Kaum ein Spiegel gehört
einem alleine, irgendwie schaut
immer einer rein, besonders wenn
am Morgen der Alltag beginnt,
manche blicken nur flüchtig hinein
oder auch sehr besonders,
korrigieren hier und da,
föhnen und richten die Haare
in gewohnter Weise nach
erfolgten Plätschereien,
schönen Zähne mit Paste aus
der Tube, wie gewohnt auf einer
kleinen bunten Bürste,
spülen gurgelnd danach den Mund,
schauen gelangweilt in den Spiegel,
dem Ich im Glas Grimassen schneidend,
um Gesichtsmuskeln zu entspannen.
Ein letzter kritischer Blick
im Verschwinden.
Nun hat der Spiegel Ruhe,
keine Bewegung sichtbar,
irgendwie langweilig.
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Kommentare zu diesem Text
Konkret (54)
(29.07.20)
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