Von Tintenfässern, gehabtem Glück und unbedingtem Gottvertrauen
Ansprache zum Thema Glück
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Du instrumentalisierst Gott, dir aus der Patsche zu helfen. Jesus lehrte die absolute Hingabe, auch für den Fall, dass einem keiner aus der Patsche hilft, lieber Bluebi. Auch für den Fall, dass man zum Kreuzestod verurteilt wird. Da wurde kein Deal gemacht.
Das stimmt ... es gibt auch mit Gottvertrauen keine Garantie, dass man heil aus einer Sache herauskommt ... manchmal ist auch das (vermeintliche oder echte) Scheitern der Wille Gottes ... das sollte man als Christ dann demütig akzeptieren - so jedenfalls sehe ich das
Übrigens war der Tod Jesu ja, laut Bibel - nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit
Übrigens war der Tod Jesu ja, laut Bibel - nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit
Antwort geändert am 28.10.2020 um 10:55 Uhr
Jesus, so wie er in der Bibel auftritt, verstehe ich einigermaßen: Er hält uns oft vor Augen, daß uns der Himmel als Belohnung winkt und die Hölle als Strafe droht.
Nicht, daß ich daran glaube, aber ich verstehe, wie es funktioniert.
In diesem Sinne verstehe ich auch Bluebird, dem schon so oft aus der Patsche geholfen wurde und der bis heute nicht enttäuscht worden ist. So hat er von seinem Gott seinen Vorteil.
Aber die "absolute Hingabe" an Gott, von der Regina schreibt, also die Unterwerfung unter einen Gott, der dafür nichts verheißt und nichts verspricht und einen stattdessen noch "prüfungshalber" in die Tinte reitet, die verstehe ich nicht.
Ich weiß, daß es das ist, was Gott von Hiob verlangt - aber warum in aller Welt sollte man sich auf soetwas einlassen?
Es erinnert mich an ein Experiment, das man im 19. Jhdt. einmal mit einem bedauernswerten Hund gemacht hat, an dem man testen wollte, ob ein Hund seinem Herrn auch dann noch treu ergeben bleibt, wenn der ihn gräßlich mißhandelt.
Und siehe da, selbst der verstümmelte Hund hing noch seinem Herrn an.
Ist es das, was damit gemeint ist? Das wäre ja die totale Unterwerfung ... bzw. die absolute Hingabe.
Da schüttelt nicht nur jede Katze ihren Kopf und sucht sich einen besseren Herrn.
Nicht, daß ich daran glaube, aber ich verstehe, wie es funktioniert.
In diesem Sinne verstehe ich auch Bluebird, dem schon so oft aus der Patsche geholfen wurde und der bis heute nicht enttäuscht worden ist. So hat er von seinem Gott seinen Vorteil.
Aber die "absolute Hingabe" an Gott, von der Regina schreibt, also die Unterwerfung unter einen Gott, der dafür nichts verheißt und nichts verspricht und einen stattdessen noch "prüfungshalber" in die Tinte reitet, die verstehe ich nicht.
Ich weiß, daß es das ist, was Gott von Hiob verlangt - aber warum in aller Welt sollte man sich auf soetwas einlassen?
Es erinnert mich an ein Experiment, das man im 19. Jhdt. einmal mit einem bedauernswerten Hund gemacht hat, an dem man testen wollte, ob ein Hund seinem Herrn auch dann noch treu ergeben bleibt, wenn der ihn gräßlich mißhandelt.
Und siehe da, selbst der verstümmelte Hund hing noch seinem Herrn an.
Ist es das, was damit gemeint ist? Das wäre ja die totale Unterwerfung ... bzw. die absolute Hingabe.
Da schüttelt nicht nur jede Katze ihren Kopf und sucht sich einen besseren Herrn.
Da bin ich trotz Lockdown und ohne Maske bei Graeculus. Schon das Wort Unterwerfung, man stelle es sich bildlich vor, hat was Furchtbares, ganz abgesehen vom Mangel an Ästhetik.
Es hat auch nichts mehr mit Wertschätzung, wie der Verbeugung, zu tun.
Aber: Auf sowas läßt sich ein, wer seinem Lehrer grenzenlos vertraut (nicht unterwirft!) - eine Grundvoraussetzung im Vajrayana. Der sich Lehrer nennen darf - ebenfalls Grundvoraussetzung beim kurzen Pfad - kennt das Karma des Praktizierenden genau und kann Dinge empfehlen wie beispielsweise ein paar Tiere aus dem Tiergeschäft kaufen, um ihnen anschließend die Freiheit zu geben. Das ist jenseits aller Logik, weil der Verkäufer sich freut und Nachschub ordert, das weiß ich auch, aber für alle Beteiligte kann diese karmische Handlung zum Besten sein. Es geht prinzipiell immer darum, für alle Wesen das Beste zu tun - mit dem Körper, der Rede und dem Geist.
Es ist ja beim Dharma nicht sektiererisch, wie bei den Christen.
Tashi delek
Es hat auch nichts mehr mit Wertschätzung, wie der Verbeugung, zu tun.
Aber:
… was Gott von Hiob verlangt - aber warum in aller Welt sollte man sich auf soetwas einlassen?
Es ist ja beim Dharma nicht sektiererisch, wie bei den Christen.
Tashi delek
Wenn dieser Lehrer etwas für Dich tut und Du ihm in dieser Hinsicht vertraust, dann verstehe ich das (ohne es für meine Person übernehmen zu wollen). Du hast etwas davon.
Doch wenn die Autorität, wie im Falle des Hiob, - wegen einer Wette mit dem Teufel, also aus einer Laune heraus! - ihren Untertan aktiv in massive Schwierigkeiten bringt und dennoch Unterwerfung bzw. absolute Hingabe verlangt, dann verstehe ich eben nicht mehr, warum jemand das tun sollte ... wie der zitierte Hund. Hündisch erscheint mir das.
Übrigens, aber das ist ja wohl bekannt, lautet das arabische Wort für Unterwerfung Islam.
Doch wenn die Autorität, wie im Falle des Hiob, - wegen einer Wette mit dem Teufel, also aus einer Laune heraus! - ihren Untertan aktiv in massive Schwierigkeiten bringt und dennoch Unterwerfung bzw. absolute Hingabe verlangt, dann verstehe ich eben nicht mehr, warum jemand das tun sollte ... wie der zitierte Hund. Hündisch erscheint mir das.
Übrigens, aber das ist ja wohl bekannt, lautet das arabische Wort für Unterwerfung Islam.
Unterwerfung=Islam - Ach! Ich wusste das nicht. Ist schon schön!
Schade doch, daß ich dich nie zur Rhythmenlehre hin locken konnte: Hündisch, na klar, der Kerberos, der Hades, das 8. Haus der Vorstellungsgebundenheit.
Schade doch, daß ich dich nie zur Rhythmenlehre hin locken konnte: Hündisch, na klar, der Kerberos, der Hades, das 8. Haus der Vorstellungsgebundenheit.
Ja, ich verstehe dieses Problem ...
Das hier von mir propagierte Gottvertrauen geht selbstverständlich von der Überzeugung aus, dass Er mir wohlgesonnen ist und es gut mit mir meint.
Aber es können natürlich auch hiobmäßige Prüfungen kommen, wo man nichts mehr versteht und man an der Güte Gottes oder gar an Seiner Existenz zuzweifeln beginnt.
Wohl dem, der so viel in guten Zeiten mit dem Herrn erlebt hat, dass er auch dann noch mit Hiob sagen kann: "Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen. Gelobt sei der Name des Herrn."
An seinem Vertrauen in einen gütigen und gerechten Gott festhält und am Ende - hoffentlich -Recht behält. Und sei es mit einem schönen Himmelsplatz mit Aussicht.
Das hier von mir propagierte Gottvertrauen geht selbstverständlich von der Überzeugung aus, dass Er mir wohlgesonnen ist und es gut mit mir meint.
Aber es können natürlich auch hiobmäßige Prüfungen kommen, wo man nichts mehr versteht und man an der Güte Gottes oder gar an Seiner Existenz zuzweifeln beginnt.
Wohl dem, der so viel in guten Zeiten mit dem Herrn erlebt hat, dass er auch dann noch mit Hiob sagen kann: "Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen. Gelobt sei der Name des Herrn."
An seinem Vertrauen in einen gütigen und gerechten Gott festhält und am Ende - hoffentlich -Recht behält. Und sei es mit einem schönen Himmelsplatz mit Aussicht.
Der Platz sei dir von Herzen gegönnt, Bluebird.
Bluebirds Glaube überstünde es auch noch, wenn Gott und der Teufel auf seinem Rücken - wie einst bei Hiob - eine Wette austrügen.
Nur was das Wort "Prüfung" - mir aus meinem Berufsleben noch gut bekannt - bei einem allwissenden Wesen bedeuten soll, das verstehe ich noch immer nicht.
Nur was das Wort "Prüfung" - mir aus meinem Berufsleben noch gut bekannt - bei einem allwissenden Wesen bedeuten soll, das verstehe ich noch immer nicht.
Letztlich läuft es vielleicht darauf hinaus: Will man als Hund (= Knecht) oder Katze (= freier Mitarbeiter) seines Herrn leben?