schattensprache

Gedicht

von  sandfarben

die stunden hängen
gebündelt an der zeit
es ist nacht
und die schwärze
versteckt die zeiger
an der wand
du legst mir deine stimme
in die hände
wie damals
und die worte
haben schon wieder
kein gewicht

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (23.09.20)
Ist "haben schon wieder kein gewicht" gewollt doppeldeutig formuliert?
Herzlichst
Viktor

 sandfarben meinte dazu am 23.09.20:
ja, gut, dass es auch so ankommt.

 AZU20 (23.09.20)
Sas klingt sehr traurig. LG

 sandfarben antwortete darauf am 24.09.20:
danke

 TassoTuwas (23.09.20)
Kein Widerspruch.

Kein Gewicht und dennoch schwer.

LG TT

 sandfarben schrieb daraufhin am 24.09.20:
danke dir sehr.
lg christa

 FrankReich (24.09.20)
Doppeldeutig, empfehlenswert, aber dennoch etwas zu klischeelastig, Deine Pointe: ... und die schwärze / versteckt die zeiger... - ... und die worte / haben schon wieder / kein gesicht
Das wäre sogar ein Hattrick, allerdings bedürfte dann auch das Intro einer geringfügigen Änderung.
Ciao, Frank

 sandfarben äußerte darauf am 30.09.20:
Erkläre mir bitte, was ein Hattrick ist und danke für deinen kritischen Kommentar; vielleicht hast du Recht und es ist etwas zu klischeelastig.
christa
wa Bash (47)
(25.09.20)
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 sandfarben ergänzte dazu am 30.09.20:
Danke dir.
christa

 monalisa (08.10.20)
Liebe Christa,
es berührt mich, wie LD seine Stimme in die Hände von LI legt, ein sehr spezieller, sehr intimer, zärtlicher Moment - jedoch nur ein Moment, dann drängt sich sofort ein "damals" und "schon wieder kein gewicht" dazwischen, eine oder sogar mehrere enttäuschende, ernüchternde Erfahrung/en, die Wunden hinterlassen hat/haben, Vorsicht und Misstrauen - schade. Und dennoch ist dieser Moment (für sich genommen) wunderschön, schwebend - und wird das auch immer bleiben. Diese Ambivalenz in deinen Zeilen gefällt mir sehr.

Liebe Grüße
mona
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