drogen T R A K L grodek

Gedicht zum Thema Tod

von  harzgebirgler

er lernte apotheker und er kam
so leichter noch an drogen die er nahm
im vorfeld schon sowie auch weiterhin
daraus erwuchs ihm mancherlei gewinn
fürs dichterische schaffen offenbar
zumal sein leben nur ein kurzes war
von mißerfolgen keineswegs verschont
drum arbeit suchend immer die sich lohnt...

kurz war er pharmazeut beim militär
veröffentlichte manches hinterher
fand einen gönner der ihn unterstützte
was seiner kreativität sehr nützte
dann kam der krieg und er als sanitäter
ins lazarett – ein grauen nicht erst später
für ihn nein sozusagen aus dem stand
der sich inmitten sterbender befand
und schwerverwundeten kaum hilfe leisten
konnte – daran fehlte es am meisten...

trakls nervenkostüm kollabierte
was wohl unausweichlich dazu führte
daß er an sich selbst anlegt die hände
und seinem kurzen leben setzt ein ende
durch eine überdosis kokain -
so entsetzlich war das grau'n für ihn
dieser schlacht von „grodek“ wo er sah
was dort an sterben, heillosem, geschah
im herbst und es in dichters worte bannte
eh' er sich vom leben selbst abwandte...

https://de.wikipedia.org/wiki/Grodek_(Gedicht)Das_Gedicht

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (15.10.20)
Lieber Hennig,

ich finde nicht, dass du dem überragenden Dichter gerecht wirst. Für mich liest sich das so, als wolle man Nietzsche auf seinen Ausspruch "wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht" reduzieren oder den großen Heidegger auf seine Sympathie zu einem totalitären Regime.
Wenn ein hoch empfindsamer Mensch wie Trakl, ein Künstler vor dem Herrn, mit den Gräueln des Krieges, mit den Leichenbergen, den Plünderungen und Vergewaltigungen nicht zu Recht kommt, ist das für mich absolut verständlich.
Zudem sind deine Aussagen unrichtig. Auch eine Droge kann nicht hervorkitzeln, was nicht zuvor vorhanden war.
Für mich wäre es angemessener gewesen, wenn du auf seine Dichtkunst eingegangen wärst.

Leicht enttäuschte Grüße
der8.

Kommentar geändert am 15.10.2020 um 07:32 Uhr

 harzgebirgler meinte dazu am 15.10.20:
da gebe ich dir völlig recht -
daran krankt das gedicht
insofern ist es ziemlich schlecht
sogar aus meiner sicht.

herzliche dankes- & morgengrüße
henning

ps
hier von mir zu ihm noch was
- schon ne weile her ist das:
https://www.keinverlag.de/424383.text
und auch hier taucht im verlauf
trakl nebst manch andrem auf:
https://www.keinverlag.de/423891.text

Antwort geändert am 15.10.2020 um 09:36 Uhr

 AchterZwerg antwortete darauf am 15.10.20:
Man darf auch nicht vergessen, dass seinerzeit in jedem frei verkäuflichen Hustensaft Opium war und Kokain vielen als Heilmittel galt. Beide Drogen wurden gern und lauthals beworben.
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