Kognition

Fabel zum Thema Wahrnehmung

von  FrankReich

"Ich war offenbar
im falschen Baum",
dachte der Apfel,
als er auf die Birne fiel.


Anmerkung von FrankReich:

1 1/2faches Silbensonett.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(12.09.20)
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 Moja meinte dazu am 12.09.20:
Da haben wir den Salat - oder das Mus
Stelzie (55) antwortete darauf am 12.09.20:
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 FrankReich schrieb daraufhin am 13.09.20:
Biopsie?🤔
Stelzie (55) äußerte darauf am 13.09.20:
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 FrankReich ergänzte dazu am 13.09.20:
Nun gut, solange dann die Hühner nicht durchhängen, ist ja noch alles im grünen Bereich. 😄

Antwort geändert am 13.09.2020 um 18:49 Uhr

 loslosch (12.09.20)
ob zehnchen oder doppelzehnchen, alles nebbich.

pfiffig wäre:

"Ich glaub,
ich war im falschen Baum",
sagte der Apfel
und fiel auf die Birne.

(heinz erhardt gewidmet.)

Kommentar geändert am 12.09.2020 um 19:00 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 13.09.20:
Das sagst Du so in Deinem jugendlichen Leichtsinn und was spräche dagegen, die Szene in obigem Zustand Heinz Erhardt zu widmen? 🤔

 loslosch meinte dazu am 13.09.20:
weil das gute der feind des besseren ist ...

 FrankReich meinte dazu am 13.09.20:
Als Verbesserungsvorschlag sehe ich Deinen Einwand nun nicht gerade, da müsstest Du mich schon überzeugen.

 Quoth (13.09.20)
Für mein Gefühl sind Äpfel nicht in Bäumen, sondern hängen an ihnen. Die Assoziation zu "im falschen Raum" wird dann schwächer, aber das Fallen stärker.
Gruß Quoth

 loslosch meinte dazu am 13.09.20:
einerseits ja; aber die assoziation mit "im falschen film" wäre dahin.

 FrankReich meinte dazu am 13.09.20:
Danke Euch beiden, ich habe sowieso den Eindruck, dass dieser Apfel noch lange nicht gegessen ist. 😂

 loslosch meinte dazu am 13.09.20:
den apfel muss allein der autor verzehren.

ausgangspunkt war:

"Ich glaub,
ich war im falschen Baum",
sagte der Apfel,
als er auf die Birne fiel.

dagegen setzte ich:

"Ich glaub,
ich war im falschen Baum",
sagte der Apfel
und fiel auf die Birne.

darauf folgte die Kognition:

"Ich war offenbar
im falschen Baum",
dachte der Apfel,
als er auf die Birne fiel.

deine versionen orientieren sich an formalien: 2x zehnchen versus 1,5xsonett.

mein vorschlag forciert einen überraschungseffekt:: ungewolltes fallen und vorausahnen durch unvermitteltes präteritum, was wie ein geplantes paradoxon rüberkommt.

heinz erhardt können wir nicht mehr fragen; aber er tickt ähnlich.

 FrankReich meinte dazu am 14.09.20:
"Ich war offenbar
im falschen Baum",
dachte der Apfel
und fiel auf die Birne.

Doppelzehnchen

"Ich war offenbar
im falschen Baum",
sinnierte der Apfel
und fiel auf die Birne.

1 1/2faches Silbensonett

Soviel zum Thema "Formalitäten", mein Apfel kommt allerdings erst zu der Erkenntnis im falschen Baum gewesen zu sein, während er auf die Birne fällt, Deiner schon vorher, unvermitteltes Präteritum hin oder her; das geplante Paradoxon funktioniert auch so, bei Deiner Version stört mich außerdem die Allerweltskonjunktion, die sich in diesem Fall glücklicherweise vermeiden lässt und (in diesem Fall leider nicht) last but not least, ich jedoch nicht. 😂😂

 loslosch meinte dazu am 14.09.20:
selten so gelacht über die allerweltskonjunktion.

"irren ist menschlich", sagte der igel und sprang von der klosettbürste.

 FrankReich meinte dazu am 16.09.20:
Allerweltskonjunktion und Du, was machste? Lachste. Da setz ich doch noch einen drauf: Verlegenheitskonjunktion. Was meinste? Weinste?
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