Kinder
Glosse zum Thema Kinder/ Kindheit
von Graeculus
Kommentare zu diesem Text
Warst du nicht Lehrer? Scheinbar wolltest du in dem Theater also unbedingt eine Doppelrolle haben.
;-)
;-)
Trekan!
Made my day!
Made my day!
Ja, das ist witzig ... und nichtmal falsch. So hat es denn an Kindern nicht gemangelt in meinem Leben. Vergessen wir übrigens nicht unsere allererste Rolle in diesem Drama: die eigene Kindheit.
Das ist mit in der Tat zu primitiv gestrickt. Ich habe keine Kinder, aber weder ein schnelles Auto noch ein dickes Konto. Du vergisst zu erwähnen, dass man ohne Kinder ein selbstbestimmtes Leben führen kann. Das ist wertvoller als jedes Kind.
Ich fürchte, Du hast die Tendenz meines Textes mißverstanden. Und die Aussage über schnelle Autos und dickes Konto geht noch weiter: "... und bekommt nie mehr die Gegelgenheit zu überprüfen, ob ...", d.h. daß das nicht die Realität abbildet, ahnt der Sprecher selber.
Interessanterweise hast Du schnelles Auto und dickes Konto für Dich verneint, nicht aber: schöne Frauen. Meinen Glückwunsch!
Interessanterweise hast Du schnelles Auto und dickes Konto für Dich verneint, nicht aber: schöne Frauen. Meinen Glückwunsch!
Ohne Frauen/Partner ist das Leben mit Sicherheit noch selbstbestimmter! sorry für den Einwurf.
Ja, Graeculus, die schöne Frau habe ich nicht verneint, das hat Du korrekt erkannt, vielen Dank für den Glückwunsch, sie ist ein echter Schatz.
Deine Tendenz ist m.E. zu schwach ausgedrückt, zu viel nur vage Ahnung. Grundsätzlich aber ein interessantes Thema, da auch ein(e) Partner(in) ohne Kinder die Freiheiten einschränkt, wie Minze treffend bemerkt. Ich sage mal so: Mit Partner(in) ist ein in Teilen selbstbestimmtes Leben möglich, mit Kindern völlig unmöglich.
Deine Tendenz ist m.E. zu schwach ausgedrückt, zu viel nur vage Ahnung. Grundsätzlich aber ein interessantes Thema, da auch ein(e) Partner(in) ohne Kinder die Freiheiten einschränkt, wie Minze treffend bemerkt. Ich sage mal so: Mit Partner(in) ist ein in Teilen selbstbestimmtes Leben möglich, mit Kindern völlig unmöglich.
Meine Tendenz ist zunächst die, das Leben mit Kindern nicht zu verklären, also nicht in sentimentales Schwärmen zu verfallen.
Daß man ohne Kinder glücklicher ist, bezweifle ich, indem ich auch das 'selbstbestimmte Leben' nicht idealisieren, sondern mit Ambrose Bierce (in seinem Wörterbuch des Teufels s.v. "Anders") sagen möchte: "Anders. Adv. Auch nicht besser."
Daß man ohne Kinder glücklicher ist, bezweifle ich, indem ich auch das 'selbstbestimmte Leben' nicht idealisieren, sondern mit Ambrose Bierce (in seinem Wörterbuch des Teufels s.v. "Anders") sagen möchte: "Anders. Adv. Auch nicht besser."
Stelzie (55)
(10.06.20)
(10.06.20)
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Die genetische Programmierung des idealen Kindes - sollte sie denn jemals kommen - nähme dem Leben viel von seiner Spannung, die es halt nicht ohne Spannungen gibt.
Dabei hast Du, wenn ich recht informiert bin, sogar noch mehr Kinder beim Aufwachsen begleitet als ich - jedenfalls eigene Kinder; was den beruflichen Umgang mit ihnen angeht, liege ich natürlich in Führung.
Was ich nie verstanden habe: was sich Gott (oder die Natur) bei der Einrichtung der Pubertät gedacht hat, d.h. dem "Alter, in dem die Eltern anfangen, komisch zu werden".
Dabei hast Du, wenn ich recht informiert bin, sogar noch mehr Kinder beim Aufwachsen begleitet als ich - jedenfalls eigene Kinder; was den beruflichen Umgang mit ihnen angeht, liege ich natürlich in Führung.
Was ich nie verstanden habe: was sich Gott (oder die Natur) bei der Einrichtung der Pubertät gedacht hat, d.h. dem "Alter, in dem die Eltern anfangen, komisch zu werden".
Aha (53)
(10.06.20)
(10.06.20)
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Nein, finanzielle Gründe hatte das nicht bei Rousseau.
Eine wohltuend illusionsfreie Glosse. Keine kinder haben zu wollen, gilt den Meisten in unserer Gesellschaft immer noch als Egoismus.
Fast alle unterschreiben, ein selbstbestimmtes Leben führen zu wollen. Wer Kinder haben möchte, wird seine Selbstbestimmung beschränken müssen. Wenn er Glück hat, wird er dafür reichlich entlohnmt.
Fast alle unterschreiben, ein selbstbestimmtes Leben führen zu wollen. Wer Kinder haben möchte, wird seine Selbstbestimmung beschränken müssen. Wenn er Glück hat, wird er dafür reichlich entlohnmt.
Eine Idylle ist es nicht, das Leben mit kleinen Kindern, vor allem mit zwei rivalisierenden Knaben. Man sollte nicht erwarten, damit ziehe das Glück ins Leben ein. Aber ich bereue es nicht und glaube auch nicht, daß das 'selbstbestimmte Leben' eine Idylle ist.
Agnete (66)
(11.06.20)
(11.06.20)
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Für mich war das selbstbestimmte Leben gar nicht das Ideal. Ein harmonischeres Zusammenleben hätte ich mir gewünscht. Den vor allem zu Anfang damit verbundenen Schlafmangel (mit Schaudern erinnere ich mich an die Zeit der Drei-Monats-Blähungen) habe ich natürlich nicht als Mangel an Harmonie erlebt - sie hatten halt Schmerzen -, als Bereicherung jedoch auch nicht.
Später kamen dann die Rivalitäten unter den Kindern hinzu; das wurde dann schon kritischer im Hinblick auf die Harmonie.
Es kommt viel darauf an, daß wenigstens die Eltern an einem Strang ziehen.
Zu manchen Momenten kann ich sagen, daß sie bereichernd waren. Als Mensch der Sprache habe ich vor allem die Phase des Spracherwerbs staunend begleitet bzw. mitgestaltet. Etwa wenn ein Sohn ein Bonbon bekam und der andere gleich sagte: "Du auch!" Er hatte verstanden, daß er mit "du" angeredet wurde.
Später kamen dann die Rivalitäten unter den Kindern hinzu; das wurde dann schon kritischer im Hinblick auf die Harmonie.
Es kommt viel darauf an, daß wenigstens die Eltern an einem Strang ziehen.
Zu manchen Momenten kann ich sagen, daß sie bereichernd waren. Als Mensch der Sprache habe ich vor allem die Phase des Spracherwerbs staunend begleitet bzw. mitgestaltet. Etwa wenn ein Sohn ein Bonbon bekam und der andere gleich sagte: "Du auch!" Er hatte verstanden, daß er mit "du" angeredet wurde.
Es liegt an unserer Gesellschaftsstruktur, dass Kinder oft nur gegen Stress, Überforderung und sozialen Abstieg zu haben sind. Trost: emotionale Befriedigung.
Aber hat man denn gar keine Fantasie, die Verhältnisse zu verändern? LG Gina
Aber hat man denn gar keine Fantasie, die Verhältnisse zu verändern? LG Gina
Wenn Du die Phantasie hast, würde es mich freuen, darüber zu hören.
Ganz einfach ist das anscheinend nicht, denn Klagen über Kinder sind seit 5000 Jahren überliefert, und das ist ziemlich genauso lang, wie es überhaupt schriftliche Aufzeichnungen gibt.
Ganz einfach ist das anscheinend nicht, denn Klagen über Kinder sind seit 5000 Jahren überliefert, und das ist ziemlich genauso lang, wie es überhaupt schriftliche Aufzeichnungen gibt.
Die Natur ist weiser und erfahrener als alle Wissenschaftler. Kinder faszinieren mich trotz allen diesen Schwierigkeiten.
Faszinierend sind sie - es gibt kaum etwas Faszinierenderes. Schon allein die Phase des Spracherwerbs läßt einen Logophilen wie mich staunen.