Mehr Respekt für TötungsarbeiterInnen!

Groteske zum Thema Arbeit und Beruf

von  Terminator

Die Anerkennung der Leistung von SexarbeiterInnen ist leider noch nicht an dem Punkt angelangt, der politisch korrekt wäre: leider ist für ihre wichtige Arbeit immer noch der pejorative Begriff "Prostitution" geläufig; zwar ist Sexarbeit legalisiert, aber es gibt immer noch keine Lehrgänge, keine Ausbidung zur SexarbeiterIn. Noch schlechter geht es den TötungsarbeiterInnen: schon das Wort Profikiller ist so diskriminierend, dass es sich um eine regelrechte Phobie gegenüber TötungsarbeiterInnen handelt, mindestens so menschenverachtend wie Homophobie oder Islamophobie. Nein, diese harte Arbeit verdient endlich Anerkennung, denn schließlich werden die Dienste von Hitmen und Hitwomyn gern in Anspruch genommen. Zwar werden diese Hüter des sozialen Friedens (durch ihre Arbeit gibt es weniger Morde wie durch die Leistung der SexarbeiterInnen Abertausende von Vergewaltigungen verhindert werden) wenigstens gut bezahlt, aber das soziale Stigma und die Kriminalisierung sind leider immer noch an der Tagesordnung. Es müssen endlich Ausbildungsplätze für TötungsarbeiterInnen geschaffen werden, denn viele trauen sich nicht, Hitmen und -womyn mit ungeklärtem beruflichem Hintergrund zu engagieren und töten in großer Verzweiflung selbst! Ein Mord kann einen im Töten ungeübten Menschen schwer traumatisieren! Und außerdem werden viele Auftragstötungen von Amateuren erledigt, die es mit Diskretion nicht so ernst nehmen und die Polizei auf die Spur des Auftraggebers führen. Darunter leidet der Service und steigt die Angst der potenziellen Kunden, die Leistungen der TötungsarbeiterInnnen in Anspruch zu nehmen, was bei Menschen in dieser Branche für exorbitant hohe Arbeitslosenquoten sorgt.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (11.09.20)
Soldaten töten andere Menschen auch im Auftrag der Regierung. Auftraggeber und Auftragnehmer gibt es hier auch. Selbst wenn das Ziel die Bevölkerung ist. Alles legal und legitim aus deren nationalen Sicht. International ist es was anderes. (Menschenrechte etc.) und soweit ich weiß genießen Soldaten Respekt. Im 18 Jahrhundert genoss das soldatenleben noch mehr Respekt, in der Römerzeit die Soldaten ebenso. Die größte tötungsmaschinerie also, die unter Menschen möglich ist genießt seit jeher Respekt. Selbst bei den indigenen Völkern sind Jäger höchst angesehen. Alles kriegerische zeigt von Stärke und wird deshalb bewundert.

Ave

 Terminator meinte dazu am 11.09.20:
"Der Mord ist eine gute Sache, aber die Medien ziehen alles in den Dreck". Natural Born Killers.

Antwort geändert am 11.09.2020 um 22:24 Uhr
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