. ein unglaublich großer Himmel .

Erlebnisgedicht zum Thema Sonne

von  kirchheimrunner

Ungefähr dreißig Kilometer unterhalb Münchens
    wird der Himmel sehr hoch.

An der Mangfall,
zwischen Weihenlinden und Kleinhöhenrain
wird er unglaublich groß und wunderbar weit.

In seinem
hellblauen, fast durchsichtigen Ozean; -
schwimmen weiße Wolkenschiffe,
Pinassen, Galeonen und Koggen;
alles zwei – oder sogar Dreimaster
          und umsegeln im Himmel die ganze Welt.

Zwischen Himmel und Erde
trägt goldenes Korn dreißig -fach, bald hundertfach
… und neigt im Wind
seine schweren Ähren.
Sie wiegen sich im Reigen  dem  nahen Ende dieses Julis zu.

Äpfel warten voll Ungeduld auf die erste Süße.
    Die Trauben an den Reben
werden bald in ihrem eigenen Saft ertrinken.

Roter, funkelnder Wein
    hofft auf milde, liebliche Aromen:
          Brombeere und Vanille wären schön.


          Wenn sich die Sonnenuhren schlafen legen,
                      der Wind die Blätter zaust
                                und den Sommer aus dem Land fegt;

dann lege ich dir diese Welt zu Füßen.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (14.07.20)
Wunderschön, vor allem der geglückte Übergang von der Lokalschilderung (Mangfall) zur allgemeinen Naturschilderung.
LG
Ekki
Aha (53)
(14.07.20)
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 AvaLiam (15.07.20)
Reiche Ernte können die erwarten, die die Dinge reifen lassen.

Diese Quintessenz nehme ich mir fürs Wochenende in den Wald mit, wenn ich wieder mit mir hadere, die Pilze zu pflücken oder doch noch zu warten bis zum nächsten Tag.

Gut, dass es nur noch 2 Wochen sind, bis die Blaubeeren reif sind.
Ich bin nicht so geduldig. :-D

Schöne Reise, auf die du einen mit nimmst.

Liebe Grüße - Ava
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