Arzt werden oder das Evangelium verkünden?

Erzählung zum Thema Lebensweg

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Nach seinem Collegeabschluss in Trinidad, wusste Rabi nicht so recht, wie er weitermachen sollte. So betete und fastete er, und plötzlich tat sich eine Tür zu einem Medizinstudium in London auf.
  Tatsächlich begann er auch mit diesem Studium, spürte aber, dass dies nicht das Richtige für ihn war. Sein Herz brannte anderen Menschen die Botschaft von Jesus Christus weiterzusagen.
    Zu diesem Zwecke begab er sich auf eine Bibelschule, um sich theologisch schulen zu lassen. Später ist aus ihm ein weltweit agierender  Prediger geworden

Die Buchgeschichte Rabis begann mit seinem Vater, dem Guru, und endet mit seiner Mutter, der Yogalehrerin:

Ich rief den Geschäftsführer vom Buchladen an und bat ihn um einen besonderen Gefallen. »Ich weiß, Sie haben das Geschäft über die Feiertage geschlossen, aber ich benötige dringend eine Ausgabe der Living Bible.«
    Er war sofort bereit, mir zu helfen, als ich ihm anvertraute, ich wolle die Bibel meiner Mutter in den Tempel mitgeben. Mutter und ich verlebten ruhige, angenehme Weihnachten. Es war das erste Mal seit einundzwanzig Jahren, dass wir dieses Fest gemeinsam verbrachten.

Am Nachmittag mussten wir beide Bombay verlassen. Sie, um in den Tempel ihres Gurus zurück zu kehren, und ich, um in die Schweiz zurück-zufliegen. Ich sollte am Jugendkongress für Weltmission ein Seminar über den wachsenden Einfluss des östlichen Mystizismus im Westen halten.   
    Als wir uns voneinander trennten, überreichte ich ihr die schön eingepackte Bibel. »Du musst mir etwas versprechen«, bat ich sie mit einem Lächeln. »Du darfst das Paket erst im Tempel öffnen.« »Ich verspreche es dir«, antwortete sie fröhlich, »obwohl ich ahne, was darin ist.« Sie fühlte das Gewicht und dachte wahrscheinlich an Schokolade. »Ich denke, du irrst dich«, lachte ich zurück. »Es ist eine Überraschung, aber du wirst dich freuen.«

Nach einigen Wochen erreichte mich in den Vereinigten Staaten ein Brief von Mutter. Da stand unter anderem: »Vielen Dank für die Bibel, Rabi. Ich habe sie unter meinem Kopfkissen und lese jeden Tag darin. Ich würde den Tempel gerne verlassen und zu dir ziehen.«
Gedankenimpuls
Keine halben Sachen machen, wenn es um wirklich wichtige Fragen geht! Das Rabi nicht Arzt sondern ein Verkündiger des Evangeliums geworden ist, war im Grunde die logische Weiterentwicklung seiner außergewöhnlichen Bekehrungsgeschichte.. Hatte er früher den Hinduismus gelehrt, so verkündete er jetzt Christus.
    Ähnlich war es ja auch bei Paulus gewesen. Es gibt diese Menschen mit einer besonderen Berufung.


Anmerkung von Bluebird:

Folge 21 des  nacherzählten Lebensweges von Rabi Maharaj. Die Zitate entstammen aus seiner Autobiografie: Der Tod eines Guru

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (24.06.20)
Jetzt fällt es mir wieder ein: ich hab Rabi mal getroffen, als ich von Singapur nach New York unterwegs zu einem Vortrag war und ein Tropensturm uns in Trinidad zur Notlandung zwang. Er klagte damals über Bauchweh. Ich sagte OM BENZA SATTO HUNG, klopfte mit der Hand dreimal auf seine vom Schweinefleischgenuß angespannte Bauchdecke. Sofort trat Linderung ein, Rabi dankte dem Herrn und ließ mich einfach im Regen stehen.
Wozu das gut war, erfuhr ich kurze Zeit später. Ein junger Mann hielt plötzlich seinen Regenschirm über mein Haupt und stellte sich als USAIN BOLT vor. Ich dankte ihm und gab diesem netten Menschen einen Segen. Kurze Zeit später hörte ich, er sei die 100 m in 9.69 sec. gelaufen. KARMAPA TSCHENNO.

 Bluebird meinte dazu am 24.06.20:
Sich mit den Großen "messen" zu wollen, geht meistens schief!
Aha (53) antwortete darauf am 24.06.20:
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 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 24.06.20:
@ Ätznatron
der Baron hat behauptet, der sei garnicht selber gelaufen, sondern habe ihm seinen Trick abgekauft und in seinen Schuhen fliegende, warte kurz, ich schau schnell nach nich, tdass ich was falsches sage...

 LotharAtzert äußerte darauf am 24.06.20:
@ Bluebird

Niemals würde ich es wagen, mich mit Seiner Heiligkeit Karmapa jemals zu messen!

@ DanceWith1Life
Ich warte, muß sowieso noch einen Tobago holen.

 Dieter Wal (24.06.20)
"Ähnlich war es ja auch bei Paulus gewesen." Du kannst den folgenreichsten Briefautor der Weltliteratur nicht mit Rabi Maharaj vergleichen, es sei denn, du vergleichst grundsätzlich Äpfel mit Birnen. Dann müsstest du auch Rabbi Jeschu mit Rabbi Akiwa vergleichen. Und Einstein mit Kopernikus.
Aha (53) ergänzte dazu am 25.06.20:
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 LotharAtzert meinte dazu am 25.06.20:
Das ist Kohlrabi, nicht wahr?
Aha (53) meinte dazu am 25.06.20:
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 Dieter Wal meinte dazu am 26.06.20:
Was haltet ihr davon, für Bluebird zu sammeln, damit er ein Senioren-Studium evangelischer Theologie beginnt? Freundlicher wird er dadurch bestimmt nicht, doch seine Vergleiche würden dadurch präziser.

 Willibald (24.06.20)
Nun, Bluebirds christliche Abgeklärtheit und entspannte Gläubigkeit lassen es nicht zu, dass er Worte wie Nattern -und Schlangengezücht wählt.

Aber jeder gute Mensch sollte sich entsetzen, wenn man mehr oder weniger offen Spottlieder auf Menschen wie Rabi singt. Sie verdienen es, diese Spötter, gestellt und benannt zu werden als das, was sie sind: Kraftlose Pastelltöne im breit gefächerten Spektrum des Regenbogens der göttlichen Macht, welche den Bund schloss im Alten und im Neuen Testament. Kopfmorsche Rationalisten mit gestutzten Schwingen, vor sich hinstarrend, Bauchnabelnarrzissten.

 DanceWith1Life meinte dazu am 24.06.20:
Diese Meldung verbrennt sich selbst in 5 -4 -3 -2 - 1
zisch

Antwort geändert am 24.06.2020 um 19:10 Uhr

 Willibald meinte dazu am 24.06.20:
Möge sie brennen, ewigliches Feuer diesen Häresien!
Aha (53) meinte dazu am 24.06.20:
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 Willibald meinte dazu am 24.06.20:
So ist es billig gerecht und heilsam, Bruder Aha.

 DanceWith1Life meinte dazu am 24.06.20:
Wie sagte doch der Bayer im Himmel ( und ich meine jetzt nicht den aus Leverkusen)

 Dieter Wal meinte dazu am 24.06.20:
"JULIA, sog I!"

Der MÜNCHNER im Himmel, DWL.

 DanceWith1Life meinte dazu am 24.06.20:
Shakespear steh mir bei

Das verzeihen mir Münchner nie mehr
Aha (53) meinte dazu am 25.06.20:
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 Regina (24.06.20)
Zur Überschrift: Arzt-Lehrer- Priester war in manchen Kulturen ein- und derselbe Beruf. LG Gina

 DanceWith1Life meinte dazu am 24.06.20:
in vielen, bervor das mit dem Monopol so wichtig wurde

Antwort geändert am 24.06.2020 um 21:10 Uhr
Aha (53) meinte dazu am 25.06.20:
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