Qual der Wahl - Spring Sonnet

Sonett zum Thema Aufwachen

von  Walther

Qual der Wahl

Der warme Wind: Er wiegt so gut. Und sicher
Ist nicht mehr Winter, nicht mehr bäh! und kalt,
Und in den Frühlingswiesen wohnt Gekicher.
Frühmorgens, wenn der laute Zwitscherterror schallt,

Schließ ich das Fenster, dreh mich nochmal rum
Und lass die Sonne meine Träume fluten.
Dann denke ich mir schon, es wär nicht dumm,
Sich solchen Tags doch endlich mal zu sputen,

Um all die blauen Bänder aufzuwickeln,
Die in der weiten Landschaft lockend liegen.
Kerl, es ist Zeit, den Schönen nach zu spickeln,
Zu schauen, ob sie sich auch wirklich kriegen!

Doch ich bin lasch – und meine Liebste lascher:
Wir bleiben da und spielen Kusserhascher.

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (08.05.20)
Das passende Gedicht zum Beginn des Wochenendes. Vielen Dank dafür und habe selbst ein schönes Ende der Woche.
Herzlichst
Viktor

 Walther meinte dazu am 08.05.20:
Hi Viktor,
der sonnetist dankt und wünscht ein fröhliches wochenende.
lg W.

PS danke für die empfehlung an ViktorVanHynthersin, moja, AZU2O.

Antwort geändert am 11.05.2020 um 14:02 Uhr

 Moja (09.05.20)
Feine Ironie durchwebt von Melancholie -
schönes Stück, das beglückt!

Gruß,
Moja

 Walther antwortete darauf am 09.05.20:
Hi Moja,
es freut mich, dich ein wenig heiterer gemacht und unterhalten zu haben! danke fürs lesen und die empfehlung!
bleibe gesund!
lg W.
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