Antilope und springt vor diesem, unter Verzicht lebenden Löwen herum. Geht auch noch ins Gespräch mit ihm und verführt nun auch noch den Leoparden durch ihr Kokettieren. Die brauch sich gar nicht wundern.
Wenn ich hungrig bin und mir tänzelt die ganze Zeit das Essen vor der Nase herum, würde ich auch zum Raubtier werden!
Wo liegt nun die wahre Tugend? Und wie wahr ist die ursprüngliche Aussage?
Die Antilope jedenfalls wird uns das nicht mehr beantworten können.
Philosophierende Grüße - Ava
Grazie, Andrea, ich staune immer wieder über die Fantanie, mit der du die semantischen Nischen eiern Erzählung auszufüllen verstehst. Wer eine solche Kommentatorin hat, dem macht es große Freude sich etwas auszudenken.
Hedonistische Grüße
Ekki
Hedonistische Grüße
Ekki
Sin (55) meinte dazu am 11.05.20:
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Pssscccchhhht!!
Wenn das noch jemand liest!
Nachher glaubt der das noch.
Nicht auszudenken, welch Erwartungshaltung ich dann enttäuschen müsste.
Aber schön, wenn ihr Spaß und Freude habt an den Kommentaren.
Ich hab ja auch Freude an euren Texten. :-D
schlaft gut - ihr beiden... bis zum nächsten Statement
eure Andrea
Wenn das noch jemand liest!
Nachher glaubt der das noch.
Nicht auszudenken, welch Erwartungshaltung ich dann enttäuschen müsste.
Aber schön, wenn ihr Spaß und Freude habt an den Kommentaren.
Ich hab ja auch Freude an euren Texten. :-D
schlaft gut - ihr beiden... bis zum nächsten Statement
eure Andrea
Grazie, Andrea, Sin's Staunen ist der Anfang der Weisheit und ich werde sie dank deiner Kommentare mir hoffentlich noch eine Zeitlang erhalten können.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Antwort geändert am 12.05.2020 um 01:08 Uhr
Sie Moralisten wussten halt, wo's langgeht. LG
Danke, Armin, wir können von ihnen lernen, wenn es um die Kehrseite der Tugenden geht.
LG
Ekki
LG
Ekki