In meinem Kopf

Text zum Thema Abstraktes

von  Mercia

In meinem Kopf
ist kaum noch Platz

Dort ist es laut
und eng

Kaum zieht ein Gedanke aus,
zieht der Nächste schon ein

Geräumig war es dort einst
und übersichtlich

Doch nun herrscht Hochbetrieb
und Durcheinander

Und das,
wo ich doch Ordnung so sehr mag

Was erdreisten sich die Gedanken,
all die Gänge und Windungen zu verstopfen?

Es ist so laut hier,
ich kann mich nicht mehr denken hören

Es herrscht ein  Kommen und Gehen,
ein Gedanke jagt den Nächsten

Ich mag die Stille,
nur dort blüht die Fantasie

Ich hatte Mauern gebaut,
Pfade und Wege,
um zu begrenzen,
Was doch grenzenlos ist

Nun liegt Alles in Trümmern,
Schutt und Asche säumen meine Gedankenwege

Ich hoffe es wird wieder einmal ruhiger in meinem Denkapparat,
lärmendes Chaos verzeiht keine Fehler

Ich würde dich gerne mitnehmen,
dorthin,
wo Schlachten geschlagen wurden und Türme erbaut

Doch zur Zeit ist sehr wenig Platz hier,
zu eng für uns Zwei

Ideen, Gedanken, Eindrücke und Überlegungen
prasseln wie Hagel auf mich ein

In meinem Kopf ist es bunt,
so viele Wörter wollen ins Licht,
warten darauf,
geboren zu werden

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