Wie ein Bischof kaiserliche Entscheidungen beeinflusste
Dokumentation zum Thema Glaube
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Interessant.
Es dürfte sich bei der von Dir genannten Auseinandersetzung um die sog. Callinicum-Affäre handeln, wobei allerdings die zerstörte Synagoge nicht in Syrakus, sondern in Kallinikon (im heutigen Syrien) stand. Das hast Du vermutlich verwechselt.
Ambrosius hat den Kaiser mehrfach unter Druck gesetzt, und zwar mittels der (Androhung der) Verweigerung einer Teilnahme am Gottesdienst und an den Sakramenten, d.h. den Ausschluß aus der Gemeinschaft der Gläubigen (Exkommunikation).
Eine bestimmte politische oder rechtliche Entscheidung wurde als Sünde gedeutet und mit dieser Kirchenstrafe belegt.
Für den Gläubigen bedeutete das den Verlust des christlichen Heils. Ein starkes Druckmittel.
Diese Methode wurde noch lange später angewandt.
Im Grunde, meine ich, tun z.B. Jehovas Zeugen nichts anderes, wenn sie einen 'Abtrünnigen' sozial isolieren.
Die Trennung beider Sphären, der weltlichen und der geistlichen, war nie ein kirchliches Anliegen, denn dadurch verlor sie ihre Macht.
Literatur:
Ambrosius. Politische Briefe. Lateinisch und deutsch hrsg. v. Frank M. Ausbüttel. Darmstadt 2020
Es dürfte sich bei der von Dir genannten Auseinandersetzung um die sog. Callinicum-Affäre handeln, wobei allerdings die zerstörte Synagoge nicht in Syrakus, sondern in Kallinikon (im heutigen Syrien) stand. Das hast Du vermutlich verwechselt.
Ambrosius hat den Kaiser mehrfach unter Druck gesetzt, und zwar mittels der (Androhung der) Verweigerung einer Teilnahme am Gottesdienst und an den Sakramenten, d.h. den Ausschluß aus der Gemeinschaft der Gläubigen (Exkommunikation).
Eine bestimmte politische oder rechtliche Entscheidung wurde als Sünde gedeutet und mit dieser Kirchenstrafe belegt.
Für den Gläubigen bedeutete das den Verlust des christlichen Heils. Ein starkes Druckmittel.
Diese Methode wurde noch lange später angewandt.
Im Grunde, meine ich, tun z.B. Jehovas Zeugen nichts anderes, wenn sie einen 'Abtrünnigen' sozial isolieren.
Die Trennung beider Sphären, der weltlichen und der geistlichen, war nie ein kirchliches Anliegen, denn dadurch verlor sie ihre Macht.
Literatur:
Ambrosius. Politische Briefe. Lateinisch und deutsch hrsg. v. Frank M. Ausbüttel. Darmstadt 2020
Die Juden waren den Christen ja allzeit ein Stachel im Fleisch, weil sie durch ihr hartnäckiges Warten auf den kommenden Messias eben auch das ausdrückten: daß Jesus nicht dieser Messias war.
Hier passt : "Gib dem Kaiser, was des Kaisers und Gott, was Gottes ist." Die kath. Kirche handelte anders.