Das Sexuelle in der soziosexuellen Hierarchie

Interpretation zum Thema Mensch und Tier

von  Terminator

Je höher der Status in der soziosexuellen Hierarchie, umso attraktiver ist ein Mann für Frauen. Doch diese Banalität erschöpft das Sexuelle in der Hierarchie keineswegs. Vor allem dann nicht, wenn eine Gesellschaft Monogamie vorschreibt, und sexuelle Kontakte als Norm durch Liebesbeziehungen vermittelt werden, und Promiskuität, Zweckehe und Prostituition Abweichungen von der Norm darstellen.

Die Liebesfähigkeit und das Liebesbedürfnis sind dem Menschen innerlich, während eine soziale Hierarchie äußerlich ist. Menschen unterteilen sich grundsätzlich durch die anthropologische Trias in Solaristen, Lunaristen und chthonische Telluristen. Der Solarist ist zu starker einseitiger Liebe fähig, und will vor allem, dass seine Liebe angenommen und gewürdigt wird. Der Lunarist kann mit einer bloß gewürdigten Liebe nichts anfangen, und ist gekränkt, wenn seine Liebe nicht erwidert wird. Der Tellurist/Chthoniker kann Liebe nur erwidern, aber nicht von sich aus lieben.

Somit entspricht das Idealbild der Frau beim Solaristen der Tochter, beim Lunaristen der Ehefrau (weiningerianisch: Dirne) und beim Telluristen der Mutter. Alphas entstehen durch starke (und nicht toxische) Mutterliebe und bleiben emotional vom Geliebtwerden abhängig; ein typischer Alpha ist ein Lunarist mit starkem Selbstwertgefühl. Betas haben Liebe weniger emotional und mehr als Loyalität erlebt und neigen zur leidenschaftslosen loyalen Bindung. Gammas sind in der Regel verwöhnt und in der Ausnahme vernachlässigt worden, wobei das Verwöhntwerden oft der elterlichen Unfähigkeit, direkt emotional Liebe zu zeigen, entsprang (aber auch übermäßige und toxische Mutterliebe, insbesondere bei Vaterlosigkeit, verursacht Gammas).

Ideale Deltas sind wie Betas, jedoch subsummiert sich unter dem Delta-Rang aufgrund dessen zahlenmäßiger Dominanz alles menschlich Normale mit geringen zeitalter- und gesellschaftstypischen Abweichungen. Aufgrund geringer Akttraktivität für Frauen sind Deltas oft gezwungen, einseitig zu lieben (Pseudosolarismus bzw. pseudo-ideationales Mindset nach Pitirim Sorokin), sind aber in der Mehrheit eher vom Geliebtwerden abhängig (diese Mehrheit ergibt sich aus den sich überlappenden Mehrheiten der Deltas unter den Männern und der Telluristen allgemein). So hat der Delta oft eine Mutter-Frau, die er aber einseitig liebt (und die ihm gegenüber nur loyal ist).

Omegas kommen in der Regel aus dysfunktionalen Familien und haben folglich schwere Beziehungsprobleme. Sie werden als unwürdige Liebespartner angesehen und ihnen mangelt es an jeglicher Liebeserfahrung: weder die Mutter noch die Mädchen in der Schule haben den Omegas weibliche Zuwendung zukommen lassen. Der Omega ist durch seine große emotionale Bedürftigkeit gekennzeichnet. Lambdas stehen außerhalb der soziosexuellen Hierarchie der Männer, weil sie in der Regel schwul sind, und somit nicht mit anderen Männern um Frauen konkurrieren. Sigmas sind starke, oft resiliente Persönlichkeiten, die unabhängig von der Kindheitserfahrung nicht auf Geliebtwerden angewiesen sind, doch selbst stark und einseitig (beschützerisch-idealisierend) lieben können. Der Sigma-Rang entspricht am besten dem solaren Menschentyp.

Immer mehr Männer werden in dieser Zeit zu verbitterten Incels oder steigen aus dem sexuellen Markt freiwillig aus und werden MGTOW. Bei aller Demut gegenüber dem Leiden unverbittert leidender Incels und bei allem Respekt vor den Vernünftigen von den MGTOW muss festgestellt werden, dass beide Communities im Grunde von Frauenhass zusammengehalten werden. Den Frauenhass zu verbieten oder zu unterdrücken, würde diesen nur noch mehr verstärken. Stattdessen müssen die Frauenhasser ordentlich geredpillt werden, damit sie verstehen, in was für einer Gesellschaft sei gegenwärtig leben, und warum sich Frauen so frauenhassfördernd ihnen gegenüber verhalten. Verstehen ist nicht dasselbe wie Verständnis: ein Historiker, der dem Satz „Ich verstehe Hitler“ nicht zustimmt, ist ein armseliger Historiker, insbesondere wenn sein Fachgebiet der Nationalsozialismus ist. Ein Biologe, der Verständnis für den grausamen Lauf der Natur hat, und nach dessen Regeln auch die menschliche Gesellschaft umzustrukturieren empfiehlt, ist kein Wissenschaftler, sondern ein faschistoides sozialdarwinistisches Arschloch.

Die bitter benötigte Red Pill wäre die Einsicht in die soziosexuelle Hierarchie. Es gibt in der Natur unter Männern Anführer (Alphas), ihre Gefolgsleute (Betas), die große Mittelschicht der Durchschnittsmänner (Gammas und Deltas) und Ausgestoßene (Omegas). Die Monogamie sorgt(e früher) dafür, dass die Alphas und Betas den anderen Männern nicht alle Frauen weglocken. Je sexuell offener eine Gesellschaft wird, umso mehr nähern sich die Verhältnisse denen der Natur an: alle attraktiven bis durchschnittlichen Weibchen sammeln sich in Harems von Alphatieren, die Betamännchen bekommen für ihre Loylaität auch was ab, und der Rest muss sich mit den Resten zufrieden geben. Das heißt, dass ein Mann, der z. B. zum zweiten Dezil gehört (unter den ersten 10%, aber über den anderen 80% steht), nur noch Chancen auf eine unterdurchschnittliche Frau hat. Seit der sexuellen Revolution nähert sich die bürgerliche Gesellschaft des Westens immer mehr dem Tierreich an, weshalb trotz immer höheren Lebensstandards für alle sich immer mehr Menschen, besonders Männer, als zu kurz gekommen oder abgehängt empfinden.

Der sexuellen Befreiung folgt mit Notwendigkeit ein Verfall des öffentlichen Lebens. Das Leben in der Kultur war ein Leben mit Masken, aber die Gegenwart der Väter half Heranwachsenden, die Bedeutung der Masken zu durchschauen und mit Würde und Ehre eine Rolle zu spielen. Vaterlose, verwahrloste Authentizität ist an dessen Stelle getreten. Frauen verachten offen Gammas (sie werden für „creepy“ gehalten), schauen herab auf Deltas („Loser“), und behandeln Omegas würdelos. Durchschnittsmänner, die von Durchschnittsfrauen als unterdurchschnittlich wahrgenommen werden, sind frustriert und verbittern sich (Incels) oder steigen aus dem Spiel aus (MGTOW). Doch so ist die Natur: für die Weibchen existieren nur Alpha- und Betamännchen, die anderen sind unsichtbar. Wenn eine Gesellschaft im Bereich der Geschlechterbeziehung zur Natur zurückgekehrt ist, muss man sich dies klarmachen, anstatt das Verhalten der Menschen in dieser Gesellschaft nach den Maßstäben von Kultur und Zivilisation zu messen.

Können Narzissten Alphas sein? Alphas übernehmen Verantwortung, worauf auch ihr Führungsanspruch in der Gruppe basiert. Narzissten fliehen vor Verantwortung. Nur wenn es keine Konsequenzen hat, geben sie zu, für etwas verantwortlich zu sein, weil es ihrem Ego guttut, als Ursache von etwas (egal ob positiv oder negativ) wahrgenommen zu werden. Ein Alpha sorgt sich um seine Leute, ein Narzisst benutzt andere Menschen als bloßes Mittel. Um ein Beta/Bravo zu sein, ist der Narzisst nicht loyal genug, zu selbstsüchtig. Außerdem ist die Haupttriebfeder des Narzissten der Neid, weshalb es die Beta-Position grundsätzlich auf Dauer nicht ertragen kann.

Können Narzissten Sigmas sein? Das Hauptmerkmal eines Sigma ist ein starker Charakter, der spirituelles Wachstum und ständige Weiterentwicklung zur Folge hat. Ein Narzisst kann sich nicht weiterentwickeln, da er keinen Bedarf sieht, sich zu verändern. Dafür ist er ein Anpassungskünstler, ein charakterloser Opportunist. Die Selbstimmanenz des Narzissten verhindert die für den Sigma-Status unerlässliche Triebfeder der Selbsttranszendenz.

Der höchste Rang in der soziosexuellen Hierarchie (der sozialen Hierarchie der Männer), den ein Narzisst erreichen kann, ist der Gamma-Rang. Ein dem Gamma oder Delta gleichwertiger Außenseiter, ein Lambda, kann er nicht werden, da er nicht allein sein kann, sondern auf narcissistic supply von anderen Menschen angewiesen ist. Ein Narzisst ist das Gegenteil von selbstgenügsam, er ist parasitär, ein emotionaler Vampir. Da sich der Narzisst für etwas Besonderes hält, wird er lieber ein schwacher Gamma als ein starker Delta (der Delta-Rang basiert darauf, nichts Besonderes zu sein).

Als in der Regel schwacher Gamma parasitiert der Narzisst auf dem Wohlwollen und dem Mitgefühl anderer Menschen, manipuliert sie, und sorgt mit allen Mitteln dafür, nicht allein gelassen zu werden. Wenn in der Gesellschaft das Bewusstsein über die Bosheit der Narzissten und die Schädlichkeit ihres Verhaltens wächst, rutscht der durchschnittliche Narzisst ohne besondere Begabungen zwangsläufig auf den Omega-Rang hinab; da er nicht fähig ist, selbstgenügsamer Außenseiter zu sein, wird er sich auf dem niedrigsten Rang innerhalb der Hierarchie wiederfinden, als Fußabtreter-Omega.


Gammas scharen gern Omegas um sich, um Alphas sein zu können, und sei es der Alpha einer Gruppe von Losern. „Besser in der Hölle herrschen als im Himmel dienen“ ist ein weltliteratürlich bekannter Wahlspruch des narzisstischen Gamma.

Nicht-toxische Gammas sind an Omegas genausowenig interessiert wie Frauen: Omega-Männer existieren für sie nicht. Sie halten sich an Alphas und Betas, denen sie sich durch Kompetenzen in engen Knowhowbereichen andienen und genießen ihre Überlegenheit gegenüber Deltas, denen sie kompetenzbereichbezogene Ratschläge erteilen.

Der toxische Gamma, der oft ein Narzisst ist, sammelt situative, in deren Ermangelung auch charakterliche Omegas um sich. Gegen erstere entwickelt er Ressentiments, wenn sie nicht den Weg der Selbstzerstörung einschlagen bzw. weitergehen. Gegenüber „echten“ Omegas hat der Pseudoalpha eine Hassliebe: sie akzeptieren ihn einerseits als ihren Alpha und schmeicheln damit seinem Gamma-Ego, sind aber andererseits zu wenig wert, sodass er sich von ihnen distanzieren muss. Sie sind nur seine Freunde, wenn keiner vom Delta aufwärts sie mit ihm zusammen sieht, ansonsten sind das Freaks, mit denen er nichts zu tun hat.

Der Omega-Rang existiert, weil schwache und toxische Männer, Weiber und Eunuchen männlichen Geschlechts, einen Rang in der Hierarchie brauchen, zu dem auch sie herabschauen können. In einer gesunden männlichen Gesellschaft wären bis auf wenige selbstverschuldete Ausnahmen alle Omegas als zumindest schwache Deltas integriert und keine Außenseiter.


Eine high quality woman erkennt einen Alpha/Sigma-Mann an seinen positive alpha traits: er ist stark, verantwortungsbewusst, selbstsicher, eigensinnig.

Eine low quality woman erkennt einen Alpha/Sigma-Mann an seinen negative alpha traits: er ist ein Arschloch oder er ist für sie kein Alpha.

Nun sind low quality women deutlich in der Überzahl, d. h. ein echter Alpha/Sigma kann für einen Beta/Gamma/Delta oder sogar Omega gehalten werden, ohne sich wie ein solcher zu verhalten. Z. B. gehört zu den positive alpha traits so etwas wie genuine care: der high quality man handelt auf natürliche Art väterlich-fürsorglich. In einer vaterlosen Gesellschaft aufgewachsene low quality women kennen aber keine positive Männlichkeit, und werden den Alpha/Sigma-Mann, der kein Arschloch ist, für einen people-pleaser halten und sich ihm gegenüber bossy oder bitchy verhalten, womit sie ihn vergraulen.


Die Wertvollsten, Alphas und Sigmas, sind zu 50% affirmativ und zu 50% negativ. Als Sigma negiere ich radikal, was meinen Werten widerspricht, und spreche es deutlich aus. Ich verabscheue die gegenwärtige ultradekadente Gesellschaft, ich ekele mich allgemein sehr stark und ich urteile moralisch durchaus hart. Gleichzeitig zeichnet mich eine schier unerschöpfliche Menschenliebe aus, die Liebe zu Mädchen, Miezen und dem Schönen ist sogar unendlich; ich bin ein Mensch, der viel wertschätzt und lobt, anerkennt und respektiert.

Betas und Deltas sind zu 80% affirmativ und zu 20% negativ. Sie beschäftigen sich mit dem, was sie mögen, und meiden meist ohne Urteil, was sie nicht mögen. Als ein kluger Beta/Delta würde man den Sittenverfall verabscheuen, aber, wie einst Gehlen und aktuell Acemoglu/Robinson, die inklusiven Institutionen der westlichen Gesellschaft wertschätzen. Manche Betas/Deltas sind gegen die "Ehe für alle", das ist ok. Die wenigsten von denen, die gegen die Homo-Ehe sind, sind homophob: sie sehen gleichgeschlechtliche Partnerschaften als alternative (und zwar alternativ zur Ehe und Familie) individualistische Lebensentwürfe. Und sie haben die meisten homosexuellen Lambdas damit sogar auf ihrer Seite, denen die Verspießbürgerlichung der Homosexualität zuwider ist.

Gammas und Omegas sind zu 20% affirmativ und zu 80% negativ. Gammas wollen Alphas sein, und haben zwar einige Kompetenzen, eigenen sich aber charakterlich nicht als Anführer. Das sind Männer, die grundsätzlich dagegen sind. Omegas sind gegen alles, weil alles gegen sie ist. Dennoch haben Gammas und Omegas Väter, Mütter, Geschwister, Haustiere, Hobbies, durchaus Interessen und Ziele, verabscheuen also nicht grundsätzlich alles. Aber wer die Einstellung zeigt: "Alles ist zwar schlecht, aber das hier z. B. ist gut", ist ein Gamma. Teillob eines gelungenen Werks ist typisch Gamma: als wäre nur dieser eine Reim oder dieser eine Neologismus gut, aber das Gedicht als Ganzes schlecht. Zu negative Gammas sind krankhaft gestört. Zu negative Omegas sind schwer depressiv oder es mangelt ihnen zu sehr an sozialer Teilhabe.


Zur Anschaulichkeit eine Anekdote:

Wenn Gewalt thematisiert wird, dann in der Regel als Gewalt gegen Frauen, zum Beispiel bei den mültikültürlichen Ehrenmorden. Als gäbe es keine männlichen Gewaltopfer, als wäre Gewalt gegen Männer okay. "Aber!" schreit der Gamma-Kandelaber. "Was, du Lümmel?" "Die Täter sind aber fast immer Männer!" triumphiert er und kaut einen benutzten Tampon. "Tampax, Tampax", schüttelt ein Omega mit dem Kopf, "Habe ich auch schon probiert, Snickers schmeckt besser!" Und dann kommt ein etwas angeheiterter Delta und fragt: "Die Täter, die direkten Gewalttäter, alles klar. Nun: Wie viele ukrainische Soldaten und Zivilisten hat denn eigentlich Putin eigenhändig getötet?"



Das Gesicht des Gamma-Männchens wird rot wie der Arsch eines Pavian-Weibchens. Ein Beta nickt zustimmend und ein Alpha spricht das Machtwort: "Der wahre Gewalttäter ist nicht der, der die Fäuste schwingt, sondern der, der die Befehle gibt. Würde ich dem Beta und dem Delta jetzt nicht den Befehl erteilen, diesen Gamma mit Arschtritten aus der Bar zu verabschieden, würden sie sich nicht rühren". "Im Matriarchat", lächelt ein Sigma mit einem formidablen 20-jährigen Lagavulin im Nosingglas, "geben Frauen die Befehle. Und welche der heutigen ultradekadenten Gesellschaften ist kein Matriarchat?"

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