Wie ich 1985 beinahe Buddhist geworden wäre - aber gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen habe

Anekdote zum Thema Lebensweg

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, in der ich durchaus mit dem Buddhismus geliebäugelt habe, insbesondere mit der Reinkarnationslehre und dem Karmagesetz.
    Und dies hatte eigentlich einen ziemlich trivialen Grund. Als ich 1985 mich -  im Alter von 27 Jahren -  in einem spiritistischen Schreibkontakt mit verstorbenen Verwandten wähnte, fragte ich sie einmal: 
    “Was macht ihr eigentlich da oben?“
Nach kurzem Zögern schrieb das Tischchen:   Wir_warten_hier_auf_unsere_nächste_Reinkarnation_und_ geben _auf_ dich _und_ deine _Eltern_ acht!
Von diesem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass das Leben reinkarnativ weitergeht. Der erste Schritt in Richtung buddhistischen Glauben war getan, wenn dies wohl allerdings nicht die primäre  Absicht der "Verwandten" war. Sie führten vermutlich anderes im Schilde!

    Dann aber traf ich auf einen christlichen Missionar, der mir erzählte, dass Jesus der einzige Weg zu Gott sei:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich!" ( Johannes 14,6)
Das war ein wirklicher Schock für mich. Und so fragte ich natürlich bei den „Verwandten“ nach. Hier ihre schriftliche Antwort:   
    Ja_Jesus_ist_ein_Weg_zu_Gott!_Aber_es_gibt_noch_viele_andere!

Ich gebe zu, dass mich diese Antwort schon etwas irritierte, denn eigentlich hatte ich immer gedacht, dass der Buddhismus „gottlos“ sei, und nun auf einmal gab es doch einen Gott?
    Na ja, wie auch immer, es gab zu dem damaligen Zeitpunkt Wichtigeres zu bedenken und wenn meine verstorbenen Verwandten das behaupteten, so würde es schon stimmen!
   
Danach überschlugen sich die Ereignisse und ich bekehrte mich 24 Stunden später in einer dramatischen Aktion zum christlichen Glauben. Knapp zwei Stunden später wurde überdeutlich klar, dass ich nicht mit verstorbenen Verwandten sondern mit dämonischen Geistern in einem spiritistischen Schreibkontakt gewesen war.
    Es war ihnen gelungen mein Vertrauen zu erschleichen und fast hätten aus mir einen Buddhisten gemacht oder alternativ mich  in einen Abgrund gestürzt … aber Gott sei Dank wurde dann doch nichts draus!
Die ganze spannende Geschichte kann man hier nachlesen:  Errettet aus des Teufels Küche

Denkimpuls:
Man wächst an seinen Gegnern und Freunden. Dieser Text wäre ohne Lothars "Challenge" von heute nie geschrieben worden. Auch wenn er es sicher nicht gerne hört, aber irgendwie bin ich ihm da dankbar!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (29.07.20)
Ja da wärst du ja fast auf die schiefe Bahn geraten

 Melodia meinte dazu am 30.07.20:
:-)

 Bluebird antwortete darauf am 30.07.20:
Die Bahn war bereits ziemlich abschüssig ... aber der Mensch denkt und Gott lenkt!
Was ich damals erlebt habe, sprengt jeden normalen Rahmen und hat mich der werden lassen, der ich heute ( noch) bin. Ich habe einen Freund, an dem du deine helle Freude hättest .... Er empfiehlt mir immer das Lesen, der Advaita-Literatur, um endlich mal meine Jesusstory in eine größere Wirklichkeit einzubetten.
Ich meinerseits weise ihn darauf hin, dass sein Vertrauen auf die erleuchteten "Meister" - er hatte jahrelangen Umgang mit einem - ein großer Fehler ist, er seinen wahren Meister noch nicht gefunden habe. Ob er das noch eines Tages begreifen wird?

 loslosch (29.07.20)
darauf mein schüttelreim:

du bist
buddhist?

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 01.08.20:
Das ist doch kein Schüttelreim,
das ist höchstens Lüttelseim.

 loslosch äußerte darauf am 01.08.20:
soweit ich weiß, gibts nur noch einen weiteren viersilber im deutschen:

so kack,/ kosak.

 Dieter Wal ergänzte dazu am 01.08.20:
Bremst Du scharf, zieht Deine Reimspur
ein Motiv grüngelber Schleimruhr.

 loslosch meinte dazu am 01.08.20:
für lernwillige:

 hier.

buchstaben d und s.

 Dieter Wal (01.08.20)
Buddha bei die Fische.

Stiehl mir nicht den Buddha vom Brot!

 LotharAtzert meinte dazu am 01.08.20:
Nimm doch Hari Rama, Dieter.

 Dieter Wal meinte dazu am 01.08.20:
Hare Rama ist sehr gut.

 AvaLiam (01.08.20)
hm - vielleicht stehe ich - wie so manches Mal - einfach nur blöd auf dem Schlauch...aber so ganz erschließt sich mir jetzt doch nicht, was daran so schlimm gewesen wäre.
Einziges Argument, dass ich entdecke, ist die christliche Religion.
Ich finde in beiden Religionen gute Ansätze, im Buddhismus letztendlich nichts Verwerfliches.
Mir erscheint er sogar als die logischste aller Religionen, die tatsächlich SINN macht mit ihren philosophischen Überlegungen und dem Ausloten der Möglich- und Wahrscheinlichkeiten.

Vielmehr hätte mir hier gefallen, beide Religionen, über die mehr geschrieben wird, gegenüber zustellen und sich dann, ohne knappe und unerklärte Verurteilung der anderen, zu einer zu bekennen.

Liebe Grüße - Ava

 loslosch meinte dazu am 01.08.20:
dann fehlte das typische der bluebirdchen sendschreiben.

 Dieter Wal meinte dazu am 01.08.20:
AvaLiam: Gegen Bluebird ist Meistertroll Manfeld ein Versager. Doch Bluebird trollt nicht um des Trollens willen, sondern kann wirklich nicht anders.

Antwort geändert am 01.08.2020 um 23:24 Uhr

 Graeculus (01.08.20)
Wie Du hier auf Buddhismus gekommen bist, ist mir unklar. Darauf, daß Karma und Reinkarnation hinduistische Glaubensprinzipien sind, habe ich Dich schonmal aufmerksam gemacht. Der Buddha des Pali-Kanon und der Theravada-Buddhismus, d.h. die ältesten bekannten Formen des Buddhismus, haben damit nichts zu tun.

 Bluebird meinte dazu am 02.08.20:
Der Reinkarnationsglaube ist dogmatischer Bestandteil der Weltreligionen Hinduismus und Buddhismus. In einige, aber keineswegs in alle Reinkarnationslehren ist auch die Karmalehre integriert. (Wikipedia)

 LotharAtzert meinte dazu am 02.08.20:
Ja, da liegt ihr beide nicht richtig, auch wenn es dem Graeculus nicht passt. Hierzu (- daß die Reinkarnationslehre zwar nicht hervorgehoben wird, aber doch fester Bestandteil des Theravada ist) empfehle ich das Werk von Karl Eugen Neumann "Die Lehren Gotamo Buddhos", Bd. 1, Fünfter Teil Zehnte Rede, Seite 363: Maros Verweisung. Da wird minutiös berichtet, wer mit wem in welchem Leben auf welche Weise verwandt war. Daß es sich hierbei um bloßen ReinkarnationsGLAUBE gehandelt haben soll, mag Bluebird glauben, aber Graeculus-Brutus auch? Buddha würde sich mit bloßem Glaube nie zufrieden geben.

Ich mag das jetzt nicht alles abtippen, deshalb nur ein kleines Stückchen zur Kostprobe:
"Vor langer Zeit, Böser, war ich einst Maro gewesen und hieß Dusi, du hattest eine Schwester, die hieß Kali, deren Sohn warst du, bist damals mein Neffe gewesen. Zu jener Zeit nun ... - es folgt die Geschichte, warum sie sich jetzt wieder begegneten.

 Dieter Wal meinte dazu am 02.08.20:
"Vor langer Zeit, Böser, war ich einst Maro gewesen und hieß Dusi, du hattest eine Schwester, die hieß Kali, deren Sohn warst du, bist damals mein Neffe gewesen. Zu jener Zeit nun ... - es folgt die Geschichte, warum sie sich jetzt wieder begegneten."

@Lothar: Vergleichbare Erzählungen finden sich in Martin Bubers "Die Erzählungen der Chassidim" und "Die Legende des Baalschem". Auch dort kann nicht von "Glauben" gesprochen werden, sondern von intuitiven Gewissheiten bis "Schau" diverser chassidischer Meister. Die religiös-synkretistische Gedankenwelt dazu, die an sich von den Ideen her überhaupt nicht zu den vorherigen Vorstellungen passte, entstand über das Sefer Sohar, einem äußerst kühnen Konzept.

Antwort geändert am 02.08.2020 um 11:34 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 02.08.20:
Was erzählst du mir das, Dieter - den beiden anderen Herren darfst du das nahebringen ;)

 Bluebird meinte dazu am 02.08.20:
Lieber Lothar,
dass du hier auf ziemlich durchschaubare Weise die Reinkarnation zu einem Faktum erheben möchtest, sei dir nachgesehen. Fakt aber ist, dass selbst intuive Gewissheiten und individuell Geschautes kein objektiver Beweis sind.
Letzteres könnten auch geschickte Vorgaukeleien = inszenierte Täuschungen von interessierter Seite - du weisst schon, wen ich meine - sein.

Gedankenimpuls:
Die Wirklichkeit sieht manchmal vielleicht doch etwas anders aus, als sie sich auf einer für uns erkennbaren Weise darstellt

Antwort geändert am 02.08.2020 um 13:37 Uhr

 Dieter Wal meinte dazu am 02.08.20:
Bluebird: "Fakt aber ist, dass selbst intuive Gewissheiten und individuell Geschautes kein objektiver Beweis sind."

Super, dass Du endlich den ganzen Quija-Board-Scheiß und diesen pseudochristlichen "Dämonen sind geil" und "Gott ist ein altes Arschloch"-Fundi-Quark als das erkennst, was er ist: Blödsinn. Weiter so!

 LotharAtzert meinte dazu am 02.08.20:
Herr, ich danke dir, daß du ein Jahr nach Orwells 1984 den Bluebird nicht auf den Sangha losgelassen hast. Aber sag, wie hältst du das eigentlich mit ihm aus??

 LotharAtzert meinte dazu am 03.08.20:
Hätt ich fast vergessen, so machen wir das ja heute.  Mein Text

@ Graeculus - hast du Neumann gelesen? Du wirst immer so still, wenn ich dir mit Beweisen komme.

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
"Māros Verweisung" ist keine Lehrrede des Buddha; er taucht dort nicht auf, äußert sich nicht zu dem Streit und wird auch mit keiner Äußerung zitiert.

 LotharAtzert meinte dazu am 03.08.20:
Damit stellst du der Weiterentwicklung des Buddhismus ein Armutszeugnis aus, das mich entsetzt. Denn für mich gilt das Gegenteil: Buddha hat auf vielfältigste Weise Same in die Schüler versenkt, die aufgegangen sind, ohne daß die Lehre bis heute unterbrochen wurde. Die Verschiedenheit der drei Fahrzeuge trägt der Verschiedenheit der Menschen untereinander Rechnung, aber sie ist auch immer eine Einheit.

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
Damit habe ich kein Problem, denn ich sehe im Buddhismus nichts Mystisches, eher eine Therapiemethode - wie Heinrich Zimmer Buddha als Arzt interpretiert: ausgehend von den Vier Edlen Wahrheiten, die genau der Vorgehensweise eines Arztes entsprechen, ohne jeden Bezug auf Wiedergeburt.
Auch als ich Buddhist war, hat die Reinkarnationslehre keinerlei Bedeutung für mich gehabt.

Natürlich war Buddha tolerant gegenüber solchen Ansichten in seiner indischen Gesellschaft, wie auch beim Götterglauben; er hielt das nur nicht für wesentlich. (Vgl. das Gleichnis vom vergifteten Pfeil)

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
Ich habe den Eindruck, als ob Du den Worten und Lehren Buddhas eine stark überhöhte Bedeutung gäbst, gleichsam als ob sie heilig wären (wie die Christen: "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.").
Dabei macht der Budha in seinem Gleichnis vom Floß etwas ganz anderes klar: Wenn man sich von (Leiden =) Angst und Gier befreit hat, kann man die Lehre vergessen, so wie man ein Floß liegenläßt, nachdem man mit ihm einen Fluß überquert hat.
Bei Bluebird dürfte es so stehen, daß er seine Angst vor der Vergänglichkeit im Tode noch nicht abgelegt hat; deshalb braucht er seine Religion. Und bei Dir?

Ich habe nicht mehr den Eindruck, für mein Leben und Sterben den Buddhismus zu benötigen. Hin und wieder eine Prise Zhuangzi, um mich nicht zu ernst zu nehmen, das genügt mir.

 Bluebird meinte dazu am 03.08.20:
Bei Bluebird dürfte es so stehen, daß er seine Angst vor der Vergänglichkeit im Tode noch nicht abgelegt hat (Zitat) Bei Bluebird ist es wohl eher so, dass er hofft, dass er die Sache mit dem ewigen Leben nicht noch irgendwie vermasselt!

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
Und daß Du es nicht bereust, Dir sowas gewünscht zu haben! Ich würde es definitiv nicht ertragen, ewig leben zu müssen.

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
Die schrecklichsten Fehler begehen wir ja oft bei dem, was wir uns wünschen.

 Bluebird meinte dazu am 03.08.20:
Gewünscht ist wohl das falsche Wort .... erhoffen passt besser ... das mit dem ewigen Leben habe ich mir ja nicht ausgedacht, sondern ist eine neutestamentarische Zusage an die Gläubigen ... ich freu mich drauf, mir ist das Leben keine Last und besser als hier wird es auf alle Fälle sein ... das sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand

 Bluebird meinte dazu am 03.08.20:
Gewünscht ist wohl das falsche Wort .... erhoffen passt besser ... das mit dem ewigen Leben habe ich mir ja nicht ausgedacht, sondern ist eine neutestamentarische Zusage an die Gläubigen ... ich freu mich drauf, mir ist das Leben keine Last und besser als hier wird es auf alle Fälle sein ... das sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
Das Problem ist die Ewigkeit. Wenn mir ein Film zu langweilig ist, schaue ich ihn nicht weiter; dieser Film aber ist endlos.

Außerdem hatten wir ja schonmal festgestellt, daß Gott (über unserer Logik stehend usw.) nicht notwendig das ist, was wir als gut bezeichnen.

Aber gegen die Hoffnung kommt man mit Argumenten nicht an.

 LotharAtzert meinte dazu am 03.08.20:
"Ich habe den Eindruck, als ob Du den Worten und Lehren Buddhas eine stark überhöhte Bedeutung gäbst, gleichsam als ob sie heilig wären (wie die Christen: "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.")."

Hat mehr mit Loyalität zu tun.
Gibt man jemand Brot, so hilft man ihm für den Tag.
Gibt man ihm eine Ausbildung, so hilft man ihm fürs Leben.
Lehrst du die Person aber den Dharma, so hilfst du ihr, sich für alle Zeiten von aller Bindung vollständig zu befreien.

Den Spendern dieser vortrefflichen Lehre werde ich immer mit großer Dankbarkeit begegnen.

OM MANI PEME HUNG

 Graeculus meinte dazu am 03.08.20:
Das mit der Loyalität will ich nicht bestreiten; aber da unsere Motive ja oft sehr gemischter Art sind: Welche Rolle spielt es für Dich, daß Du Dich auf diese Weise anderen Menschen überlegen, gleichsam als Lehrer, fühlen kannst?
Mein Instinkt signalisiert mir bei Dir ein großes ICH.

Für solche Menschen ist der Buddhismus übrigens gut geeignet, weil er das Ich verkleinert (bis hin zur Leugnung seiner Existenz), während z.B. Freuds Psychoanalyse etwas für Menschen mit einem schwachen Ich ist, weil sie das Ich (gegenüber dem Es und dem Über-Ich) stärkt.

 Bluebird meinte dazu am 04.08.20:
Der Buddhismus ist eine Weltanschauung/Lehre mit (absolute) Wahrheitsanspruch .... ihre Lehrer kommen sanft und (geschaut) "wissend" daher, aber das was da so inhaltlich kommt, überzeugt mich nicht!
Das heisst nicht, dass ich intensive spirituellen Erfahrungen in Abrede stellen würde, aber ob sie sich wirklich von dem letzten Wahrheitsgrund herleitbar oder dazu hinführend sind, würde ich doch mal stark bezweifeln wollen. Oder noch deutlicher: verneinen!
Selbstverständlich muss man meine Sicht aber nicht teilen! Jeder hat natürlich die Freiheit einer eigenen Welterklärung!

Das die Ewigleit von Graeculus ails ein Leben müssen und nicht als ein Leben dürfen empfunden wird, kommt mir schon etwas seltsam vor. Ich lebe gerne, und die Aussicht auf ein Leben ohne Altern, Leiden und absehbarem Ende erscheint mir in der Tat als ein wünschenswerter Idealzustand .... wie dann das Leben im Himmel konkret aussehen wird, - in Gemeinschaft mit allen dort Existierenden - das lasse ich dann mal auf mich zukommen!

Antwort geändert am 04.08.2020 um 08:41 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 04.08.20:
Ihr seht da alles viel zu kompliziert. Der Buddhismus gibt Praktiken zur Umwandlung des verdunkelten Wesens in Erleuchtung an die Hand, Wer sich an die Übungen hält, erreicht dasselbe, wie Tausende vor ihm. Wenn man also Vertrauen dazu hat (in Buddha, Dharma und Sangha bzw, in Ursprung, Natur und Energie, wie es im Dzogchen heißt) macht man es und wenn nicht, dann nicht.
Ein Reden darüber ist Zeitverschwendung, zumal niemand von uns weiß, wann das letzte Stündlein geschlagen hat.

Bluebird - da ist schon wieder von Überzeugung die Rede. Niemand hat daran ein Interesse, dich oder andere zu überzeugen. Zum wiederholten male: Zeugen genügt.

 Graeculus meinte dazu am 04.08.20:
Sich ein ewiges Leben wünschen, das ist die Idee eines Spieles, bei dem man weder die Regeln noch die Mitspieler kennt und aus dem man nicht aussteigen kann. Erst recht hat man keine genaue Vorstellung von dem möglichen Gewinn.

Man muß schon sehr viel Angst vor dem Ende des Lebens haben, um sich auf ein solches Spiel einzulassen. Und man muß dazu neigen, Wunsch und Wirklichkeit zu vermischen (welche Neigung man gewöhnlich Hoffnung nennt).

 Graeculus meinte dazu am 04.08.20:
Kann es sein/ist es denkbar, daß Lothar sich vor einer Antwort drückt?
Uri (40) meinte dazu am 11.12.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Teichhüpfer (04.08.20)
Wieso glauben wir eigentlich? Die Wahrheit ist nicht zu ertragen. Vor ein paar Wochen wurde die 4. Kraft entdeckt, die sich wie fliegende Teilchen difus um die Materie von Atomen bewegt. Der Apfel verkörpert im christlichen Glauben, das Wissen, davon sollst Du nicht kosten! Ich nehme an, niemand weiß, wie das Wissen im unendlichen Raum sich verhält.

 Bluebird meinte dazu am 04.08.20:
Natürlich suchen wir als Menschen nach des Rätsels Lösung!. Das ist auch richtig und gut so!
Buddhisten wollen die Wahrheit geschaut haben, Juden, Christen und Muslime behaupten, sie sei (ihnen) g e o f f e n b a r t
worden.
Und dann gibt es ja noch etliche andere Erklärungsangebote und auch die These, dass die Wahrheit niemals gefunden werden kann.

Wer aber nut hat Recht?

 Teichhüpfer meinte dazu am 04.08.20:
Ganz genau -. Religionen sind gute Ratgeber und auch Helfer in Notlagen, aber ich bin Meinung, die These stimmt, vielleicht weiß es Gott ...
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram